276 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. stellten Bandeisens an die Kaltwalzwerke der Rhein. Stahlwerke in Hohenlimburg-Wickede zur weiteren Verarbeit. u. Verfeinerung zurückliefern. Der Inlandsverkauf aller Eisen- u. Stahlerzeug- nisse der Rhein. Stahlwerke u. der Th. Wuppermann G. m. b. H., soweit sie nicht in Syndikaten gebunden sind, erfolgt durch dio Rheinstahl-Handels-Ges. m. b. H. in Düsseldorf, Berlin, Frankf. a. M., Hagen, Leipzig u. durch die Firma Rheinstahl-Eisenwalther in Erfurt. Dem gleichen Zweck dienen Kommanditbeteiligung bei Firma Eisenhandlung Ibach in Remscheid, Carl Rauh in Solingen, Conrad Kellner in Bremen u. Herford sowie eine Beteil. bei der Firma Ewald Hammacher G. m. b. H. in Köln-Kalk. Der Auslandsverkauf der Erzeugnisse erfolgt durch die Kommanditges. Eisenausfuhr Otto Wolff & Co. in Köln. Durch die Angliederung der Arenberg A.-G. besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Joh. Schurmann G. m. b. H. zu Duisburg, die mit einer Flotte von 36 Dampfern u. Kähnen u. einer umfangreichen Handelsorganisation den Kohlenabsatz, sowohl als Mitglied des Rhein. Westfäl. Kohlen-Kontors wie auch im freien Verkehr, bewirkt. Um ihren eigenen Bedarf in Edelstahl u. Schweisseisen zu decken, beteiligten sich die Rhein. Westfäl. Stahlwerke durch Übernahme von Geschäftsanteilen an der Gussstahlfabrik Felix Bischoff G. m. b. H. in Duisburg u. durch Eintritt als Kommanditist bei dem Puddel- u. Walzwerk Aug. Herwig Söhne zu Dillenburg u. Albshausen a. d. Lahn. Erzgrubenbesitz: 1. die Spateisensteingrube Ameise bei Siegen i. Westf., bestehend aus den Schachtanlagen Ameise, Martinshardt u. Mocke-Mathias, 2. die Eisenerzgrube Georg u. Sonne in Volperhausen (Kreis Waldbrol), bestehend aus der Schachtanl. Georg u. Sonne u. der Stollenanl. Johannes b. Forst, 3. eine Reihe von Erzfeldern im übrigen Deutschland. Ton-, Quarzit- u. Kalkfelderbesitz: Die Gesellschaft besitzt im westl. Deutsch- land eine Reihe von Ton-, Quarzit- u. Kalkfeldern, von denen einige Ton- u. Quarzit- gruben im Betrieb sind. Kohlenbergwerke: 1. die Zechen Prosper u. Arenberg-Fortsetzung im Bergrevier Essen III, 2. die Zeche Brassert im Bergrevier Recklinghausen-West, 3. die Zeche Centrum- Morgensonne im Bergrevier Wattenscheid, 4. die Steinkohlenfelder „Rossenray' auf der linken Rheinseite, 26 665 484 qm umfassend u. markscheidend östlich mit dem linksrheini- schen Felderkomplex der Ges. Phönix, südl. mit Rheinpreussen u. Friedrich Heinrich, westl. mit Friedrich Heinrich, nördl. mit dem Felderkomplex der Gebr. Stein (3000 m weiter nördl. ist die südl. Markscheide der Solvay-Felder), 5. Beteiligung an dem Stein- kohlenfelderbesitz der Rheinisch-Westfälischen Bergwerks-Gesellsch. m. b. H.. Mülheim-Ruhr, 6. Zeche Admiral. Diese Zeche, deren Beteil. beim Kohlensyndikat 500 000 t beträgt, wurde im Aug. 1925 von der Westfäl. Bergbau- u. Kohlenverwertungs-A.