— ―― =― == Vorwort zur einunddreissigsten Auflage. ―――― Der I. Band des Jahrgangs 1926 liegt nunmehr vor uns. Abgesehen von einigen Nach- züglern, welche, um nicht der Nichtigkeitserklärung anheimzufallen, im letzten Moment dem Register-Richter ihre Goldmark-Eröffnungsbilanz einreichten, treten bei den gesamten in Ziesem Bande veroffentlichten Aktien-Gesellschaften ausschliesslich die regulären Reichsmark- Bilanzen in Erscheinung. – Infolge der erlassenen Aufwertungsbestimmungen wurden bei allen Vorkriegs-Pfandbriefen und-Anleihen entweder die von den festgesetzten, oder durch Anrufung der Spruchstelle erwirkten Modalitäten über Aufwertungs- betrag, Coupon-Einreichung, Zinszahlung, Kündigung bzw. Einlösung der Anleihen angefügt Soweit die Anleihen von den einzelnen Gesellschaften bereits früher zurückgezahlt wurden, mussten dieselben den betreffenden Abschnitten in gekürzter Form neu eingefügt werden. einzelnen Unternehmungen Unter den im vorliegenden Bande registrierten 3943 Aktien-Unternehmungen befinden sich 48 Neueintragungen im I. Quartal 1926 mit einem Gründungskapital von RM. 19 980 000. Ganz besonders bezeichnend ist der enorme Rückgang des Gründungs-Kapitals gegen das IV. Quartal 1925, in welchem 58 Neugründungen mit rd. RM. 95 MWill. stattfanden. Über die Verteilung der im vorliegenden Bande aufgenommenen 48 Neu-Eintragungen auf die einzelnen Branchen gibt die nachstehende Tabelle Aufschluss: Ges. in Reichsmark 0 Ges. in Reichmark Noten-, Kredit- u. Hypoth.- Übertrag 32 11 930 000 Banken, Treuhand-Ges. 5 1 650 000 Ges. f. Gas, Petroleum usw. = Bau-, Terrain- u. Imm.-Ges. 4 155 000 Wasser- u. Eiswerke, Bäder, Bergwerke, Hütten, Salinen 1 60 000 Heilanstalten. . . — Metall, Maschinen, Schiffsb., Hotels, Restaurants, Theater, Feinmechanik, Musikwerke 7 2 687 500 zoolog. Gärten, Vereine. — = Elektrizitätswerke, elektro- Versicher.-Gesellschaften. 1 1 000 000 techn. Fabriken. 3 3 450 000 Verkehrs-, Transport. u. Industrie d. Steine u. Erden 2 115 000 Lagerhausgesellschaften. 7 4 750 000 Textil- u. Bekleid.-Industrie 6 3 450 000 Plantagen- u. Kolonialges. — Chem. Industrie, Dünger, Brauereien, Getränke-Ind., Linoleum, Gummi, Asbest 1 100 000 Mälzereien, Presshefefabr. 2 550 000 Leder-Fabriken . . — — Nahrungs- u. Genussmittel, Papier-Industrie, Cellulose, Getreide- u. Futterhandlg., Strohstoff, Kartonnagen. — Mühlen, Zuckerfabriken. 3 500 000 Polygraph. Gewerbe, Telegra- Handelsges, Warenhäuser, phen- u. Annoncen-Büros 2 185 000 Konsumvereine. .. 3 1 250 000 Holzindustrie u. Möbelfabrik. 1 77 500 Verschiedene Gesellschaften — — 32 11 930 000 48 19 980 000 Die gesamten Neugründungen der letzten zwölf Jahre gestalteten sich wie folgt: Gründungen Gesellschaften Aktienkapital Gründungen Gesellschaften Aktienkapital 3 Übertrag 842 1914 127 Mark 375 803 200 1920 581 Mark 1 861 623 000 1915 60 „ 70 260 500 1921 1688 5 7 778 716 500 1916 101 „ 126 626 600 1922 2856 3 19 827 618 000 1917 126 „ 312 256 000 1923 7999 „ 262 020 656 Bill. 1918 160 „ 359 420 000 1924 354 R.-M. 15 343 023 710 1919 268 „ 632 924 000 1925 386 491 248 584 842 zus. 14 706 dDie mit“ bezeichneten Kurse 1914 beziehen sich auf den 25. Juli 1914 bezw. früher, da infolge des Kriegsausbruches die sämtlichen deutschen Börsen Ende Juli 1914 geschlossen wurden. Offizielle Kurse für 1915 u. 1916 sind somit nicht vorhanden. Der für ult. 1916 angegebene Kurs ist der durch das Gesetz vom 9. November 1916 vom Bundesrat festgesetzte Steuerkurs. Am 1. Dezember 1917 erfolgte mit Be- schränkungen die Wiedereröffnung des amtlichen Berliner u. Frankfurter Börsenverkehrs. Später folgten dann verschiedene Provinzbörsen mit der Aufnahme des beschränkten amtlichen Börsenverkehrs. Der für Ende 1918 angegebene und mit einem * versehene Kurs ist derjenige des offiziellen Steuer-Kurszettels vom 31. Dez. 1918, der auch die Kurse der festverzinslichen Werte (Anleihen, Pfandbriefe etc.) brachte. In fest- verzinslichen Werten wurde die öffentliche Kursnotierung ab 1. Sept. 1919 wieder erlaubt. GBei allen Gesellschaften, bei denen sich ein Handel im Freiverkehr feststellen liess, de die betreffende Notiz mit Angabe der Börse und des Kurses von Ende 1925 angefügt. Den geehrten Direktionen, welche uns bei Herausgabe des Jahrbuches in liebens- würdiger Weise unterstützten, danken wir an dieser Stelle nochmals ganz verbindlichst. Angaben über eintretende Veränderungen werden stets gern entgegengenommen. Berlin, 15. April 1926. Der Verlag.