111 ― = Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 185 zinslich bis zur Beendigung der Pachtung stehen. Die Ges. hat auch das Recht, bei Auf- lösung des Pachtvertrages Materialien von gleicher Güte und Beschaffenheit z. T. oder ganz zurückzugeben und reduziert sich der Kaufpreis dementsprechend. Das Werk in Waid- mannslust hat eine Produktionsmöglichkeit von 25 Mill. Mauersteinen, Dachziegeln, porösen Steinen, Verblendern etc. und eine bebaute Fläche von rund 10 000 qm. Das Werk Mühlenbeck hat eine Produktion von 15 Mill. Hintermauerungssteinen; die bebaute Fläche der sämtlichen Gebäude beträgt ca. 19 000 qm. Das Kieswerk in Mühlenbeck hat 4 km eigenes Gleis, 900 mm Spur, welches zum Bahnhof Mühlenbeck führt. Zum Betriebe ist eine 200 PS Lokomotive vorhanden. Am Bahnhof Mühlenbeck ist durch Errichtung von 2 Rampen eine Verlademöglichkeit per Eisenbahnwaggon und Lastautomobil herge- richtet, es Können täglich 40 Eisenbahnwaggon Kies und Sand und ein gleiches Quantum per Lastwagen befördert werden. Die Ziegeleien der Ges. waren im Geschäftsjahr 1924/25 wegen der ungünstigen Preise für Hintermauerungssteine stillgelegt. Ein Mörtelwerk ist im Bau begriffen. Kapital: RM. 500 000 in 10 000 Aktien zu RM. 50. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Aktien à M. 1000. Erhöh. lt. G.-V. v. 20./12. 1923 um M. 9 Mill. in 9000 Akt. zu M. 1000, angeboten den Aktionären 1:1 zu 100 % u. dem Ing. Flögel M. 8 Mill. zu GM. 4 pro Stck. Lt. a. o. G.-V. v. 7./9. 1925 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 500 000 (20: 1) in 10 000 Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., ausser der Tant. eine jährl. feste Vergüt. von zus. RM. 3000, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 407 540, Bahnanteil 3680, Bahnanschluss Kiesberg 53 718, Masch. 13 647, Fuhrpark 62 730, Ziegelei-Inv. 28 121, Waren 118 243, Betriebs- material. 18 851, Beteil. 13 500, Eff. 571, Kassa 13 624, Büro-Inv. 939, Debit. 64 446. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 25 907, Pacht-Res. 91 295, Hyp. 100 000, Kredit.: Dresdner Bank 37 484, Steuer-Anspruchs-K. 3442, Gewinn 41 482. Sa. RM. 799 613. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Masch. 718, Fuhrpark 6970, Ziegelei-Inv. 1584, Büro- Inv. 104, Betriebs-Unk. 28 396, Löhne u. Gehälter 41 062, Gewinn 41 482 (davon R.-F. 2200, Div. 30 000, Tant. an A.-R. u. Vorstand 1400, Vortrag 7882). – Kredit: Grundst. 3743, Waren 96 834, Beteil. 13 500, Eff. 1950, Miete 1923, Pacht 402, Zs. 1965. Sa. RM. 120 316. Kurs Ende 1913–1925: 84, 71*, –, 65, 126, 77*, 86, 121, –, 3600, 2.25, 3.3, – %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1914–1920/21: Je 0 %; 1921/22–1924/25: 50, 0, 0, 6 %. Direktion: Dr. Walter Stenzel. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Albert Flögel, Charlottenburg; Stellv. Bank-Dir. Dr. Paul Berthold, Berlin; Rentier Karl Rösener, Fürstenberg; Kaufm. Walter Lucke, B.-Treptow. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Terrain-Aktiengesellschaft Nieder- Schönhausen in. Liqu. zu Berlin W. 10, Königin-Augusta- Strasse 34. Gegründet: 28./2. 1905 mit Abänder. v. 23.–25./3. 1905; mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 31./3. 1905. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Die G.-V. v. 24./3. 1925 beschloss die Liqu. der Ges. Die Gewähr für ein gewinnbringendes Resultat sei kaum mehr gegeben. Unkosten u. Steuern seien zu hoch, dagegen könne eine sparsam betriebene Liquidationsabwicklung den Aktion. noch eine günstige Rückzahl. des Kapitals erbringen. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken in Gross-Berlin. Die Terrain-Ges. Nieder-Schönhausen m. b. H. hat in die A.-G. ihre Gesamtaktiva, darunter ein zu Nieder-Schönhausen belegenes Grundstück für M. 1 800 000 eingebracht, wofür M. 1 800 000 in Aktien der neuen Akt.-Ges. gewährt wurden, Erlös der restl. M. 300 000 Aktien zur Deckung der Kosten für Pflasterung, Kanalisation und sonstige Ausgaben bestimmt. Über Verkäufe in früh. Jahren s. Jahrg. 1923/24. Der Terrainbesitz der Ges. betrug Ende 1923 noch ungefähr 4501.30 Quadratruten. Das gesamte Terrain gehört zur Bauklasse B Landhausbebauung. Für Kirchen- u. Schullasten sind M. 10 pro Ar verkauften Baulandes an die Gemeinde abzuführen, hierfür ist zugunsten der Gemeinde eine Sicher.- hypoth. ausgestellt, sonst sind die Grundstücke frei von Hyp. u. sonst. Lasten. Kapital: RM. 210 000 in 2100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 100 000 in 2100 Aktien zu M. 1000. Umgest. lt. G.-V. v. 23./6. 1924 durch Zus. legung im Verh. 10: 1 auf RM. 210 000 in 2100 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Liquidationseröffnungsbilanz am 24. März 1925: Aktiva: Grundst. 183 420, Hypoth. 17 707, Inv. 10, Eff. 10, Verlust 14 788. – Passiva: A.-K. 210 000, Kredit. 5936. Sa. RM. 215 936. Kurs Ende 1914–1925: 59.25*, –, 60, 78, 58*, 102, 122, 230, 3000, 0, 12, 8.75 %. Notiert in Berlin. Notiz 1925 eingestellt. Dividenden 1913–1925: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 8, 14, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Bankier Hugo Cahn, Reg.-Baumstr. Prof. Alfr. Breslauer. Aufsichtsrat: Vors. Max Salinger, Mor. Lewentz, Bankier Ludw. Misch, Bankier Dr. Erich Frenkel, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Jacquier & Securius.