6930 Industrie der Steine und Erden. Isabella Winkelmann, Frau Julie Lebeda, Dresden. Caesar Winkelmann in Altona u. Erwin Winkelmann in Dresden bringen in die Ges. das von ihnen unter der Fa. Caesar Winkel. mann & Co. betriebene Unternehmen mit der Firma ohne Schulden u. Aussenstände ein, jedoch tritt die A.-G. in die laufenden Anstellungs-, Miet-, Pacht-, Kauf. u. Verkaufsverträge u. die Vertretungsverträge der Fa. Caesar Winkelmann & Co. ein. Die A.-G. gewährt für die Einbringung M. 7 120 000 Aktien der Caesar Winkelmann & Co. A.-G. zum Nennwert. Lt. G.-V. v. 25./6. 1924 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liquidation getreten. Liqui- datoren: Ernst Friedrich Caesar Winkelmann, Altona Erwin Winkelmann, Fabrikdir. Josef Lebeda, Dresden. Zweck: Handel mit Waren aller Art, namentlich mit Zement u. anderen Baustoffen, Fabrikation solcher Waren, Übernahme u. Fortführ. des unter der Fa. Caesar Winkelmann & Co. in Dresden mit einer Zweigniederlass. in Hamburg betriebenen Unternehmens. Kapital: M. 30 Mill. in 3000 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Johannes Süss, Dippoldiswalde; Baumstr. Ernst Möbius, Dresden; Fabrikbes. Josef Briza, Pilsen. Keramische Industrie Akt.-Ges., Düben (Mulde). Gegründet: 1./8. 1923; eingetr. 21./2. 1924. Gründer: Fabrikbes. Alfred Lohse, Bad Schmiedeberg; Arnim Ludwig, Kurt Löbcke, Rudolf Löbcke, Düben; Bücherrevisor Paul Reichenhaim, Eilenburg. Arnim Ludwig u. Kurt Löbcke bringen als Einlage ein das von ihnen unter der nicht eingetr. Firma Ludwig & Co. in Düben betrieb. Handelsgeschäft mit Erzeugnissen der keramischen Industrie mit allen Aktiven u. Passiven und erhalten dafür für je M. 7½ Mill. Akt. Alfred Lohse bringt ein Waren der keramischen Industrie u. erhält dafür für M. 26 Mill. Akt. Die G.-V. v. 11./4. 1925 sollte über Liquidation oder Konkurs- eröffnung beschliessen. Zweck: Handel mit keramischen Erzeugnissen u. die Herstellung solcher. Kapital: M. 50 Mill. in 5000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. – Kapitalumstellung, Goldmark- u. darauffolgende Bilanz waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: Kalender Direktion: Vakat. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Alfred Lohse, Bad Schmiedeberg; Bank-Dir. Karl Hamisch, Leipzig; Sägewerksbes. Paul Kroehs, Bad Schmiedeberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lolat-Eisenbeton-Akt.-Ges. in Liquid. in Düsseldorf. Gegründet: 1./5. 1907 mit Wirk. ab 1./1. 1907; eingetr. 4./7. 1907. Gründer s. Jahrg. 1912/13. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1907 beschloss den Ankauf sämtlicher Geschäftsanteiie der Baugesellschaft für Lolat-Eisenbeton m. b. H., Düsseldorf für M. 450 000, sowie Übernahme des ganzen Geschäftsvermögens dieser Ges. per 31./12. 1906. Die G.-V. v. 15./4. 1913 beschloss Auflös. der Ges. Die Liquidation wurde 1918 beendet. Nach einem Beschluss des Amtsgerichts Düsseldorf vom 22./10. 1925 wurde die Ges. wieder in den Liquidations- zustand versetzt. Liquidator: Bücherrevisor Karl Sauerwein, Düsseldorf-Rath. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6. 6. 1910 um M. 600 000 in 600, ab 1./7. 1910 div.-ber. Aktien, begeben zu 105.50 %. Das Geschäftsjahr 1912 schloss in Folge der Misere auf dem Baumarkt u. durch Ver— lusten an Bauausführungen bei M. 24 128 Gewinnvortrag aus 1911 mit einem Betriebsverlust von M. 456 510 ab. Ausserdem erforderten Abschreib. M. 72 955, der Talonsteuerrückl. wurden M. 2900 u. dem Garantie- u. Delkr.-F. M. 50 000 überwiesen, so dass sich ein Gesamtverlust von M. 582 366 ergab. Zur Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 23./1. 1913 Herabsetz. des A.-K. von M. 1 600 000 auf M. 800 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1, sowie Ausgabe von M. 300 000 in Vorz.-Akt. Da aber dieser Betrag bei der Zeichnung j. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. 0 nicht erreicht wurde, die Ges. aber Betriebsmittel bedurfte, so hob die G.-V. v. 15./4. 1913 den Beschluss der G.-V. v. 23./1. 1913 wieder auf u. beschloss die Auflös. der Ges. Nach der Liquidations-Eröffnungsbilanz vom 30./4. 1913 ist die Unterbilanz nach Abschreib u. Rückl. auf M. 1 198 689 gestiegen, per 31./12. 1913 auf M. 1 402 801, 1914 auf M. 1 547 510, 1915 auf M. 1 557 439, 1916 auf M. 1 569 623 u. 1917 auf M. 1 590731 gewachsen. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 81 000, Kontorutensil. 2, Patente 5000, Depositen 30 000, Ayale 2000, Debit. 95 848, Kassa 96, Verlust 1 590 731. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hyp. 66 000, Kaut 30 000, Avale 2000, Kredit. 29 429, Delkr.-K. 72 249, Liquid- Unk. 5000. Sa. M. 1 804 679. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1 569 623, Delkr.-K. 25 697, Liquid. Unk. 4473, Patente 5000. – Kredit: Bau-K. 14 062, Verlust 1 590 731. Sa. M. 1 604 794. Dividenden 1907–1912: 8, 4, 8, 5, 5, 0 %. Aufsichtsrat: G. Compes, Dipl.-Ing. Paul Gehlen, Architekt A. Arres.