-G. zu Hoerde (Webko) an die Rhein. Stahlwerke für RM. 2 000 000 verkauft. Es ist nicht beabsichtigf, auf der stillgelegten Zeche Admiral die Förder. wieder aufzunehmen, dagegen soll die Kokerei der Zeche, die von den Rhein. Stahlwerken schon pachtweise seit einiger Zeit betrieben wird, weiter in Betrieb gehalten werden. Die Beteil. der Zeche Admiral beim Kohlensyndikat wird auf die übrigen Rheinstahlzechen, insbes. auf die Arenbergschen Schächte, übertragen. Braunkohlengrube: Die Gesellschaft besitzt die Braunkohlengrube Schallmauer in Bachem bei Köln. –—– An auswärtigem Besitz sind weiter zu erwähnen: das Kinderheim Rheinstahl in Bad Kreuznach zur Aufnahme von Kindern aus der Belegschaft der Gesellsch. u. das Heilbad Salzig bei Boppard am Rhein mit 2 Thermal-Quellen zur Versorgung der gesamten Werke mit natürlichem, gesundem Mineralwasser. Bergwerksbesitz: 1. Abteilung Arenberg (Zechen Prosper I1–1III u. Arenberg- Fortsetzung). Bergrevier: Essen III. Grubenabteilungen: a) Betriebsanlage Prosper 1 (Schacht I/1V/V) mit 3 Schächten, 533 m tief, von denen 2 zur Förderung u. Seilfahrung, 1 zur Wasserhaltung. 2 als einziehende Wetterschächte u. 1 als ausziehender Wetterschacht dienen. Es sind 17 Flöze auf 4 Sohlen in Betrieb. Das Baufeld hat eine streichende Lüänge von 3200 m, u. eine querschlägige Ausrichtung von 2400 m. 2 Ventilatoren. Der Quer- schnitt des ausziehenden Wetterschachtes beträgt 9.3 qm u. seine Tiefe bis zur Wetter- sohle 328 m. In der Minute ziehen 4680 cbm ein, 5050 cbm aus. Alle 3 Schächte sind miteinander durchschlägig. b) Betriebsanlage Prosper II (Schacht II/III/VIII) mit 3 Schächten, 636 m tief, von denen 3 gleichzeitig zur Förderung u. Seilfahrung, 1 zur Wasserhaltung dienen. 2 Schächte ziehen die Wetter ein. 1 aus. Es werden 14 Flöze auf 4 Sohlen gebaut. Das Baufeld ist in streichender Länge 3000 m u. in querschlägiger Aus- richtung 2500 m ausgedehnt. 2 Ventilatoren. Der Querschnitt des ausziehenden Wetter- schachtes beträgt 11 qm, die Tiefe bis zur Wettersohle 205 m. Die VI. Sohle steht in Ausrichtung. In der Minute ziehen 7134 chm aus. c) Betriebsanlage Prosper 111I (Schacht VI/VII) 2 Schächte, Tiefe 649 m, die zur Förderung u. Seilfahrt dienen. Schacht VII zieht die Wetter ein, Schacht VI aus. Schacht VI u. VII ist mit den Schachtanlagen Prosper I/II auf der 443 m-Sohle durchschlägig, desgl. mit Prosper I u. Arenberg-Fortsetzung auf der 350 m-Sohle. Es werden 7 Flöze auf 2 Sohlen gebaut. Das Baufeld ist in streichender Länge 2000 m u. in querschlägiger Ausrichtung 2400 m ausgedehnt. 2 Ventilatoren. Der Querschnitt des ausziehenden Schachtes beträgt 28.26 qm, die Tiefe bis zur Wettersohle 350 m. In der Minute ziehen 4200 cbm ein, 4500 cbm aus. d) Betriebsanlage Arenberg- Fortsetzung. 2 Schächte, von denen Schacht I zur Förderung u. Seilfahrt dient, während Schacht IIT als Förder- u. Wetterschacht benutzt wird. Es werden 8 Flöze auf 3 Sohlen gebaut Schacht I 564 m, II 556 m tief, Querschnitt des Wetterschachtes 15.88 qm, streichende Länge des Baufeldes 2200 m, querschlägige Ausrichtung 1200 m, 2 Ventilatoren, einziehende Wettermenge je Minute 4350 cebm, ausziehende 4860 ebm. Wasserhaltung