Banken und andere Geld-Institute. 19 Hannover, Karlsruhe i. B., Köln, R i Pf., Ludwigshafen a. Rh, Magdeburg, Mainz, München, Münster i. W., Nürnberg, Oldenburg, Schwerin i. M., Stettin, Stuttgart. Die Deutsche Reichsbahn- Gesellschaft benutzt die Bank zur Durchführung ihres gesamten Geldverkehrs bei der Hauptverwaltung, dem Eisenbahn-Zentralamt sowie den Hauptkassen der Direktionen. Durch eine im Jan. 1925 ergangene Verfügung der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft wurde das bisherige sogenannte monatliche Fracht- stundungsverfahren der Reichsbahn vom 1./3. 1925 ab aufgehoben u. das Bankstundungs- verfahren für die langfristige Kreditierung von Frachten ausschliesslich zur Anwendung gebracht. Zur Durchführung des umfangreichen Zahlungsverkehrs in der Zentrale u. den Zweigniederlass. trat die Bank in Kontokorrent-Verhältnis mit für den Kontokorrent- u. Giroverkehr massgebenden öffentlichen u. privaten Mitgliedern des Bankgewerbes; hier- durch wird sowohl den Reichsbahnkassen wie Verfrachtern gestattet, an fast allen Plätzen von Bedeutung Einzahlungen für Rechnung der Bank zu leisten u. erreicht, dass die Ver- kehrtreibenden ihre Frachtzahlungen durch die eigene Bankverbindung ohne Weiterungen bewirken können. Bei der Anlage der der Bank von der Reichsbahn-Ges. zur Bewirt- schaftung überlassenen Gelder werden gemäss den erlassenen Bestimmungen der Haupt- verwaltung u. des Verwaltungsrats der Deutschen Reichsbahn-Ges. die Ausleihungen im wesentlichen auf Staatsbanken u. anerkannte Banken u. Bankfirmen beschränkt. Kapital: RM. 4 Mill. in 75 000 Aktien zu RM. 20 u. 25 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Nam.-Akt. à M. 1000, eingez. sind 25 %. Die Gründer haben nicht alle Aktien übern. Erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1923 um M. 9 Mill. u. lt. G.-V. v. 18./6. 1923 um M. 1490 Mill. Dann wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 30./9. 1924 umgestellt von M. 1500 Mill. auf RM. 1 500 000 in der Weise, dass je M. 20 000 bisher. Aktien in 1 Aktie zu RM. 20 bis 28./2. 1925 eingetauscht wurden. Lt. gleicher G.-V. Erhöh um RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100, übern. von einem Konsort. (S. Bleichröder) zu 150 %, anzubieten den Aktion. RM. 250 000 Aktien derart, dass gegen 30 Aktien zu RM. 20 1 neue Aktie zu RM. 100 zu 150 % gewährt wurde. Die G.-V. v. 20./10. 1925 beschloss, das A.-K. um RM. 2 Mill. auf RM. 4 Mill. zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 150 % von der Deutschen Reichsbahn-Ges. u. einem Bankenkonsortium unter Führung des Bank- hauses S. Bleichröder übern. u. den alten Aktionären (1: 1) in der Zeit bis 18./12. 1925 zu 150 % zum Bezuge angeboten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 Akt.-Kap. = 1 St. 3 Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Guth. bei Noten- u. Abrechnungs-Banken 2 117 285, Guth. bei Banken u. Bankiers 278 179 702, Eff. 204 816, Wechsel 49 347 987. Beteil. 67 756, Inventar 20 000, gedeckte Debit. 30 607 766, ungedeckte do. 2 956 653. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 250 000, Kredit. 359 775 995, Übergangs- posten 326 543, Gewinn- u. Verlust-Rechnung 1 149 426. Sa. RM. 363 501 964. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 475 057, Reingewinn 1 149 426 (davon R.-F. 100 000, Div. 240 000, Delkred.-Rückl. f. Frachtstundungen 500 000, Beamten-Unter- stütz.-F. 100 000, Tant. der A.-R. 100 000, Vortrag 109 426). – Kredit: Gewinne aus Fracht- stundung 611 343, do. Zs. 1 706 418, do. Provis. 241 392, do. Devisen 65 330. Sa. RM. 2 624 483. Dividenden: 1918/19– –1923/24: 0 %; 1924/25: 12 %. Vorstand: Dr. Walter Prerauer, Berlin; Biabeßts- Dir.-Präs. a. D. Richard von Schaewen, B.-Wilmersdorf; Ernst Schlesinger, B. Dahlem; Stellv. Gr, Wilh. Bein, Berlin; Oberreg. a. D. Ernst Samwer, Hannover; Erich Venske, Berlin. Prokurist: Dr. Richard Hennig, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Staatsmin. a. D. Exz. Fischbeck; Stellv. Ministerial-Dir. Holtze, Exz. von Batocki, Blodau b. Königsberg; Staatssekretär a. D. Bergmann, Werner v. Bleichröder, Geschäftsinh. S Bodenheimer, Staatssekr. Dr. Fischer, Bank-Dir. Dr. Fischer, Gen.-Dir. Forth- mann, Geh.-Rat Dr. Frisch, Handelskammerpräs. Dr. Grund, Breslau; Gen.-Dir. Dr. Hecker, Reichsbahndir.-Präs. a. D. Dr. von Hertel, Augsburg; Bank- Dir. Pospischil, München; Ministerialdir. Jahn, Bankier Rudolf Loeb, General-Dir. Dr. Ott, Köln; Ministerialrat Prins, Bank-Dir. Ritscher, Ministerialdir. Dr. Scheu, Bank-Dir. Schumann, München; Dr. v. Schwabach, Geh. Oberfinanzrat Thieme, Geschäftsinh. Franz Urbig, Hauptritterschaftsdir. Landrat a. D. Dr. v. Winterfeld. Zahlstellen: Kasse der Hauptniederlass. in Berlin u. sämtl. Zweigniederlass; ferner Berlin: S. Bleichröder, Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Disconto- Ges., Dresdner Bank, Mendelssohn & Co.; Reichs-Kredit- Gesellschaft; München: Bayr. Hypotheken- u. Wechselbank, Bayr. Vereinsbank. Deutsche Zuckerbank Akt-Ges. Berlin, Friedrichstr. 100. Gegründet: 7/9. 1923; eingetr. 9./10. 1923. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Beschaffung von Geldmitteln zur Förderung u. Unterstütz. von Landwirtschaft u. Industrie, soweit sie den Anbau von Zuckerrüben u. die Herstell. u. Weiterverarbeitung von Zucker betreiben. Die Ges. wird wertbest. Anleihen zum Zwecke der Beschaffung der für die Rüben bauende Landwirtschaft u. die Zuckerindustrie erforderlichen Geldmittel aufnehmen u. sie der deutschen Zuckerindustrie gegen angemessene Sicherheit zur Ver- fügung stellen. Seit 1926 auch Depositen- u. Depotgeschäfte. Die Aktien der Bank befinden 2