6040 Industrie der Steine und Erden. Porzellanmanufäktur Waldershof William Paul, Akt.-Ges. in Hamburg, Glockengiesserwall 9. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 21./11. 1924 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Amandus Lange, Hamburg, Lilienstr. 36. Gegründet: 29./6. 1923 mit Wirk. ab 1./7. 1923; eingetr. 6./10. 1923. Gründer: Witwe Emma Paul geb. Winterfeld, William August Paul, Ernst August Hädrich, Hamburg; Theodor Gottlieb Hermann Wilhelm Standfuss, Nienstedten; August Ludwig John Kropp, Altrahlstedt. Der Gründer William Paul bringt seine in Waldershof in Bayern belegenen Grundstücke nebst allen Bestandteilen u. Zubehör in die Ges. ein zu einem Wert von M. 30 Mill., wobei M. 10 Mill. auf die Grundstücke nebst wesentlichen Bestandteilen u. M. 20 Mill. auf die bewegl. Sachen entfallen. Die Ges. gewährt als Entgelt für die ein- gebrachten Gegenstände 150 Aktien zu je M. 200 000 zum Nennwerte. Zweck: Handel mit Porzellanwaren, die von der Firma Porzellanmanufaktur Walders- hof William Paul hergestellt oder geliefert werden, ferner die Fabrikation von u. der Handel mit Porzellanwaren, insbes. auch in Interessengemeinschaft mit der Firma Porzellan- manufaktur Waldershof William Paul sowie der Betrieb aller hiermit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 60 Mill. in 200 Aktien zu M. 200 000, 100 Aktien zu M. 100 000, 100 Aktien zu M. 50 000, 500 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: William August Paul, Ernst August Hädrich. — Aufsichtsrat: Frau Emma Paul, geb. Winterfeld, Fritz Sureth, Rechtsanw. Dr. jur. Max Carl Joseph Beschütz, Hamburg. Bolus Keramische Industrie Akt. Hameln. (In Konkurs.) Über das * ermögen der Ges. ist am 10./7. 1924 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Senckel, Hameln, Ostertorwall 9. – Lt. amtl. Mitteilung vom 30./9. 1925 ist das Konkursverfahren nach Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben worden. Lt. Mitteilung des Konkursverwalters ist das Konkursverfahren im August 1925 beendet. Die Aktionäre sind leer ausgegangen. Gegründet: 12./12. 1923; eingetr. 23./4. 1924. Gründer: Fabrik-Dir. Reinhard Hagen, Emmerthal; B. Dr. Karl Ulrich Lefevre, Stettin; Fabrik-Dir. Julius Dietz, Dir. Dr. Hermann Eisenlohr, Hameln; Dr.-Ing. Werner Herrmann, Dresden. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von keramischen u. mit diesen verwandten Erzeugnissen jeder Art. Kapital: M. 12 Mill. in 1200 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Dr.-Ing. W. Herrmann. Aufsichtsrat: Reinh. Hagen, Emmerthal; Dr. Ulrich Lefèvre, Stettin; Julius Dietz, Hameln. Bonner Schamotte- und Thonwaaren-Fabrik Actiengesellschaft in Hangelar. Gegründet: 5./8. 1889. Firma bis 14./9. 1918: Bonner Verblendstein- u. Ahehwzafefifaäbrik Zweck: Verwert. des Tonvorkommens in der Umgegend von Hangelar, Fabrikation von Tonwaren, insbes. Herstell. von Verblendsteinen, Glasuren, Terrakotten, sowie Betrieb von verwandten Industriezweigen. In Betrieb sind 3 Ringöfen, 5 Glasuröfen u. 5 Klinkeröfen. Am 12./8. 1919 sollte der grössere Teil des der Ges. gehörigen Besitzes versteigert werden. Der G.-V. v. 29./11. 1919 lagen folgende Anträge vor: Beschlussfassung über Beschaffung neuer Geldmittel, sowie über Verpachtung des Werkes u. Verkauf einiger Grundstücke. Kapital: RM. 190 000 in 190 Aktien zu RM. 1000. Urspr. A.-K. bis 1893 M. 400 000 in St.-Aktien, über die Wandlungen des A.-K. bis 1912 siehe dieses Handb. 1913/14. A.-K. danach M. 190 000 in 5 St.-Aktien u. 185 Vorz.-Aktien. Lt. G.-V. v. 24./7. 1914 wurde das A.-K. gleichgestellt. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 190 000 in voller Höhe auf RM. – Goldmark- u. darauffolgende Bilanz waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F., 10 % Tant. an Vorst., 5 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.Y Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundeigentum 78 871, Gebäude 71 445, Öfen 154 830, Bahnanlage 18 280, Bahnanschluss 4078, Masch. u. Kesselanlagen 100 602, Betriebsinventar 63 690, Gut Trimborn 11 971, Direktionsgebäude 21 496, Fuhrwerk 1, Stationsgebäude 45 Kassa 6597, Bankguth. 79, Kaut. 5350, Debit. 13 792, Tonvorräte 2580, Kohlenvorräte 3800, Material. 2600, Steinvorräte 23 300, Oblig.- -Einlös. 7537, Verlust 88 819. – Passiva: A.-K. 190 000, Hypoth. 367 500, Kredit. 50 989, Darlehen 71 237. Sa. M. 679 726. Dividenden: 1914–1919: 0 %.