7730 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Zweck: Verwert. von Obst- u. obstähnl. Erzeugnissen, insbes. durch den Betrieb einer Kelterei, Brennerei sowie durch Fruchtsaft- u. Marmeladeherstell. u. dergl., Handel mit den aus Obst gewonnenen Erzeugnissen, Wein u. weingeisthalt. Getränken. Kapital: M. 300 Mill. in 1200 Akt. zu M. 100 000, 1800 zu M. 50 000, 3750 zu M. 20 000 150 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, übern. von von Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im 1 Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 Aktie 1 St., Vorz.-Akt. 20fach. St.-Recht in best. Fällen. Aufsichtsrat: Landwirt Karl Diez, Radolfzell; Bankvorstand Georg Frech, Donaueschingen; Landesökonomierat Friedrich Huber, Salem; Landwirt Fritz Rossknecht, Pfullendorf; Franz Josef Schatz, Wahlwies; Landwirt Paul Weber, Bodman. Wellenstein & Co., Akt.-Ges., Schokoladen- u. Konfittüren. fabrik in Ratingen, Wallstrasse. Lt. amtl. Bekanntm. vom 9./9. 1925 wurde über das Vermögen der Ges. die Geschäfts- aufsicht verhängt. Aufsichtsperson: Rechtsanw. Dr. Nakatenus, Ratingen. Gegründet: 21./1. 1922; eingetr. 3./2. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Schokolade, Kakao, Einkauf u. Verarbeitung der not- wendigen Materialien, sowie Verwertung eigener u. fremder Erzeugn. einschläg. Art. Kapital: RM. 206 660 in 10 333 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 500 000 in 2500 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 120 %. Erhöht lt. G.-V. v 2./9. 1922 um M. 3 Mill. in 3000 Akt., angeboten M 2 500 000 den alten Aktion. 1: 1 zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1923 um M. 10 Mill. in 10 000 Akt., ausgegeben zu 350 %. Lt. a. o. G-V. v. 16./8. 1924 Umstell. von M. 15 500 000 auf RM. 206 660 (75: 1) in 10 333 Akt. zu RM. 20 unter Zuzahl. von RM. 3,50 je Akt. – Goldmarkbilanz war bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Dividenden 1922–1924: 15, 0, 0 %. Goldmarkbilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 66 000, Anlagen u. Masch. 86 990, Aussenst. 44 120, Vorräte 67 972, Einzahl. d. Aktion. 36 166, Debit. 437. – Passiva: A.-K. 206 660, Kredit. 95 025. Sa. RM. 301 685. Dividenden 1923–1924: 0, 0 %. Direktion: Viktor Wellenstein. 3 Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. a. D. Edmund Wellenstein, Stellv. Wilh. Schobbenhaus, Justitiar Dr. jur. Max Wellenstein, Ratingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Dresdner Bank. Deutsche Industriegesellschaft, Act.-Ges. in Regensburg. Gegründet: 12./12. 1898; eingetr. 20./1. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Betrieb industrieller Unternehmungen und Beteiligung bei solchen. Die Ges. war bis Mitte 1906 bei der Serbischen Zuckerfabrik nebst Raffinerie in Belgrad beteiligt, hat aber seitdem diese Fabrik (1906 auf 20 Jahre Konz.) selbst übernommen; die Fabrik erfuhr eine umfassende Rekonstruktion der maschinellen u. baulichen Anlagen u. wurde im Herbst 1906 wieder in Betrieb gesetzt. Mit Rücksicht auf die kriegerischen Ereignisse am Balkan kam der Reingewinn von 1911/12 M. 314 890 nicht zur Ausschüttung sondern wurde als Res. vorgetragen, da die Fabrik in der Campagne 1913 infolge Mangel an Arbeitern u. des vollständigen Versagens der Rübenzufuhr den Betrieb vorübergehend einstellen musste, auch 1912/13 konnte kein regelmässiger Betrieb stattfinden. Infolge des Weltkrieges fand auch 1914/17 kein Betrieb statt. Von der Bilanzaufstellung pro 1913/14–1915/16 wurde die Ges. auf Grund der Kriegsgesetze entbunden. Die Bilanz für 1913/14–1915/16 wurde dann Ende 1917 vereint veröffentlicht. Die Zuckerfabrik in Belgrad wurde 1917/18 wieder auf gebaut u. in Stand gesetzt. Der Betrieb wurde 1920 wieder aufgenommen. Kapital: M. 1 400 000 in 700 Vorz.-Aktien u. 700 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr- A.-K. M. 2 500 000. Die G.-V. v. 15./9. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 15./12. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien 571 also auf M. 700 000, gleichzeitig wurde Erhöhung um M. 700 000 in 700 Vorz.-Aktien mit Div-Ber. ab 1./7. 1906 beschlossen. Die Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. (ohne Nach- zahlungsanspruch) und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. — Kapitalumstellung, Goldmark- u. darauffolgende Bilanz waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien; vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R.. bis 7½ % vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest an beide Aktienarten gleichmässig bezw. zur Verf. der G.-V., welche auch Spez.-R.-F. dotieren kann. 9 Bilanz am 30. Juni 1924k: Aktiva: Fabrikanlage 23 175 975, Grundstücke 162 988, Debit. 174 610 095, Vorauslagen 2 302 654, Verlust 690 943. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Kredit. 199 042 620, Delkr.-Kto. 500 000. Sa M. 200 942 620. „. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 657 279, Unk. 1 268 332 664. – Kredit: Material.-Erlös 1 268 299 000, Verlust 690 943. Sa. M. 1 268 989 943.