Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 7449 u. M. 1680 Mill. 4 % Schatzscheine, fällig mit je M. 280 Mill. nach 3, 4, 5, 6, 7 u. 8 Jahren. bDem Gesamtbetrag an Schatzscheinen wurden die Zs. bis zu den einzelnen Fälligkeiten zugeschlagen, so dass sich der Betrag der Schatzscheine auf M. 3270.8 Mill. erhöhte. Die Ges. hatte dagegen die Verpflicht. zu Übernehmen, M. 525 Mill. mit darauf entfallenden Zs. zum Wiederaufbau im In- undoder Ausland u. M. 1050 Mill. mit anteil. Zs. zum Wieder- aufbau im Ausland zu verwenden. Um die in Mark erhaltene Entschädigungssumme nicht der Geldentwert. u. die Ges. damit der Unmöglichkeit einer Auslandstätigkeit auszusetzen, war die Ges. bemüht, die Schatzscheine zu verwerten u. wertbeständig anzulegen, es gelang ihr aber nur einen Betrag von M. 680 Mill in ca. GM. 118 000 umzuwandeln, die restlichen waren so gut wie unverkäuflich. Um den Rest besser verwerten zu können tauschte die Ges. die unverzinsl. Schatzscheine in verzinsl. börsenfähige Schatzanweis. Lit. K (Reichs- anleihe M/8, Ausg. 1923). Da aber im Aufwertungsgesetz die unverzinsl. Schatzanweis. besser behandelt werden als die verzinsl. Schatzanweis. Lit. K, so sucht die Ges. den ihr seinerzeit vom Reichsentschädigungsamt geratenen Tausch wieder rückgängig zu machen. Kapital: M. 100 000 000 in 100 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 54 000 000, seit 2./1. 1904 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 12./2, 1913 beschloss Erhöh. um M. 6 000 000 in 6000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1.1913, hiervon dienten M. 5 400 000 zurÜbernahme der Schantung-Bergbau-Ges. Die G.-V. v. 5./6.1914 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 10 Mill. Die Ausführ. des Beschlusses der G.-V. v. 5./6. 1914 wurde in der G.-V. vY 5./12. 1922 genehmigt, gleichfalls aber in der G.-V. v. 24./3. 1923 beschlossen, dass die Bezugsrechtsteuer von den beziehenden Aktion. zu tragen ist. Die Bankengemeinschaft unter Führ. der Dir. der Disconto-Ges., Berlin, bot die M. 10 Mill. Aktien à M. 1000 vom April bis 8./5 1923 den Aktion. der Aktien Nr. 1–60 000 (also nicht den Inhabern der gegen Umtausch von Genussscheinen erworb. Aktien) im Verh. 6: 1 zu 110 % plus 136 % Bezugsrechtsteuer an. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1922 bzw. 6./1. 1923 um M. 30 Mill. in 30 000 Aktien à M. 1000 mit Div. ab 1/1. 1923, übern. von einem Bankenkonsort. (Führung: Dir. der Disc.-Ges., Berlin) wovon ein Teilbetrag von M. 27 Mill. zum Eintausch der Genussscheine verwandt wurde (s. u. Genussscheine). Das gesetzl. Bezugsrecht der Aktion. blieb ausgeschlossen. — Kapitalumstellung, Aufstellung der Goldmark- u. darauffolgenden Bilanz waren bei Redaktionsschluss noch nicht erfolgt. Genussscheine: Die ersten Zeichner des A.-K., welche das Eisenbahnunternehmen vor- bereitet haben, haben auf jede Aktie einen Genussschein, im ganzen 54 000 Genussscheine, erhalten. Die Genussschein-Inh. beschlossen in ihrer Versamml. vom 5./12. 1922, das Angebot der Bankengemeinschaft zum Umtausch der Genussscheine in Aktien oder einer Barabfindung anzunuehmen. Demgemäss wurde vom 2./3.