794. Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. = 3 wieder aufgenommen. Die Bemühungen, in Amerika u. England Freigabe gewisser liquidierter Werte zu erlangen, wurden nachdrücklich betrieben, bislang ohne erheblichen Erfolg. Die Dominions, Anstralien u. Neuseeland, sind Verhandlungen, die ihre sich aus dem Friedens. vertrage ergebenden Rechte berühren, durchaus unzugänglich Daher muss die Möglichkeit einer Betätigung in der Südsee einstweilen als ausgeschlossen gelten. Kapital: RM. 702 500 in 2750 Inh.-St.-Akt. zu RM. 250 u. 250 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 60. Urspr. M. 5 000 000 in 1000 Aktien à M. 5000, reduziert lt. G.-V. v. 28./1. 1881 auf je M. 2500 als Aktien Lit. B u. 2500 Aktien Lit. A à M. 1000 ausgegeben, herabgesetzt It. G.-V. v. 22./12. 1888 auf M. 2 750 000 durch Reduktion der nom. M. 2 500 000 Aktien Lit. B auf nom. M. 250 000 unter Verzicht der Aktien Lit. A auf die ihnen zustehende priorität. Diy, Erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1920 um M. 250 000 (also auf M. 3.000 000) in 250 Namen-Vorz. Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben zu pari; dieselben geniessen höchstens 4 % Vorz.-Div. Lt. G.-V. v. 12./12. 1925 Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 702 500 in 2750 Inh. St.-Akr. zu RM. 250 u. 250 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 60, durch Abstempel. der St.-Akt. auf EHM. 250 u. der Vorz.-Akt. auf RM. 60. Genussscheine: In der a. o. G.-V. v. 15./10. 1910 ist die Ausgabe von 5500 auf den In. haber lautenden Genussscheinen beschlossen worden. Jeder Inhaber einer Aktie hatte das Recht, zwei Genussscheine zu erheben gegen Erstattung des Stempels von M. 30 für jeden Genussschein. Die Genussscheine nehmen ab 1./1. 1910 an dem Gewinn-Ergebnis teil u. sind mit Gewinnanteilscheinen für 10 Jahre u. einer Anweisung versehen. Bezugsrecht von allen Aktionären ausgeübt. Die ziffernmässigen Rechte der ausgegebenen 5500 Genuss- scheine sind in den umgearbeiteten Satzungen der Ges. der Umstell. der St.-Akt. angepasst. Bei Auflösung der Ges. wird zunächst auf jede Aktie der Nennbetrag derselben ausbezahlt. Den weiteren Überschuss erhalten die Inhaber der Genussscheine gleichmässig bis zu M. 250 für jeden Genussschein. Das alsdann noch verbleibende Vermögen wird unter Aktionäre und Genussschein-Inhaber gleichmässig verteilt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, 4 % Div. an Akt. vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., dann auf jeden Genussschein bis RM. 10, Rest zu gleichen Teilen an St.-Aktionäre u. Genussscheine bzw. nach G.-V.-B. auch zu weiteren Abschr. u. Rücklagen. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 506, Bankguth. 50 899, Mobil. u. Utensil. 1000, Beteilig. u. Wertp. 490 753, div. Debit. 563 874. – Passiva; A.-K. 702 500, Umstell.-R.-F. 150 000, Wiederaufbau-K. 49 331, div. Kredit. 205 202. Sa. RM. 1 107 034. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 1866, Bankguth. 79 480, Mobil. u. Utensil. 1000, Beteilig. u. Wertp. 496 003, div. Debit. 508 798, Verlust 1350. – Passiva: A.-K. 702 500, Umstell.-R.-F. 150 000, Wiederaufbau-K. 49 331, div. Kredit. 186 666. Sa. RM. 1 088 498. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.- u. Handl.-Unk. RM. 54 566. – Kredit: Gewinn auf Waren, Zs. u. Div. 53 215, Verlust 1350. Sa. RM. 54 566. Kurs der Aktien Ende 1914–1925: 158*, –, 115, 130, 120*, 413.50, 477, 560, 13 000, 10, 19, 21 % Kurs der Genussscheine Ende 1914–1925: M. 1290*, –, 1000, 900, 750*, 3270, 560, 4025, ca. 120 000, ca. 100, ca. 10, 75 pro Stück. Notiert in Hamburg; die Genusscheine franko Zs. Dividenden: 1898–1913: 5, 7½, 8, 8, 12, 12, 12, 12, 20, 16, 24, 28, 11, 12, 12, 12 %, 1924: 0 %. Genussscheine 1910–1913, 1924: M. 110, 120, 120, 120, 0 pro Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. O. Riedel, K. Hanssen. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Rud. Freih. von Schröder, Stellv. Bank-Dir. Kurt von Sydow, Hans von Ohlendorff, Rud. Crasemann, Alfred Godeffroy, Gen.-Dir. Böger, Hamburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; für Div.: Hamburg: Deutsche Bank. Hamburgische Sudsee-Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 13./11. 1913; eingetr. 3./12. 1913. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Die Ges. über- nahm das Geschäft der Forsayth G. m. b. H. in Hamburg per 1./1. 1914 als Ganzes für einen Kaufpreis von M. 2 000 000. Die Gesellschaft war von der Pflicht zur Vorlegung der Bilanzen bis 1922 befreit worden. Zweck: Erwerb und Betrieb von Faktoreien u. Plantagen, sowie Bergbau auf den Südseeinseln, einschl. in Neu Guinea oder in anderen Ländern; Betrieb von Handel und Schiffahrt jeder Art, insbes. in der Südsee und zwischen dieser und Hamburg, sowie sonst. Häfen aller Erdteile und ferner der Betrieb aller hiermit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Während des Krieges wurden die Geschäfte der Ges. in Neu-Guinea weiter geführt, die Pflanzungen entwickelten sich günstig, erst 1920 wurden die Pflanzungen ete. von der Australischen Regier. expropriiert. Anfang 1921 machte die Ges. ihre Entschädigungs- ansprüche bei der deutschen Regierung im Betrage von 24 000 000 Goldmark geltend. Im Laufe d. Jahres 1921 hat die Ges hiervon M 8 500 000 erhalten als Vorentschädig., und M. 3 000 000 werden noch erwartet. Die jetzt durch die Australier heruntergewirt- schafteten früher glänzenden Anlagen der Ges. lassen ein wenig günstiges Liquid.-Ergebnis erwarten. Bezügl. einer weiteren Betätigung in Niederländ.-Indien hat sich die Ges. ent. schlossen, einem Unternehmen in den Molukken näherzutreten, das Damarharz verwertet und Fischerei betreibt. Ausserdem soll Tauschhandel getrieben und der Holzbestand der .