― ――――.―――――― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 249 Priebuser Braunkohlenwerke, Akt.-Ges. in Berlin, Potsdamerstr. 14. Gegründet: 16./12. 1921; eingetr. 10./3. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Der Erwerb und der Betrieb von Braunkohlengruben, insbesondere b. Priebus. Die Gründ. der Ges. erfolgte durch Zusschluss der bisher auf gewerkschaftl. Grundlage betrieb Braunkohlengruben: konsol. Gewerkschaft ,Silesia-Louis“ bei Priebus (Nied.-Schles.), Gewerkschaften „Anna-Bruno“, „Anna-Martha“, ,Bruno“, ,Louis“, „Annemarie“, „Ino u. „Curt- in Peichern bei Priebus. Die aus 2 Schächten zu gewinn. Braunkohle ist für die Abbauverhält. günstig gelagert. Die Bergbaugerechtsame betragen über 10 000 pr. Morgen. Die über Tag befindl. Anlagen haben 1923 u. a. eine Erweiter. durch Aufstell. einer gröss. Dampfturbine u. eines zweiten Aggregats zur Erzeug. von elektr. Strom, ferner 2 gröss. Transformat. zwecks Anschluss an eine Überlandzentrale erfahren. Die Kesselanlage wurde durch Aufstell. eines Steimmüllerkessels von 250 qm Heizfläche erweitert. Die Förder- einricht. können jährl. 8 Mill. hl liefern, zu deren Abtransport über Tage eine Drahtseil- bahn u. am Bahnhof Lichtenberg eine eigene ausgedehnte Anschlussgleisanlage zur Ver- füg. steht. Wegen Absatzschwierigk. wurde Juni 1924 der Förderbetrieb eingestellt u. Anfang 1925 auch die Wasserhaltung. 1924 ging die Aktienmehrheit der Ges. an die Ostelbische Braunkohlen-Akt.-Ges. in Berlin über, deren Akt. sich je zur Hälfte im Besitze der Ilse- Bergbau-Akt.-Ges. u. der Braunkohlen- u. Brikett-Industrie-Akt.-Ges. befinden. Kapital: RM. 110 000 (soll auf RM. 550 000 erhöht werden) in 5500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 15 Mill., übern. v. d. Gründ. zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 28./1 1. 1922 um M. 13.5 Mill. in 12 500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, davon M. 7.5 Mill. St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 3./2.–17./2. 1923 zu 125 %. Die Vorz.-Akt. sind ausgestattet mit 6–9 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht, mit 120 % bei Liquid. oder 130 % bei Kündig. rückzahlbar. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1923 um M. 28.5 Mill. in 40 000 Inh.-Akt. u. 2000 Inh.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. zu 100 % übern., davon M. 21 375 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4:3 bis 21./4. 1923 zu 750 % plus Reichsstempelabgabe. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./9. 1923 um M. 57 Mill., davon M. 2 Mill. Vorz.-Akt. Die St.-Akt. wurden zu 100 000 % an ein Konsort. (Führung Bank- haus Burchhardt & Brock, Berlin W. 56) begeben, davon M. 28 500 000 den alten St.- u. Vorz.-Akt. 2: 1 zu 40 Mill. % £ Stempel angeboten, M. 5 600 000 zur Ablös. gegebener Dar- lehen u. restl. M. 20 900 000 im Interesse der Ges. verwertet. Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Um- stellung von M. 114 Mill. auf RM. 445 000 in 22 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 9./12. 1925 beschloss Herabsetz. des St.-Akt.-K. um RM. 330 000 durch Zus. legung im Verh. 4: 1. Die Vorz.-Akt. werden ohne Entschädig. eingezogen. Dieselbe G.-V. beschloss Wiedererhöh. des A.-K. um RM. 440 000, so dass auf RM. 100 alte Akt. 4 neue Akt. zu RM. 100 entfallen. Ausgabe-Kurs: 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Mutungsgerechtsame 29 700, Grundst. 5000, Geb. 255 900, Grubenanlagen 116 200, Masch. u. Apparate 142 000, Eisenbahnanlagen 10 700, Wasserversorg. 1400, Stromanlagen 2250, Inv. 12 300, Kassa 992, Kaution 1, Betriebsmat. 36 791, Schuldner 783, Zuzahl. der Vorz.-Aktion. 4600, vorausbez. Versich. 644, Verlust 355 537. – Passiva: A.-K. 445 000, Hyp. 307 625, Gläubiger 222 175. Sa. RM. 974 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 51 448, Bergbaubetriebsk. 190 531, Schachtinstandhalt. 48 872, Stromverbrauch 35 486, Geb.-Unterhalt. 2266, Steuern u. Abgaben 21 581, Zs. 42 995, Abschr. 16 790. – Kredit: Geb.-Ertrag 1319, Rohkohlen 53 115, Verlust 355 537. Sa. RM. 409 972. Dividenden 1922–1925: 0 %. Direktion: Dr. Karl Schnabel, Berlin; Arthur Steinke, B.-Südende. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Büren, Berlin; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Schumann, Bergwerks-Dir. Max Bähr, Grube Ilse; Bergassessor Dr.-Ing. Raefler; Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Montanindustrie Akt.-Ges. in Berlin W. 15, Fasanenstr. 70. Gegründet. 20., 29./11. 1922; eingetr. 29./11. 1922. Gründer s. Jahrg 1923/24 II. Zweck. Beteil. von rhein. Bergwerksunternehm., Finanzierung derart. Unternehm., Handel mit Bergwerkserzeugn. u. Hüttenprodukten aller Art sowie Betrieb aller einschl. u. hiermit verw. Geschäfte. Kapital. RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 20 Mill. in 20 000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 31./7. 1925 u. 1./12. 1925 Kapital- umstellung auf RM. 20 000 (1000: 1) in 200 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. 1./10.–30./9. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Okt. 1924. Aktiva: Beteilig. RM. 22 500. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 2500. Sa. RM. 22 500.