–3./4 1923 angeboten: Gegen je 2 Genussscheine 1 neue Aktie à M. 1000 oder Barabfind. je Genussschein mit M 500. Die Div.-Ber. bis einschl. 1922 verblieb den Genussschein-Inh. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Berlin. 1 Aktie Gewinn-Verteilung: Bis einschliessl. 1913 Dotation des Ern.-F., 5 % zum gesetzl. R.-F., bis zu 5 % einem Spez.-R.-F. alsdann 5 % Div. an das eingezahlte A.-K. Der Rest ist mit 33½ % auf die Genussscheine u. 66 % auf das eingezahlte A.-K. als Super-Div. zu ver- teilen, nachdem 5 % für den A.-R. u. die in § 11 der Konz.-Urkunde v. 1./6. 1899 vorgesehene Beitragszahl. an das Reich vorweg genommen sind. Ab 1914 entfällt die Beitragszahl. an das Reich. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Eff. 2.3 Md., Bankguth. 70 302.26 Bill., Kassa 9.37 Bill., Beteil. an Deutsch-Asiat. Bank 4491.12 Bill., Debit 5.54 Bill. – Passiva: A.-K. 100 000 000, R.-F. 4 107 099, Spez.-R.-F. 4 107 099, Diskontier.-Res. 533 937 770, Wiederaufbau-Verpflicht. 1.7 Md., Disconto-Ges., Einzahl.-K. Deutsch-Asiatische Bank 4491.12 Bill., nicht eingelöste Genussscheine 1 372 000, Kredit. 63 941.28 Bill., Gewinn 6375.89 Bill. Sa. M. 74 808.3 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto für 1914–1923: Debet: Verwaltungskosten 3525.12 Bill., verlorene Werte in China 71 002 876, Abschr. auf zweifelh. Forder. 568 289, do. uneinbring- liche Forder. 51 781, Reingewinn 6375.89 Bill. (davon R.-F. 5 892 900, Spez.-R.-F. 5 892 900, Vortrag 6375.89 Bill.). – Kredit: Vortrag aus 1913/14 4 596 797. Kursgewinn 524.80 Bill., Zs. 1789.79 Bill., restl. Abwicklung 7586.42 Bill. Sa. M. 9901.02 Bill. Kurs der Aktien Ende 1914–1925: In Berlin: 109*, –, 83, 114 50, 90.75*, 625, 580, 455, 2425, 4.7, 2.7, 2 %. – In Frankf. a. M.: 110.40*, —, 113.75, 83. 91*, 620, 58 1, 499, 2545, 3.55, –, – %. Auch notiert in Hamburg u. Köln. Aktien Nr. 1–60 000 zum Börsenhandel zuge- lassen, derzeit (31./12. 1925) lieferbar mit Erneuerungsschein ohne Dividendenscheine. Neu- ausgabe von Dividendenscheinbogen sind bis nach Durchführung der Goldumstell. zurück- gestellt: Nr. 60 001–100 000 nur im Freiverkehr gehandelt, tragen Dividendenschein ab 1924. Genussscheine: Kurs in Berlin Ende 1914–1923: M. 248.50*, –, 94, –. 110*, 2790, 2020, 1700, 7575, –. Notiz in Mark pro Stück; in Frankf. a. M.: M. 250*, –, 94, –, 110*, 2560, 1950, 1700, 8700, – pro Stück. Auch notiert in Hamburg. Dividenden: 1905: 3¼ % = M. 32.50. 1906: 4 % = M. 42.50. 1907–1913: 4¾, 4¾, 6, 6½, 6, 7½, 7½ % (M. 75). 1914– 1923: 0 %. Genussscheine 1904–1913: M. 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7.50, 5, 12.50, 13.89. 1914–1923: Nichts. Spätestens im Laufe des Juli zahlbar. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) 3 Direktion: Vors. Geh. Bergrat Anton Uthemann, Karl Schmidt, Reg.-Rat Dr. Paul Mojert, Berlin. Aufsichtsrat: (12–25) Vors. Bankier Franz Urbig, Stellv. Komm.-Rat Ludwig Born, Berlin: Kaufm. Phil. Lieder, Alt-Heikendorf b. Kiel: Freih. S. Alfred von Oppenheim, Köln; Curt Erich, Berlin; Georg Behrens, Hamburg; Bank-Dir. Gust. Pilster, Dr. jur. Georg