Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 243 Die Ges. erklärte sich bis auf Widerruf ab 1./1. 1926 bereit, die noch ausstehenden. Oblig. nach den Bestimmungen des Aufwert. gesetzes einzulösen u. zwar für die Oblig. aus 1901, 1908 u. 1911 GM. 120, für die aus 1919 GM. 22 für je M. 1000 Nennwert. Geschäftsjahr: 1./7.–30/6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 7 % Div. an Vorz.-Aktien (Max.) mit Nachzahl.-Anspruch, hierauf bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Vorz.-Akt.: Resteinzahl. 320 000, Grundst. u. Kohlen- felder 7756800. Kohlenabbaurechte 655 550, Bergwerkseigentum 53 600, Werksanlagen Poley 492 269. do. Elfriede 341 575, do. Milly 2 638 690, do. Marie-Anne 4 273 008, do. Emanuel 5 422 930, Lokomotiv- u. Wagenpark Mückenberg 1 214 002, Wohnhäuser Berlin 98 500, Kassa 17 144, Wertp. 3 175 184, Bestände 2 173 374, Beteil. 151 590, Bankguth. 765 168, Aussenst. 3 195 243, Bauvorschüsse u. Anzahl. an die Lieferanten 219 541. – Passiva: St.-Akt. 20 000 000, Vorz.-Akt. 640 000, gesetzl. Rücklage 2 100 000, Rücklage II 1 900 000, Schuldverschreib. Aus- gabe 1919 280 000, noch nicht vorgelegte gekündigte Schuldverschreib. 67 950, eingetrag. Grundstücksschulden 89 598, nicht eingetrag. do. 623 236, alte Dividenden 16 875, Wohlfahrts- einricht. für Beamte u. Arbeiter 100 000, von Friedlaender-Fuld-Stift. 250 000, Pensions- kasse 1 550 000, Betriebsschulden 2 021 800, Zwischenrechn. 1 105 980, Gewinn 2 178 731. Sa. RM. 32 924 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 1 234 644, allg. Unkosten 697 137, Abschr. 1 750 000, Reingewinn 2 178 731 (davon 7 % Div. auf Vorz.-Akt. 22 400, 10 % Div. auf St-Akt. 1 840 000, Gewinnanteil des A.-R. 70 468, Vortrag 245 863). – Kredit: Zs. 144 380, Rohertrag der Werke 5 716 132. Sa. RM. 5 860 512. Kurs der St.-Akt. Ende 1913–1925: 172.50, 160*, –, 165, –, 131*, 194, 350, 850, 9625, 28, 59.5, 82.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1923/24: 11, 8, 10, 10, 10, 12, 8, 12 £ 4 % Bonus, 16, 30, 150 % GM. 25 pro Aktie. 1924/25: 10 % in RM. Vorz.-Akt. 1920/21–1921/22: Je 6 %, 1922/23 bis 1924/25: Je 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Karl Büren; Stellv.: Jul. Geiger, Mückenberg N. L.; Regierungsbaumeister a. D. Alb. Lampe, Bergassessor Dr.-Ing. Friedr. Raefler. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Dr. Franz Oppenheimer, stellv. Vors. Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Bankier Dr. phil. Paul von Schwabach, Bergassessor a. D. Dr. Alfr. Martin, Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, Lichterfelde-Ost; Ökonomierat Rich. Gravenstein, Amalien- felde bei Kremmen; Justizrat Ernst Ahlemann, Berlin: Gen.-Dir. Hans Wolff-Zitelmann, Bl.-Schöneberg, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Rud. Wachsmann, Kattowitz; Gen.-Dir. Heinr. Werner, Gleiwitz; Dr. jur. Adolf Graf von Arnim, Muskau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank. Erdöl- u. Kohle-Verwertung Akt.-Ges. in Berlin W. 8, Jägerstr. 6. Gegründet: 10./9. 1914 mit Ander. v. 2./11. 1915: eingetr. 10./8. 1915. Lt. G.-V. v. 29./2. 1916 Verlegung des Sitzes von Dresden nach Charlottenburg, Sitz jetzt in Berlin. Gründung s. Jahrg. 1917/18. Zweck: Gewinn. u. Verwert. von Erdölen, Kohle u. deren Derivaten, sowie der Betrieb der Fabrikat.- u. Handelsgeschäfte auf den einschläg. Gebieten. Die Ges. bildete zunächst eine Forsch.-Ges., deren Aufgabe darin bestand, die Verfahren zur Gewinn. leichter Kohlen- wasserstoffe aus schweren zu erproben u. auszubilden. Auf diesem Gebiete begegnete sie den Arbeiten des Herrn Dr. Bergius, die den gleichen Zwecken dienten (Bergin-Verfahren). Eine Vereinig. der Interessen führte zur Bild. des Kons. für Kohlechemie, welches ein Kapital von RM. 30 Mill. zur Erforsch. der Verfahren u. der damit verbund. Hochdruck- technik zur Verfüg. stellte u. die Durchführ. der Arbeiten u. Verwert. der Erdöl- u. Kohle- Verwert.-Akt.-Ges. (Evag) übertrug. Die ges. Schutz- u. Vertragsrechte für Deutschland des Berginverfahrens u. der Hochdrucktechnik befinden sich im Besitz der Evag. In Mannheim-Rheinau besitzt die Ges. umfangreiche Laborat, Hochdruck-, Wasserstoffanlagen u. Generatoren nebst Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäusern. Zwecks Überführ. der in den Laborat. u. Versuchsanlagen gewonnenen Erfahr. wurde eine grössere Bergin-Forsch.-Anlage errichtet, die in der Lage ist, ca 12 000 t schweres Mineralöl zu verarbeiten. – 1920/21 gründete die Ges. zus. mit der Bataafsche Petroleum-Maatschappij im Haag die Internationale Bergin-Compagnie im Haag u. 1921 die Deutsche Bergin-Akt.-Ges., die die Fabrikanlagen u. Laborat. in Mannheim Rheinau übernahm. An beiden Unternehmen ist die Ges. mit je 50 % beteiligt. 1923 wurde von der Ges. unter Mitwirk. der Ges. für Teerverwert. m. b. H., Duisburg-Meiderich, die Steinkohlen-Bergin-Akt.-Ges. (Kobergin) in Berlin gegründet, deren Leit. die Evag übernahm (Beteil. 50 %%). Zum Konzern gehören ferner: Deutsche Braun-- kohlen-Akt.-Ges., einschl. Döllinger Bergbau-Ges., Elsterwerda; Schles. Kohlen- u. Ton-Akt.- Ges. Oppeln-Berlin; F. W. Grosse Söhne Akt.-Ges., Berlin (Kohlengrosshandl.); Deutsches Erdharzwerk Olbersdorf; Chem. Fabrik Hoeckert, Michalowsky & Bayer, Akt.-Ges., Berlin (pharmazeutische Produkte); Chem. Werk Tempelhof G. m. b. H., Berlin (Sodafabrik): Ges. für Ölverarbeit. m. b. H., Berlin. Beteiligungen: Braunkohlen-Produkte Akt.-Ges. Berlin 16*