Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 7531 Bilanz am 31. Juli 1923: Aktiva: Masch., Gerätsch. usw. 1, Wertp. 1, Waren 1.2 Md., ausländ. Wechsel, Schecks u. dergl. 956 955 095, Debit. 2.3 Md., Kassa, Bank u. Postscheck 66 373 093. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 3 150 000, Eredis 4.5 Md., Reingewinn 25 392 187. Sa. M. 4.6 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 103 270 014, Gewinn 25 392 187 (davon: R.-F. 1 350 000, Div. 15 000 000, Verg. an A.-R. 1 320 000, Vortrag 7 722 187). Sa. M. 128 662 201. – Kredit: Betriebsübersch. M. 128 662 201. Dividenden 1922/23–1923/24: 100, ? %. Direktion: Wilh. Helmers, Otto Reichert. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Adolf Phil. Paul Strumberg, Hamburg; Ferd. Sturm, B Schiffsreeder Herm. Julius Gehreckens, Hamburg; Carl Radczewski, Geh. Komm.-Rat Rud. Müller, Joh. Bundfuss, Stettin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. M. Kempinski Akt.-Ges., Hamburg, Chilehaus. Gegründet: 8./4. 1924; eingetr. 1./3. 1924. Gründer: Witwe Erna Hannah Kempinski, geb. Stock, Hamburg; Heinrich Haupt, Ernst Bintig, Trier; Martin Adolf Kempinski, Maximilian Kundry Kempinski. Die Gründer Haupt u. Bintig bringen als Sacheinlage Flaschenweine in die Ges. ein. Sie erhalten hierfür je 40 Aktien. Die G.-V. v. 30./12. 1925 sollte unter anderem über Neuwahl des A-R., der in seiner Gesamtheit ausgeschieden ist, und über Fortsetzung oder Auflösung der Ges. Beschluss fassen. Zweck: An- u. Verkauf von Weinen, Spirituosen u. verwandten Waren, Erwerb sowie die Anlage von Weinbergen u. der Erwerb sowie Erricht. von Anlagen, die zur Herstell., Lagerung u. Versendung der erwähnten Waren dienen, insbes. Übernahme u. Weiterführ. der bisher unter der Fa. Max Kempinski's Witwe in Hamburg betriebenen Weingrosshandlung. Kapital: RM. 100 000 in 200 Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Stephen Kelen. Aufsichtsrat: Wurde im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Richard Lombard Akt.-Ges., Hamburg. Grindelberg 3a. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 22./7. 1924 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Hans Pohlmann, Hamburg, Rambachstr. 2. Die nicht bevorrecht. Gläubiger erhalten nichts. Anf. 1926 soll Schlussrechnung gelegt werden. Gegründet: 2./7. 1923; eingetr. 29./8. 1923. Gründer: Ernst Felix Rheinert, Dr. phil. Max Hermann Spandau, Condor Seehandels-Ges. m. b H., Kapitän Hermann Christian Rühle, Rechtsanw. Dr. Hans Eduard Nolte, Hamburg. Zweck: Handel mit Weinen u. Herstell. sowie Handel mit Spirituosen jeder Art u. Betätig. sämtl. Geschäfte, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern sowie Fortführ. des unter der Firma Richard Lombard betriebenen Geschäfts ohne Uebernahme der Aktiva und Passiva. Kapital: M. 20 Mill. in 15 Aktien zu M. 1 000 000 u. 100 Aktien zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Direktion: Ernst Felix Rheinert. Aufsichtsrat: Friedrich Edgar Lemke, Hamburg; Max Fischer, Köln; Bankier Carl Ernst Rautenstrauch, Trier. Mälzerei-Actien-Ges. in Hamburg, Hammersteindamm 38. Gegründet: 26./10. 1881; eingetr. 12./11. 1881. Die Anlagen der Ges. am Hammersteindamm wurden s. Z. einschl. hypoth. Beschwer. für M. 325 000 übern. u. dafür M. 300 000 in Aktien gewährt. Das Unternehmen wurde durch diverse Neu- u. Umbauten erweitert (seit Anfang 1906/07 in Betrieb). Malzabsatz ca. 60 000 Ztr. jährlich. Der Betrieb der Mälzerei ist seit Kriegs- eröffnung eingestellt. Die Ges. hat für Erhaltung der Maschinenanlagen u. des Gebäudes die nötigen Vorkehrungen getroffen und im übrigen die Ausgaben auf das nach Sachlage mögliche Mindestmass herabgesetzt. Am 31./8. 1922 waren die Gebäude der Ges. bereits abgebrochen u. das Abbruchsmaterial verkauft, während sich das Grundst. noch in ihrem FPigentum befindet. K: = al: RM. 80 000 in 400 Aktien zu je RM. 200. Urspr. M. 500 000 in 1000 Aktien zu M. 500; lt. G.-V. v. 27./3. 1889 diese 1000 Aktien zu M. 500 eingezogen u. an Stelle je 0 derselben eine neue Aktie à M. 1000 u. ausserdem 250 neue Aktien à M. 1000, letztere 01 %, ausgegeben (s. auch oben). Die G.-V. v. 14./11. 1905 beschloss zur Rekonstruktion der Ges. Her absetzung des A.-K. von M. 500 000 auf M. 150 000 durch Zus. le egung der Aktien im Wab ältnis 10:3; gleichzeitig wurde Wiedererhöhung des dergestalt reduzierten Kapitals durch Ausgabe von höchstens 350 Aktien à-M. 1000 beschlossen, was aber bis Anfang 1908 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1925. 471