7686 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Zigaretten- und Tabakfabrik Semendria, Akt.-Ges., Köln, Huhnsgasse 21. Lt. Bekanntm. vom 26./5. 1925 ist die Firma von Amts wegen gelöscht worden. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Jahrg. 1924/25 I. „Igea“ Internationale Getreide-Akt.Ges., Königsberg i. Pr. Lt. amtl. Mitteilung vom 7./9. 1925 ist die Ges. auf Grund der Verordnung über Gold- bilanzen v. 28./12. 1923 für nichtig erklärt worden. Lt. weiterer amtl. Bekanntm. v. 8./10. 1925 ist die Ges. ohne Liquid. erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Jahrg. 1923/24 II. Königsberger Grosshandel und Vereins-Rösterei Akt.Ges. in Königsberg i. Pr., Magisterstr. 58. Ende 1925 befand sich die Ges. nach ihrer Mitteil. vom 4./1. 1926 unter Geschäftsaufsicht. Gegründet: 4./7. 1922; eingetr. 10./8. 1922. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Nahrungsmitteln aller Art u. verwandter Waren. Kapital: RM. 600 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 zu RM. 50, 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 zu RM. 50. Urspr. M. 4 Mill. in 3000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 23./1. 1925 ist das A.-K. umgestellt auf RM. 600 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 3000 zu RM. 50 sowie 1000 Vorz. Akt. zu RM. 100 u. 1000 zu RM. 50. – Goldmark. u. darauffolgende Bilanz waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 436 932, Anlagenutensil. 7, Aval 66 500 000, Debit. 180 202 769, Warenbestände 250 950 823. – Passiva: St.-Akt. 3 000 000, Vorz.-Akt. 1 000 000, Avalakzepten 66 500 000, Kredit. 374 443 017, Werkerhalt. 30 000 000, Reingewinn 23 147 514. Sa. M. 498 090 532. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 350 560, Gewinn 23 147 514. Sa. M. 23 498 074. – Kredit: Betriebsübersch. abzügl. der Generalunk. M. 23 498 074. Dividenden 1922–1923: ?, ? %. . Direktion: W. J. Bauer, Königsberg i. Pr. Aufsichtsrat: Rud. Barth, Hugo Blumenthal. Ferd. Heitz, Georg Heygster, Dr. Willi Ostermeyer, Königsberg i. Pr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Königsberger Mühlenwerke, Act.-Ges. in Königsberg i. Pr, Kneiphöfische Langgasse 1–4. Gegründet: 16./5. 1889; eingetr. 24./9. 1889 unter der Firma Königsberger Walzmühle. Gemäss Beschluss der a. o. G.-V. v. 23./11. 1923 sollte das Vermögen der Königsberger Walzmühle an die Hamburger Stärke- u. Sagowerke A.-G. (jetzt Königsberger Mühlenwerke in Hamburg) veräussert werden, die sich bereit erklärten, den Wert (GM. 250 für eine Aktie) bis zum 15./1. 1924 zu bezahlen. Die Königsberger Walzmühle war somit in Liqu. getreten. Da die Durchführung der Veräusserung sich als unmöglich erwies, beschloss die a. o. G.-V. v. 18./5. 1925 Aufhebung des Veräusserungsvertrages, Aufhebung der Liqu. u. Fortsetzung der Ges. Liquidationsschlussbilanz v. 15./5. 1925 s. unten. Durch G.-V.-B. v. 25./6. 1925 wurde die Firma dann geändert in Königsberger Mühlenwerke Act.-Ges. in Königeberg. Zweck: Herstell. von Nähr- und Futtermitteln sowie der Handel mit Mühlenerzeugnissen, Landesprodukten u. Futtermitteln. Grösse des Mühlengrundstückes etwa 67 316 qm. Vor- handen ist eine Roggenmühle, Erbsen-Schälmühle, Hafermu hle, Kraftanl. (Dampfturbine) nebst Kessel u. Maschinenhaus, Mahlmasch. Der Grundbesitz der Ges. von 67 316 am, wovon 11 330 qm bebaut sind, liegt vorzugsweise in Königsberg i. Pr. 1916–1922 nur Lohnmüllerei, vorwiegend für die Reichsgetreidestelle u. für die Kommune Königsberg. 1922 noch Ver- arbeitung von freiem Roggen. Kapital: RM. 600 000 in 2400 Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1890 um M. 120 000 u. 1896 um M. 264 000. Die G.-V. v. 31./3. 1916 beschloss, M. 816 000 neue Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, auszugeben. Den alten Aktionären wurde ein Bezugsrecht 2:1 zu 121 % angeboten. Dann Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./2. 1925 von M. 2 400 000 auf RM. 600 000 durch Abstempel. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 250 bis 10./4. 1925 bei den Zahlstellen. Nach Ablauf der Frist Abstempel. nur noch bei der Deutschen Bank Fil. Königsberg. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig. vom 27./6. 1890, rückzahlbar zu 105 %. Ende 1922 noch in Umlauf M. 138 000. Dieser Rest gekündigt zum 1./9. 1923. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Oblig. v. 4./2. 1910. Ende 1922 noch in Umlauf M. 377 500. Dieser Rest gekündigt zum 1./9. 1923. – Beide Anleihen sind in der Eröffnungs-Bilanz . 15./5. 1925 mit einem Aufwert.-Betrag von RM. 34 261.55 eingesetzt. Die lt. Aukwert.-Gesetz zu zahlenden Zs. von 2 % auf beide Anl. (fällig 2./1. 1926) wurden mit RM. 1.50 für den Cpn. über M. 22 50 u. mit RM. 0.75 für den Cpn. über M. 11.25 bezahlt.