Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 7499 Brauerei Zinn Akt.-Ges. in Liqu. zu Berka a. Werra. Gegründet: 26./4. 1904 mit Wirkung ab 1./4. 1904; eingetr. 27./5. 1904. Übernahme des unter der Firma Georg Zinn in Berka a. W. betrieb. Brauereigeschäftes für M. 650 000 (Gründung siehe dieses Handb. 1913/14). Jährl. Bierabsatz ca. 17 000 hl. Die a. o. G.-V. v. 27./1. 1921 hat den Abschluss eines Kontingentsverkaufs- u. Pachtvertrags beschliessen. Lt. G.-V. v. 12./6. 1925 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Rechtsanwalt u. Notar Wilhelm Schäfer, Eisenach. Kapital: RM. 135 000 in 450 Aktien zu RM. 300, Urspr. M. 450 000 in 450 Aktien zu M. 1000 Lit. G.-V. v. 27./3. 1925 Umstell. auf RM. 135 000 in 450 Aktien zu RM. 300 (3: J). Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Schuldverschreib., Stücke à M. 1000. Noch in Umlauf Ende Sept. 1920: M. 31 018. Dieser Rest zurückgezahlt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Letzte veröffentlichte Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Brauereigrundstück, Wirt- schaftsbesitz., deren Einricht. u. Apparate 215 001, Wasserleit., Masch., Fässer u. Utensil. 5, Fuhrwesen 50 000, Rohprodukte, Fabrikate usw. 99 640, Debit. 400 419, Kasse, Bankguth., Wertp. 47 419. – Passiva: A.-K. 450 000, Hyp. 99 059, Kredit., Kaut. 61 362, Delkr.-Kto. 85 979, Talonsteuer-Res. 5000, R.-F. 33 000, Kriegsschäden 8000, Umstell. 42 000, unerhob. Div. 1160, Div. 18 000, Tant. an A.-R. 924, Vortrag 8000. Sa. M. 812 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. 420 191, Abschreib. 41 251, Gewinn 26 924. – Kredit: Vortrag 8000, Besitzungen 83, Rohertrag 480 282. Sa. M. 488 366. Dividenden 1911/12–1919/20: 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %. C.-V.: 4 J. (K.). Aufsichtsrat: Vors. Dr. Oskar Schäfer, Dr. Paul Schäfer, Berlin; E. Schäfer, Eisenach. Anmerkung: Seit 1920 wurden Bilanzen nicht. veröffentlicht. Actien-Gesellschaft für Brauereiunternehmungen in Berlin N0O. 43, Am Friedrichshain 16/23. Die G.-V. v. 28./1. 1926 sollte unter anderem beschliessen über Umstell. des A.-K. auf RM. 1.25 Mill. u. dann über einen Vergleich mit der Berlin-Hohenschönhausen A.-G. betreffs der Dividendengarantie seitens dieser Ges., die durch eine einmalige Zahlung aufgehoben werden soll. Gegründet: Aug. 1868. Firma bis 28./2. 1920: Aktien-Brauerei Friedrichshain. Besitz- tum: Die Lagerbierbrauerei vorm. J. P. Lipps u. die „Societät Belvedere“ an der Stralauer Brücke. Das entbehrliche Terrain des ca. 15½ Morgen grossen Brauereigrundstückes soll zu Bauzwecken verkauft werden; 1904 wurden davon 5729 qm = 404 qR, 1905 134 qR für zus. M. 563 831 veräussert. Am 6./4. 1915 übernahm die Ges. die gesamte Berliner Kundschaft der Riebeck-Brauerei Akt.-Ges. zu Leipzig. Die G.-V. v. 5./12. 1916 genehmigte den Erwerb der Berliner Bierbrauerei A.-G. vorm. F. M. Hilsebein samt dem Grundstück am Tempelhofer- berg Nr. 6. Der Kaufpreis der Hilsebein-Brauerei betrug M. 2 360 000, wovon M. 1 000 000 dureh die Übernahme einer gleich hohen Hypothek als erlegt galt, während die restlichen M. 1 360 000 in bar zu zahlen waren, so dass also die M. 2 000 000 Hilsebein-Aktien mit 68 % eingelöst wurden. (Die Hilsebein-Aktien konnten 1917/18 abgestossen werden). Das Grund- stück am Tempelhofer Berg nebst Einricht. ist auf 10 Jahre an die Monopol- Brauerei G. m. b. H. mit Öption verpachtet, 1917 noch eine andere kleinere Berliner Brauerei erworben. 1918 Erwerb einer weiteren kleinen Brauerei sowie der Firma Bürgerl. Brauhaus Gebr. Wanninger in Berlin, bezahlt aus bereiten Mitteln. Die Ges. hat die Wanninger-Brauerei auf ihren Hauptbetrieb übergeführt; die übernommenen Grundstücke sind – soweit sie bisher Betriebszwecken dienten – zum grössten Teil als Lagerräume vermietet. Die 1919 von der Ges. geplante Fusion mit der Berliner Kindl-Brauerei scheiterte an dem Widerspruch einer Gruppe von Grossaktionären, die in der G.-V. v. 3./1. 1920 die absolute Mehrheit der Stimmen vertrat. Lt. Beschluss der a. o. G.-V. v. 28./2. 1920 ging der Brauereibetrieb Friedrichshain u. die damit zusammenhängenden Aktiven u. Passiven, jedoch unter Aus- schluss des Grundbesitzes, auf die Löwenbrauerei A.-G. in Berlin Hohenschönhausen gegen ein bares Entgelt von M. 2 700 000, das sich um die übernommenen Passiven verringerte, u. gegen M. 1 200 000 Löwenbrauerei-Aktien mit Div.-Ber. für 1919/20 über. Die Löwen- brauerei garantierte der Brauerei Friedrichshain, die fortan „Actiengesellschaft für Brauerei- unternehmungen“ firmiert, eine Div. von 7½ % für 8 J ahre. Die Monopol-Brauerei G. m. b. H. hat die Option ausgeübt. Die Grundst. Neue Münzstr. 18 u. Mendelsohnstr. 4 sowie das Grundst. Belvedere sind verkauft. Zweck: Die G.-V. v. 6./1. 1923 sollte folgendes beschliessen: Den Gegenstand des Unter- nehmens bildet die Verwalt. u. Verwert. des Grundbesitzes der Ges. Herstell. u. Vertrieb von Bier sind ausgeschlossen. Auf Wunsch der neuen Aktien-Majorität wurden diese Punkte von der Tagesordnung gestrichen. Kapital: M. 3 000 000 in 3250 Aktien (Nr. 1–3250) à M. 600 u. 875 Aktien (Nr. 3251–4125) à M. 1200 nach Erhöhung des urspr. Kapitals von M. 900 000 Dez. 1871 um M. 600 000, März 1874 um weitere M. 450 000. Die G.-V. v. 30./12. 1896 beschloss Erhöhung um M. 1 050 000, wovon