323 Gesellschaften für Gas, Petroleum etc. bis 1964 durch Rückkauf oder Auslos. (3 Mon. vor dem Rückzahl.-Termin) getilgt werden. Die Schuldnerin ist aber auch befugt, schon vorher mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten die Anleihe ganz oder teilweise auf einen Zinstermin zu tilgen. Die Obligationen erhielten eine hypothekarische Sicherstellung zur ersten Stelle auf die Anlagen der Ges. Auch leistet der Kreis Teltow für die Anleihe Bürgschaft. Lt. Bilanz v. 31./12. 1924 noch im Umlauf Ende 1924: M. 1 804 477. Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Commerz- und Privat- Bank, Disconto-Ges. Kurs in Berlin Ende 1919–1925: 94.50, 99.75, 94.50, 92, 700, 2.88, 3.80 %. Eingeführt im Okt. 1919. Einreich. von Altbesitz-Aufwert.- Ansprüchen bis Okt. 1925. Geschäftsjahr: Ealehderf Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsbalbi. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %0 zum R.-F., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum jährl.), dann 2 % weitere Div., Rest zur Verküg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Anlagen 83 613 352, Konzess. 17 000 000, Beteilig. 2 666 400, Eff. 293 834, Debit. 5 715 770. – Passiva: A.-K. 100 000 000, Obl. 1 804 477, R.-F. 500 000, Kredit. 3 754 648, Gewinn 3 230 231. Sa. RM. 109 289 357. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2 278 195, Gewinn 3 230 231. – Kxedit: Betriebseinnahme von der Gasbetriebsges. 5 228 292, Gewinn aus der Beteilig. an Aez Gas- betriebsges. 266 640, Verschiedene Einnahmen 13 494. Sa. RM. 5 508 427. Dividenden 1918–1924: % 100, Direktion: Oberbaurat Georg Landsberg 9, Charlotten burg; Oberbaurat Bruno Keck, Dessau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. von Achenbach, Neubabelsberg; Stellv.: Dir. Br. Bueb, Berlin; Bürgermeister Buhrow, Berlin-Steglitz; Bankier Joerger, Wannsee; Stadtrat Katz, B.-Schöneberg; Baurat Lange, B.-Grunewald; Fabrikbes. Leibholz, Reg.-Rat Prof. Dr. Leidig, B.-Wilmersdorf; Stadtrat Dr. Muthesius, B.-Schöneberg; Stadtkämmerer Dr. Karding, Berlin; Konsul Gen.-Dir. Segall, Berlin: Baurat Weigel. Berlin; Bürgermeister Wiesener, B.-Tempel- hof; Gen.-Dir. Dr. Wussow, Klein-Glienicke; Dir. Blach, Charlottenburg; Stadtverordneter E. Flatau, Bezirksverord. Freiherr G. von Nordenflycht, B.-Schöneberg; Kreissyndikus Justiz- rat Borgmann, B.-Friedenau; Amtsvorsteher Bonsels, Mahlow; Gust. Wauer, Thyrow. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Gasglühlicht A.-G. in Berlin O. 17, Rotherstr. 6-12. (Auergesellschaft) in Liquid. Die G.-V. v. 25./10. 1919 beschloss die Auflös. der Ges. und die Veräusserung des Ver- mögens der Ges. im Ganzen. Die Nationalbank für Deutschland Berlin erwarb das ganzé Vermögen der Auer-Ges. mit dem Recht auf die Nutzungen zum Preise von M. 51 000 000 und übernahm ausserdem die Verpflichtung, auch die künftigen, durch die Liquid. und während dieser entstehenden Schulden und Lasten zu tragen. Die Liquidat. der Auer-Ges. führen, soweit dies zulässig ist, schon während des Sperrjahres die Verwaltung nach den Weisungen der Bank. Der Kaufpreis von M. 51 000 000 ist zahlbar Zug um Zug gegen Aushändigung des Vermögens. Der Kaufpreis wird vom 1. Juli 1919 ab bis zur Zahlung mit 5 % verzinst. Die Nationalbank für Deutschland verpflichtete sich, denjenigen Aktio- nären der Auer-Ges., die ihre Aktien unter Vorlegung einschl. Div.-Schein für 1918/19 bis zum 22./11. 1919 zum Kauf anbieten, diese abzukaufen, und zwar die Vorz.-Aktien zum Preise von M. 1120 für jede Aktie, die St.-Aktien Lit. C zum Preise von M. 3800 – 5 % Zs. vom 51 –31./10. 1919 für jede Aktie und die St.-Aktien Lit. A zum Preise von M. 5400 — 5 % Zs. vom 1./7 –31./10. 1919 für iede Aktie. Ausserdem verpflichtete sich die Bank den- jenigen Aktionären gegenüber, die ihre St.-Aktien Lit. A fristgemäss an sie verkaufen, zu folgendem: Die aus der Vorkriegszeit stammmenden geldlichen Forderungen und Schulden des Auer-Konzern gegenüber Angehörigen eines der bisher feindlichen Staaten werden als besondere Masse geführt und abgerechnet. Die Liquid. ist noch nicht beendet. Die letzte ausführliche Abhandlung über die Ges. erfolgte in diesem Handbuch 1919/20, II. Bd., Seite 1543. Das Konsortium, welches das Vermögen der Ges. im ganzen erwarb, hat zum 21./12. 1920 den Kaufpreis von M. 51 000 000 nebst 5 % Zs. für die Zeit ab 1./7. 1919 bei der National- bank für Deutschland in Berlin zur Verfügung gestellt. Näheres darüber s. Jahrg. 1923/24. Kapital: M. 23 100 000 u. zwar M. 7 924 000 in 7924 St.-Aktien (vollen Rechts) à M. 1000, M. 1 976 000 in 1976 St.-Aktien C u. M. 13 200 000 in 13 200 Vorz.-Aktien Lit. B. Liquidations-Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Vermögens-Bestände M. 92 185 432. – Passiva: St.-A.-K. Lit. A 7 924 000, do. Lit. C 1 976 000, Vorz.-A-K. 13 200 000 (davon eingelöst 6 376 000), freie Rückst. einschl. des gesetzlichen R.-F. (M. 5 216 289) 14 963 076, Verbindlichkeiten 38 635 432, Ausgleich der Gewinn- u. Verlust-Rechn. 15 486 923. Sa. M. 92 185 432. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ver waltüngs- unk. nebst Steuern 6042 036, Ausgleich 15 486 923. – Kredit: Vortrag 13 751 507, Übersehuss 7 777 453. Sa. M. 21 528 960. Kurs:: St.- u. Vorz.-Akt. notierten bis 1919 in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1918/19: 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, – %. —– Vorz.-Aktien 1918/19 5 5 5, % % Aktien 0 1916/17– 1918/19: 5, 5, – %. OÖC.-V.: 4 J. n. F. Liquidatoren: Komm.-Rat Rich. Feuer, G Reg.-Rat Herm. Schlüpmann, Rechtsanwalt William Meinhardt.