274 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Zweck: 1. An- und Verkauf von Eisen- und Stahlerzeugnissen aller Art, 2. Erwerb von Industrieunternehmungen aller Art, 3. Betrieb von Unternehmungen aller Art, die auf die Lagerung, den Absatz und die Beförderung von Eisen- und Stahlerzeugnissen gerichtet sind, sowie die Beteilig. an solchen Unternehmungen. Der An- und Verkauf von Eisen- und Stahlerzeugnissen sowie die Tätigkeit zu 2 und 3 dürfen nicht zum Zwecke eigener Gewinn- erzielung, sondern nur im alleinigen Interesse der Mitglieder des Stahlwerks-Verbandes erfolgen. Nachdem mit Auflös. des Vertrages zwischen der Akt.-Ges. Stahlwerksverband u. den Werken am 30./6. 1920 die allgemeine Verkaufstätigkeit in Halbzeug, Eisenbahnoberbaubedarf u. Form- eisen eingestellt war, beschränkte sich im Geschäftsjahr 1920/21 die Tätigkeit der Ges. in der Hauptsache auf die Abwicklung der noch laufenden Abschlüsse im Eisenbahnoberbau- bedarf. Die zur Sicherstellung des inländ. Bedarfs an Eisenbahnoberbaustoffen, insbesondere für die deutschen Staatsbahnverwaltungen, die Klein- u. Strassenbahnen, gegründete Eisen- bahnbedarfs-Gemeinschaft wurde dem Stahlwerks-Verband angegliedert. Diese vermittelt den Verkauf dieses Bedarfs u. verteilt die Aufträge an die einzelnen Werke; der förmliche Abschluss dagegen, ebenso wie die Berechnung erfolgen durch die Lieferwerke selbst, denen auch der Erlös daraus verbleibt. Im Mai 1925 fanden Verhandlungen über die Neubildung des Stahlwerks-Verbandes statt; es wurde der A.-Produkte-Verband gegründet, der die Er- zeugnisse des alten Stahlwerks-Verbandes umfasst (Eisenbahnmaterial, Formeisen, Halbzeug). Die Verkaufstätigkeit für gemeinsame Rechnung begann mit dem 1. Mai 1925. Sodann folgten die Gründungen des Stabeisen-Verbandes, des Grobblech-Verbandes in der Band- eisenvereinigung, die ihre Verkaufstätigkeit teils am 1./8. 1925, teils später aufnahmen. Die Geschäftsstellen dieser Verbände befinden sich ebenfalls beim Stahlwerks-Verband A.-G.; die Verkäufe u. Abrechnungen erfolgen jedoch für jeden Verband gesondert. Kapital: RM. 40 000 in 2000 Aktien zu RM. 20, auf Namen lautend. Urspr. M. 400 000 in 2000 Nam.-Akt. zu M. 200, deren Übertrag. an die Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. gebunden ist. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./7. 1924 Umstell. von M. 400 000 auf RM. 40 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 200 auf RM. 20. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Kassa 6507, Reichsbank 532, Aussenstände 1 413 479, (Geschäftshaus 1 000 000). – Passiva: A.-K. 40 000, Verbindlichk. 1 380 518, (Beteil. der Mitgl. am Geschäftshaus 1 000 000. Sa. RM. 1 420 518. Direktion: Carl Gerwin, F. Ottmann, Paul Maulick, Georg Sandmann; Stellv. Franz Josef Trowe, Georg Dahmen. Aufsichtsrat: (4–15) Dr. jur. Fritz Thyssen, Mülheim a. d. Ruhr; Gen.-Dir. Komm. -Rat Dr.-Ing. h. c. Paul Oberhausen, Rhld.; Gen.-Dir. Reg.-Rat Dr. Fahrenhorst, Düsseldorf; Justizrat Dr.-Ing. h. c. W. Meyer, Hannover; Komm.-Rat Dr Ing. h. c. Springorum, Dortmund; Geh. Komm.-Rat Wilh. von Oswald, Coblenz: Geh. Komm.-Rat Dr.- -Ing. h. c. Peter Klöckner, Duisburg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Grosse, Köln-Deutz; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Vögler, Gen.- Direktor Dr. Hasslacher, Duisburg; Dir. Dr. Bruhn, Essen; Dir. E. Poensgen, Gen.-Dir. Dr. Bierwes, Gen.-Dir. Flick, Dir. Klotzbach, Dir. Lamarche, Theodor Wuppermann, Geh.-Rat Robert Röchling, Komm.-Rat Gerhard Meyer. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Steinkohlen. Bergbau- Gesellschaft „Humboldt- in Düsseldorf, Bergerufer Nr. 1 b. Gegründet: 30./10. 1891. Sitz der Ges. bis 1./6. 1918 in Frankfurt a. M. Zweck: Erwerbung u. Benutzung von Bergwerkseigentum, Gewinnung von Steinkohlen und sonstigen nutzbaren Mineralien, deren Verwertung u. Verarbeitung. Die Ges. besitzt im Schlaner Bezirk (Böhmen) ein grosses Konzessionsfeld. Das A.-K. der Ges. befindet sich fast ganz im Besitze der Mannesmannröhrenwerke in Düsseldorf. Kapital: RM. 476 000 in 350 ersten Vorz.-Akt., 95 Prior.-Akt. u. 31 St.-Akt. à RM. 1000. Urspr. M. 476 000. Im J. 1917 ging fast das gahze A.-K. der Ges. aus dem Besitz des Bankhauses von Erlanger & Söhne in Frankfurt a. M. in die Hände der Mannesmannröhren- Werke in Düsseldorf Über. Die G.-V. v. 21. /9. 1925 beschloss Umstellung des A. K. in der urspr. Höhe auf Reichsmark. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Freischürfe 358 122, Grubenmasse 110 716, Flachbohr, 1, Tiefbohr. I 1, do. II 1, do. III 1, Grundbesitz 3708, Wohngeb. 3000, Inv. 360, Kassa 90. – Passiva: A. 476 000, Kredit. 2. Sa. GM. 476 002. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Freischürfe 358 122, Grubenmasse 110 716, Flachbohr. 1, Tiefbohr. I 1, do. II 1, do. III 1, Grundbesitz 3708, Wohngeb. 3000, Inv. 360, Kassa 68, Debit. 3244. – Passiva: A.-K. 476 000, Kredit. 2626, Gewinn 597. Sa. RM. 479 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 824, Massen- u. Freischurfgebühren 4894, Steuern u. Abgaben 1857, Gebäudeunterhalt. 52, Reingewinn 597. Sa. RM. 8226. – Kredit: Verschiedene Einnahmen RII. 8226. Dividenden 1913–1925: 0 %. Coup.-Verj.: 4 ** (K.) Direktion: Dir. Alexander Zollenkopf, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Heinr. Bierwes; Stellv. Dir. Otto Klesper, Komotau; Bergwerks-Dir. Friedrich Scherb, Eger. Zahlstelle: Ges.-Kasse. =