―――. . ...........GQQ 000.. ... ―――― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 241 Anleihe: M. 20 Mill. in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 17./3. 1920, rückzahlbar zu 102 %. 10 000 Stücke à M. 1000 und 20 000 Stücke à M. 500, lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1925 durch jährliche Auslosung von 1 % des urspr. Anleihebetrags nebst ersp. Zs.; ab 1./4. 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monatl. Frist vor. behalten. Kurs Ende 1920–1925: 98, 96, 100, 600, 0.86, 0.82 %. Eingef. im Sept. 1920 in Berlin. Die Anleihe ist zum 1./4. 1925 gekünd. worden. Die Rückzahl. erfolgt nach der 3. Steuernot- verordn. Nom. M. 1000 hatten einen Einzahl.-Goldwert von M. 57.90, davon 15 % = RM. 8.68. Anf. 1926 waren noch M. 11 436 000 im Umlauf. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Innerhalb sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundbesitz 199 880, Betriebsanl. samt Einricht. u. Wohngebäuden 2 010 000, Verwaltungsgebäude 191 000, Werkzeuge u. Geräte 1, Vorräte 2 119 67 8, Aussenstände 6 596 179, Wechsel 159 205, Wertp. 49 798, Kasse 51 790. – Passiva: A.-K. 5 000 000, eingel. Vorz.-Akt. 5000, 4½ % Teilschuldverschr. 111 064, R.-F. 2 800 000, Disposit. für Beamtenfürsorge 213 580, Gläubiger 2 668 337, Divid. 17866, Gewinn aus 1924 561 684. Sa. RM. 11 377 531. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 256 120, Ausfälle 23820, gesetzl. Abgabe für soziale Fürsorge 65 241, Gewinn 561 684 (davon: R.-F. 50 000, Disp.-F. f. Beamtenfürsorge 50 000, 8 % Div. 400 000, Tant. an A.-R. 12 389, Vortrag 49 295). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1924 13 905, Waren 842 881, Zs. 50 079. Sa. RM. 906 865. Kurs Ende 1913–1924: 232.25, 209.50*, –, 294, 494, 170, 212.25, 534, 1050, 12 500, 59, 28.60, 232 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913–1923: 16, 16, 24, 30, 26, 12, 12, 16, 25, 80, 0 %. 1./1.–30./6. 1924: RM. 4 je M. 1000 St.-Akt.; 1924/25: 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Eug. Friedländer, Wien; Direkt.: Dr.-Ing. Otto Böhler, Baurat Ing. Franz Heissig, Kommerzial-Rat Jos. Herm. Proft, Stellv. Dir. Adolf Kemperling, B.-Wilmersdorf; Dir. Arthur Proschek, Düsseldorf. Aufsichtsrat: (6–18) Vors. Erwin Böhler, Wien; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. Albert Vögler, Dortmund; Rich. F. Böhler, Wien; Komm.-Rat Ludwig Born, Geh. Baurat Dr.-Ing. Paul von Gontard, Herbert M. Gutmann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Emil Kirdorf, Mülheim-Ruhr; Dr. Arthur Salomonsohn, Berlin; Präs. Dr. Rud. Sieghart, Wien; Dir. Dr. Oskar Sempell, Dortmund; Bankier Gustaf Schlieper, Berlin; Dr. H. Miller-Aichholz, Dr. Hugo Noot, Wien. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Darmstädter u. Nationalbank, Direktion der Disconto-Ges., Dresdner Bank; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G.; Wien: Ges.-Kasse, Allgem. Österr. Boden-Creditanstalt, Wien. Braunkohlen- und Briket-Industrie A.-G. in Berlin Wi. 9, Potsdamer Str. 14. Gegründet: 29./6. 1900; eingetr. 20./9. 1900 u. 14./10. 1904. Gründung s. Jahrg. 1902/03. Zweck: Erricht., Erwerb, Ausbeut., Pachtung, Betrieb, Verpacht. u. Veräusser. von Berg- werken u. Bergwerksgerechtsamen, sowie industr. Anlagen aller Art, vornehmlich der Braunkohlen- u. Brikett-Ind. Die Ges. betreibt die sechs Braunkohlenbergwerke Milly bei Bockwitz. Marie-Anne bei Kleinleipisch, Emanuel bei Dolsthaida, Friedländergrube bei Zschornegosda, Bismarck I bei Poley u. Elfriede bei Gohra, sämtlich in der Niederlausitz. Die Grube Elfriede, Brikettfabrik u. Dampfziegelei Schacksdorf wurde 1922 erworben. Das Werk Gotthold ist in seinem obersten Flöz ausgekohlt; die dort befindliche Brikettfabrik ist niedergelegt. – Zu diesen Bergwerken gehört der in den Gemeinden Särchen, Klett- witz, Bockwitz, Mückenberg, Naundorf, Dolsthaida, Zschornegosda, Costebrau, Grünewalde, Kleinleipisch, Gohra, Schacksdorf, Staupitz, Lauchhammer, Drössigk, Nehesdorf, Sallgast sowie in den Gutsbezirken Mückenberg u. Poley belegene u. im wesentlichen geschlossene Grundbes. der Ges., der am 30./6. 1924 rd. 4200 ha betrug. Hierzu kommen selbständige Kohlenabbaugerechtigkeiten u. Mutungen, die im wesentlichen Reservefelder in der Ober- u. Niederlausitz bilden. Zu sämtlichen Bergwerken gehören Brikettfabriken, u. zwar mit 13 Pressen in Millygrube, 12 Pressen in Marie-Annegrube, 25 Pressen in Emanuelgrube, 4 Pressen in Poley u. 2 in Elfriedegrube, Grube Elfriede. Die jährliche Leistungsfähigkeit der 5 Brikettfabriken beträgt rd. 1 450 000 t, die der Dampfziegelei Schacksdorf 9 Mill. Steine. Die Gruben Milly, Marie-Anne sind an die Station Mückenberg der Reichsbahnstrecke Kohl.- furt-Falkenberg, die Emanuel-Grube an die Station Naundorf a. Elster, die Friedländergrube an die Strecke Lauchhammer- Ruhland u. die Grube Bismarck I an die Station Poley der Zschipkau-Finsterwalder Eisenbahn durch eigene Gleise angeschlossen. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 16