266 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Kurs: In Berlin: Ende 1913–1916: 251.25, 245.25*, –, 395 % (mit Genusssch.); in Berlin ohne Genussschein: 1914–1925: 177*, –, 295, 370.50, 185.50, 208, 870, 1550, 21 900, 41, %. – In Dresden: 1914–1925: 169*, –, 295, –, 185*, 209, 362, 1450, 22 000, 40 750, 14.9, 8 Dividenden: Akt. 1912/13–1924/25: 13, 9, 16¾, 30, 30, 30, 12, 30 £ 10, 25 £ 10 % Bonus, 40, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Herm. Pfeifer, Gen.-Dir. Komm.-Rat Herm. Boehm. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Konsul Willy Osswald, Stellv. Justizrat Dr. Julius Bondi, Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Gust. von Klemperer, Dir. a. D. Bergrat Andreas Nägel, Geh. Baurat Fritz Martiny, Oberschreiberhau; Bankier Dr. Gustaf Ratjen, B.-Dahlem; Kaufm. Paul Rohde, Berlin; Kaufm. Albert Rothschild, Kaufm. Max Rothschild, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Ernst Sachs, Schweinfurt, Gen.-Dir. Komm.-Rat William Busch, Bautzen. Zahlstellen: Für Div.: Dresden: Eigene Kasse; Berlin und Dresden: Deutsche Bank; Berlin: Delbrück, Schickler & Co.: Berlin, Dresden u. Leipzig: Dresdner Bank. Akt.-Ges. Oberbilker Stahlwerk in Düsseldorf, Körnerstr. 34. Gegründet: Im Juni 1877. (Firma bis 12./12. 1918: Oberbilker Stahlwerk vorm. C. Poensgen, Giesbers & Cie., Akt.-Ges.) Zweck: Betrieb von Eisen- u. Stahlwerken u. verwandten Gewerben, Weiterverarbeitung u. Verfeinerung der Erzeugnisse derartiger Werke, Erwerbung, Pachtung u. Errichtung von Anlagen jeder Art. Ca. 1200 Beamte u. Arb. Die Ges. gehört der Deutschen Radsatz- Gemeinschaft u. der Deutschen Radreifen-Gemeinschaft an. Der gesamte Betrieb ist an die befreundete Press- u. Walzwerk-A.-G., Reisholz bei Düsseldorf verpachtet. –— Das Werk liegt in Düsseldorf an der Körner- u. Eisen-Str.; der Grundbesitz der Ges., der zu ungefähr einem Viertel bebaut ist, umfasst im ganzen 114 731 qm. Die Hauptbetriebe des Werkes sind: Stahl-, Hammer-, Press- u. Walzwerk u. Werkstätt. für die Bearbeit. von Schmiedestücken. Das Stahlwerk ist mit 2 Siemensmartinöfen von je 35 t u. mit einem Ofen von 100 t Fassungsraum ausge- rüstet u. hat eine Leistungsfähigkeit von jährl. 90 000–100 000 t Rohstahl (Siemens-Martin- u. Nickelstahl). Weiter ist eine hydraul. Pressanlage von 3600 t Druck u. Blockheiz.-Vorricht. vorhanden. Das Hammer-, Press- u. Walzwerk ist mit 5 hydraul. Schmiedepressen von zus. 10 000 t Druckkraft u. mit 10 Dampfhämmern zwischen 15 000 kg u. 400 kg Schlaggewicht ausgerüstet; ferner sind 2 Radreifenwalzwerke u. ein Radscheibenwalzwerk vorhanden. Die Räderfabrik u. die Bearbeitungswerkstätten haben z. Z. eine Leistungsfähigkeit von jährl. 50 000 t Schmiedestücke u. Eisenbahnmaterial. Ein Presswerk von 2700 qm bebauter Fläche, ist mit einer hydraul. Presse von 5000 t Druck ausgestattet. Zur Erzeugung von elektr. Strom für Kraft- u. Lichtzwecke dienen 2 Abdampfturbinen u. 3 Kolbenmasch. mit einer Gesamtleist. von 2600 Kw. Es sind 20 Dampfkessel mit einer gesamten Heizfläche von 2570 qm vorhanden. Das Werk hat Bahnanschluss nach dem Güterbahnhof Düsseldorf-Lierenfeld, die eig. Gleisanlage hat eine Gesamtlänge von 3 km. Kapital: RM. 1 500 000 in 3000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./10. 1897 um M. 800 000. Über Zuzahl. etc. auf Aktien bzw. Schaffung von Vorz.-Akt. s. d. Handb. 1921/22 II. Lt. G.-V. vom 23./9. 1916 sind alle Aktien gleichberechtigt.- Nach der Goldmark-Bilanz ist das A.-K. von M. 3 Mill. auf RM. 1 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 500 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1923: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., Rest weitere Div. an alle Aktien. Der A.-R. erhält von dem nach Ausscheidung sämtl. Abschreib. u. Rückl. und von 4 % Div. an alle Aktien verbleibenden Reingewinn 5 % Tant. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000). Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 1 840 830, Geb. 100 000, Masch. 100, Mobil. 100. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 66 968, Verpflicht. 374 061. Sa. RM. 1 941 030. Dividenden: 1912/13–1922/23: 5, 5, 16, 20, 10, 10, ?, ?, 2, 2, 0 %. 1924: 0¼ %. C.-V.: 4 J. n. F. Vorstand: Gen.-Dir. Thomas, Dir. Krautheim. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Fritz Thyssen, Fabrikbes. Hans Thyssen, Mülheim-Ruhr; Baron Dr. Heinr. Thyssen-Bornemisza, Haag; Ing. Jul. Thyssen, Mülheim-Ruhr; Fabrikbes. August Thyssen, Schloss Landsberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. Mannesmannröhren-Werke in Düsseldorf-Rath, Kreuzweg. Gegründet: 16./7. 1890; eingetr. 14./11. 1890. Sitz der Ges. bis 31./10. 1907 in Berlin; von diesem Tage ab in Düsseldorf. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Metallgegenständen aller Art, insbes. von Röhren nach Mannesmann'schen Patenten, Herstell. u. Vertrieb der hierzu notwendigen Rohstoffe, sowie die Anfertigung u. der Vertrieb von Maschinen u. Maschinenteilen aller Art.