Industrie der Steine und Erden. 6919 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kasse 17 761, Debit. 1 061 325, Grundst. u. Gebäude 167 403, Werkeinricht. 50 000, Modelle 9770, Masch. 152 634, Inv. 14 834, Vorräte und Waren 100 000, Verfahren 1 175 000, Terraflat-Beteiligung 155 000, Kaut. 1000, Verlust 3 904 189. – passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 20 000, Sonderrückl. 50 000, Hyp. 100 000, Bankschulden 64 934, Kredit. 3 284 341, unerhob. Div. 1921 69 736, Uebergangsposten 9907, Res. 210 000. Sa. M. 6 808 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 928 123, zweifelhafte Forder. 90 198. – Kredit: Material 103 089, Verlust 1922 3 904 189, Gewinnvortrag aus 1921 11 042. Sa. M. 4 018 321. Dividenden 1919–1923: 0, ?, 5, 0, ? %. Direktion: Harry Fehringer. „ Aufsichtsrat: Dr. Frank Muskate, Danzig; Geh. Finanz-Rat Dr. Ernst Volkmann, Danzig; Geh. Baurat Traugott v. Salzwedel, Potsdam; Dr. F. Eckert. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Domokos & Bach Akt.-Ges. für Steinverarbeitung, Berlin-Schönholz, Provinzstr. 77/78. Gegründet: 3./7. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 24./1. 1924. Gründer: Bildhauer Lajos Endre Jenö Domokos, Berlin; Bildhauer Otto Julius Bach, Neukölln; Lorenz Amandus Gottfried Hagenbeck, Lokstedt b. Hamburg; Johannes Klatte, Rechtsanwalt Dr. Eduard Hallier, Hamburg; Emil Mezey, Charlottenburg. Die Gründer Domokos u. Bach, Inh. des in Berlin unter der eingetragenen Firma Domokos & Bach betriebenen Fabrikations- u. Vertriebsgeschäftes für Marmor- u. Alabasterschalen bringen in die Akt.-Ges.. dieses vor- bezeichnete Geschäft mit dem Rechte der Firmenfortführung u. mit allen Aktiven u. Passiven ein. Die Akt.-Ges. gewährt für die Einbringung den beiden Gründern 475 Akt. zu M. 10 000. Zweck: Erwerb u. die Fortführung des bisher unter der Firma Domokos & Bach, Berlin betriebenen Fabrikations- u. Vertriebsgeschäfts von Marmor- u. Alabasterschalen, ferner die Herstell. aller Art von Beleuchtungs- u. Kunstgegenständen. Kapital: RM. 60 000 in 594 Akt. zu RM. 100 u. 10 Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 10 Mill. in 1000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 24./2. 1925 Umstellung auf RM. 60 000 in 594 Akt. zu RM. 100 u. 10 Akt. zu RM. 60. – Goldmark- u. darauffolgende Bilanz waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 10 = 1 St. Direktion: Bildhauer Domokos, Bildhauer Otto Bach. Aufsichtsrat: Dr. Fritz Neuendorf, Hans Rubach, Berlin; Dr. Ed. Hallier, Hamburg; Dipl.-Ing. Hans Zeyssig, B.-Lichterfelde; Kaufm. Andreas Holst, Hamburg; Rechtsanw. Dr. A. F. Felders, Haag. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fabrik feuerfester und säurefester Producte, Act.-Ges. zu Berlin SW. 48, Wilhelmstr. 147. (In Liquid.) Gegründet: 2./2. 1891. Sitz der Ges. bis Mai 1897 in Bad Nauheim, dann in Vallendar, lt. G.-V. v. 14./11. 1904 nach Berlin verlegt. In Konkurs seit 11./11. 1901, dieser aufgehoben 18./4. 1904; seitdem in Liquid. Über den Besitzstand der Ges. bei Ausbruch des Konkurses, ihren Zweck, ihre Produktion 1896–99 etc., ferner über die Vorgänge innerh. der Ges. seit Ende 1900, die Tätigkeit u. Berichterstattung der am 22./3. 1901 eingesetzten Revisions- kommission und die Gründe, welche schliesslich zum Konkurse führten; siehe hierüber Jahrgang 1902/1903, 1903/1904 u. 1915/1916 dieses Buches. Nach voller Befriedigung der Gläubiger ist ein ansehnlicher Überschuss für die Liquid.- Masse verblieben. Am 13./4. 1904 erfolgte die gerichtl. Aufhebung des Konkurses; seitdem ist die Ges. in Liquid. getreten. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; über die allmähliche Erhöhung s. Jahrg. 1903/1904. Die Liquidationsgesellschaft verteilte 1907–1918 bereits 7 Raten von zus. 25 % = M. 250 pro Aktie oder zus. M. 1 500 000 an die Aktionäre, wovon M. 18 590 noch nicht erhoben sind. Nach den Berichten der Liquidatoren hat sich der Verlust, der am 31. Dez. 1908 mit M. 4 790 057 ausgewiesen wurde, bis Ende 1920 auf M. 4 454 107 ermässigt. Die Aussenstände betrugen Ende 1919 M. 273 433, von denen ein grosser Teil uneinbringlich sein dürfte. Die Bankguth. betrugen noch M. 81 050. Die Prozesse gegen die Brüder Boeing wurden 1918 durch Vergleich beendet. Für die Masse sind nun noch die (auch von einer Anzahl anderer Gläubiger) gepfändeten Boeing schen Immobilien zu verwerten. Die Ges. hofft, die Zustimmung aller Gläubiger zu einer freiwilligen Versteigerung dieser Immobilien zu erlangen, wodurch die endgültige Auseinandersetzung zwischen den Gläubigern gefördert u. erhebliche Kosten erspart würden. Bilanz: Seit 1920 keine weiteren Bilanzen veröffentlicht. Kurs: Notiz versteht sich ab 1./7. 1913 nur für solche Stücke, auf welche 5 Liqui- dationsraten von zus. 21 % = M. 210 zurückgezahlt sind. Kurs Ende 1905–1920: M. 86.50,