Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 6897 ist im Aug. 1924 in eine besond. Ges. unter der Firma: Saar Brown, Boveri & Cie. A.-G. in Saarbrücken übergeführt worden. Die Apparateabt. ist seit 1921 in Gross-Auheim b. Hanau in den dort erworb. Fabrikanl. untergebracht; hier beträgt die. überbaute Fläche 13 000 qm. Beamte u. Arb. in Mannheim: 3000, in Gross-Auheim: 650. 1913 hat die Ges. von der Firma Stotz & Cie., Elektrizitäts-Ges. m. b. H., deren Installations-, Engros-Verkaufs- u. Beleuchtungs- körper-Abteil. mitsamt dem Geschäftshaus in Mannheim u. 1918 auch den gesamten Fabrikbetrieb dieser Firma in Mannheim Neckarau übernommen. 1913 Angliederung des Kupferwerks Wahlen in Köln-Riehl (jetzige Firma Rheinische Draht- u. Kabelwerke G. m. b. H.); seit Ende 1913 Beteilig. an der Kraftanlagen-A.-G. mit Sitz in Heidelberg. Auch beteiligt bei der Isolation-A.-G. in Mannheim, Gusswerke Frankenthal u. Isaria-Zählerwerke in München. 1918/19 Erwerb von Geschäftsanteilen der Fa. Stotz & Cie., G. m. b. H., Mannheim- Neckarau; diese wurde dadurch zu einer Geschäfts-Abteil. des Unternehmens. 1921 An- gliederung der Gleichrichter G. m. b. H in Berlin. Kapital: RM. 5 000 000 in RM. 4 300 000 St.-Akt., u. zwar 215 000 St.-Akt. zu je RM. 20 sowie RM. 700 000 Vorz.-Akt., u. zwar 30 000 auf den Inhaber lautenden Vorz.-Akt. u. 5000 auf den Namen lautenden Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Die Inh.-Vorz.-Akt. haben 6 % Vorz.- Div. mit Nachzahl.-Anspr. u. einfachem St.-Recht, die Nam.-Vorz.-Akt. geniessen ebenfalls 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspr. u. haben 15faches St.-Recht. Die Inh.-Vorz.-Akt. sind bis ult. 1924, die Nam.-Vorz.-Akt. bis ult. 1930 unkündbar, von da ab zu 115 % rückzahlbar. Urspr. M. 6 000 000. 1913 Erhöh. um M. 3 000 000, 1919 um M. 6 000 000. Lt. G.-V. v. 12./7 1920 Erhöhung um M. 25 000 000. Die G.-V. vom 9./12. 1920 beschloss Kapital-Erhöhung um M. 35 000 000 in 30 000 Stück 6 % Inh.-Vorz.-Akt. u. 5000 Stück 6 % Nam.-Vorz.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1921 um M. 40 000 000 in St-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1921 um M. 60 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1922. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1922 um M. 35 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Rheinische Creditbank, Mannheim) zu 300 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4:1 vom 7./8. bis 19./8. 1922 zu 330 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1923 um M. 40 000 000 auf M. 250 000 000 in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ausgegeben zu 2275 %. Die G.-V. v. 2./10. 1924 beschloss, das A.-K. von M. 250 000 000 auf RM. 5 000 000 (50: 1) umzustellen durch Herabsetzung des Nennwerts der Aktien von M. 1000 auf RM. 20. Die Aktien waren zwecks Abstempel. in Reichsmark bis spät. 31./1. 1925 bei den Zahlstellen einzureichen. Anleihe: M. 4 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., ausgegeben lt. Beschluss des A.-H 9. 6. u. 26./12. 1906, rückzahlbar zu pari. Zs. 1./7. und 2./1. Coup.-Verj. 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Metallbank u. Metallurg. Ges. A.-G.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank; Mannheim: Rhein: Creditbank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Der Rest gekündigt zum 2./1. 1924. In Umlauf Ende 1924: aufgewertet auf RM. 459 700. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 93.50, –*, –, 93. –, 91*, 106, 104.50, 105, 120 % Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1919 v. 1./4.–31./3.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrechkt: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Inh.-Vorz.-Aktie = 1 St., 1 Nam.-Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an VLorst. u. Beamte, dann 6 % Div. an Vorz.-Akt., hierauf 4 % Div. an St-Akt., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Reicht der Reingewinn eines Jahres nicht zur Verteilung einer Div. von 6 % auf die Vorz.-Akt. aus, so haben letztere Anspruch auf entsprech. Zahlung aus dem Reingew. der folg. Jahre, u. zwar im Range vor den St.-Akt. Das Recht der Nachzahl. haftet an dem Div.-Schein des Jahres, aus dessen Gewinn die Nachzahl. erfolgt. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 869 599. Gebäude 4 099 540, Arbeitsmasch. 2 181 267, Geräte, Werkzeuge usw. 441 637, Vorräte 11 235 277, Wertschriften u. Beteilig. 890 773, Kassa u. Wechsel 134 748, Debit. 8 110 909, (Bürgschaften 942 285), Verlust 141 000. – Passiva: St.-Akt. 4 300 000, Vorz.-Akt. 700 00/), R.-F. 77 602, 4½ % Anleihe von 1907 459 750, 5 % do. von 1914 429 600, 5 % do. von 1920/I 38 248, 5 % do. von 1920/II.329 897, 5 % do. von 1921 194 107, Hypoth. 99 993, Kredit. 10 983 815, Anzahlungen 10 491 738. Sa. RM. 28 104 751. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagen 569 443, Gen.-Unk. 8 334 691, Steuern 1 331 172. – Kredit: Rohgewinn 10 094 306, Verlust 141 000. Sa. RM. 10 235 306. Kurs: Freiverkehr Berlin: 57 Gͥ%; auch Freiverkehr Frankf. a. M., Leipzig u. Mannheim. Dividenqen: St.-Akt. 1912/13–1918/19: 8, 5, 5, 10, 12, 15, 6 %; 1919 (v. 1./4.–31./12). 0 1920–1924: 10, 15, 150, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1921–1922: 6 %. 1923 –1924: 0, 0 %. % kR. Direktion: Dr.-TIng. Robert Boveri, Fritz Prechter, Mannheim; Karl Schnetzler, Weinheim. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Funk; Stellv. Ing. Georg Boner, Ing. S. W. Brown, Baden (Schweiz):; Komm.-Rat Dr. Herm. Röchling, Völklingen; Justizrat Dr. Paul Roediger, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Dr. R. Brosien, Komm.-R. Dr. Carl Jahr, Mannheim; Konsul 1 Jos. Weissel, Leipzig; Justizrat Dr. Ed. Bloch, Gen.-Dir. Komm.-Rat Jul. Geyer, München. Zahlstellen: Mannheim: Ges.-Kasse, Rhein. Creditbank, Gebr. Röchling; Frankf. a. M.? Metallbank u. Metallurg. Ges., Gebr. Röchling-Bank, Leipzig: Allg. Deutsche Creditanstalt; Ludwigshafen: Rhein. Creditbank; Berlin u. Saarbrücken: Gebr. Röchling. Handbucb der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 7 432