6586 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. „Freia“ Braunkohlenwerke Akt.-Ges. in Niesky 0.L. Gegründet: 8./3. 1917; eingetr. 29./3. 1917. Gründer s. Jahrgang 1922/23. Sitz der Ges. bis 1920 in Berlin. Zweck: Betrieb von Braunkohlengruben und Fabriken zur Verarbeitung und Verwertung der im Bergbau gewonnenen Erzeugnisse. Die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung oder Förderung dieser Zwecke dienenden Anlagen und Geschäfte jeder Art zu errichten, 1 erwerben, zu betreiben, zu pachten, zu verpachten und zu veräussern, auch sich an anderen gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgenden Unternehmungen in jeder zuverlässigen Fom zu beteiligen. Die Ges. erwarb Braunkohlenfelder in der Gegend von Klitten an der Bahn. strecke Klitten-Uhyst u. in der östlichen Niederlausitz u. kaufte auch das Rittergut Kaschel. Kapital: M. 15 Mill. in 15 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht 1917 um M. 4 900 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./8. 1920 um M. 10 Mill., begeben zu 100 %. Der A.-R. wurde ermächtigt, davon M. 6 Mill. gegen eine Sacheinlage auszugeben. – Kapital- umstellung, Goldmark- und darauffolgende Bilanz waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grubenfelder 7 542 361, Grundstücke 61 237, Gebäude 4 832 335, Rittergut Kaschel 1 400 477, Eisenbahnen 691 919, Verladeanlagen 177 244, Förder. anlagen 141 078, Wasserableitung 51 339, Masch. 649 810, elektr. Anlage 3 105 449, Abraum. geräte 1 635 468, Fuhrpark 53 451, Werkstätteneinricht. 14 678, Mobil. u. Geräte 792 207, Lager. bestände 4 386 112, Kasse 218 814, Schuldner 55 221 427, Beteilig. 6 304 730, geleistete Siche. heiten 59 927. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 500 000, Restkaufgelder 938 171, anleihe- ähnl. Vorschuss 12 387 460, Gläubiger 57 886 103, hinterl. Sicherheiten 50 000, Gewinn 578 335. Sa. M. 87 340 070. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. einschl. Zs. 6 974 274, Abschreib. 2 053 457, Gewinn 578 335. – Kredit: Ertrag der eig. Anlagen 5 906 067, Ertrag aus Beteilig. 3 700 000. Sa. M. 9 606 067. Dividenden 1917–1922: 0, 0, 0, 0, 0, ? % (Baujahre). Vorstand: Bergw.-Dir. Dr.-Ing. Walther Walbrecker, Niesky O.-L.; Dir. Wilh. Mattig, Welzow N.-L. Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. Dr. jur. Albert Wolf; Stellv. Bergw.-Dir. Dipl-Ing. Dr. phil. Ernst Voigt, Welzow, N.-L.; Dir. Bruno Just, Leipzig; Gen.-Dir. Paul Kriebitz, Görlitz; Berg- rat Jul. Krisch, Goslar am Harz; Dr. jur. Eduard Mosler, Dr. Ernst Petschek, Berlin; Gen.-Du. Dr. Gustav Wegge, Köln. Passauer Grafitwerke Akt--Ges. in Obererlau bei Passau. Gegründet: 24./9. 1913; eingetr. 1./12. 1913 in Passau. Die Ges. übernahm das unter der Firma: „Grafitwerke Obererlau Leupold u. Hühnlein“ in Obererlau betriebene Grafitwerk mit allen Aktiven u. Passiven sowie den hierzu gehörigen Grundst. u. Abbaurechten nebst Masch. etc. gegen Gewährung von 350 Aktien à M. 1000. Zweck: Betrieb, Erricht., Erwerb u. Veräusser. von Bergwerksbetrieben u. verwandten Unternehm., sowie Betrieb aller mit derartigen Unternehm. im Zusammenhang stehenden Geschäfte jeder Art, sowie der Handel mit Bergprodukten. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an fremden Unternehm. dergl. oder verwandten Branchen zu beteiligen. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Seit 1915 befand sich das A.-K. 10 Besitz der Firma Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen-Ruhr, seit Mai 1920 im Besitz der werk Kropfmühl A.-G., München. Die G.-V. v. 27./2. 1925 beschloss Umstellung auf Reichs- mark in der ursprünglichen Höhe. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1925: 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Geb Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Abbaurechte 96 000, 19 4 112 000, Transportanl. 30 000, Wasserkraftanl. 271 024, Kassa u. Postscheck 936, Wer 100 Debit. 38. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 8359, Hyp. 1441, Kredit. 200. Sa. RM. 510 00. Dividenden 1913/14–1922/23: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. ake Direktion: A. Langheinrich. Aufsichtsrat: Vors. Berg-Assessor Karl Essen; Bank-Dir. Dr. H. Wein, München; Leo v. Sivers, Kallmünz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Styrumer Eisenindustrie in Oberhausen, Rheinl. (In Liquid * * 8 Gegründet: 28./2. 1857, Die G.-V. v. 30./12. 1902 beschloss mit Rücksicht auf in der Eisen-Ind. die Auflös. der Ges., die ein im Okt. 1901 stillgel. Eisen- u. 3 3 3 betrieben hatte sowie feuerfeste Steine herstellte. August 1914 wurde der ganze chemal. Fabrikgeländes an Stadt Oberhausen verkauft, 1922 sämtl. restl. Ries Rge zu einem den Buchwert übersteig. Preise veräussert. Juli 1924 wurde die Firma gerichtlich gelöscht. Nachstehend letzte Aufnahme: Kapital: M. 1 028 000 in gleichberechtigten Vorz.-Aktien auf Namen, Lit. A (Nr. 1–435) à M. 2000 und 790 solchen Lit. B (Nr. 436–1225) und zwar 435 solchen à M. 200. Über die