Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 277 erfolgt durch Prosper II. Das Grubengelände ist durchschlägig mit Prosper 1I u. Prosper III. – Elektrische Anlagen: Eine elektrische Zentrale, die aus 2 Frischdampfturbogeneratoren von 500 u. 600 Kw u. einem Zweidruckturbogenerator von 1700 Kw-Leistung besteht. Sie ist durch 2 Kabel mit der Kabeleinschaltstelle der Zeche Prosper II verbunden u. dient zur Versorgung der Elektrizitätsanlage der Gemeinde Bottrop. Über die Kabeleinschalt- stelle der Zeche Prosper II kann die Zentrale mit sämtlichen Zentralen der Prosperschächte u. mit dem Rhein.-Westf. Elektrizitätswerk verbunden werden. Elektrisch angetrieben werden a) über Tage die Wäsche, Sieberei, Nebenproduktengewinnungsanlage, ein Gruben- ventilator, eine Fördermaschine etc.; b) unter Tage die gesamte Förderung, welche durch elektrische Oberleitungslokomotiven bewirkt sind. Erzeugni-se: Fett-, Gas- u. Gasflammkohle, Aufbereitung nass. 1922–1925: Kohle 2 547 002, 827 466, 2 631 788, 2 930 355 t: Koks 591 059, 202 227, 585 517, 683 553 t; Teer 23 409, 7491, 22 820, 26 783 t; Ammoniak 9329, 2786, 9063, 11 278 t; Leichtöl 8746, 2666, 8706, 6412 t. Belegschaft 1925: 12 638 Mann. 2. Abteilung Zeche Brassert. Grundbesitz: 2650 Morgen, von denen ein Teil im Norden an den Lippe Kanal angrenzt, 1426 Wohnungen, darunter 108 Beamtenwohnungen, überwiegend für 2 Familien eingerichtet und mit Gärten versehen. 1 Arbeiterlogierhaus. Elektrische Anlagen: 1 elektr. Zentrale mit 2 Turbogeneratoren von je 1000 Kw und eine von 2800 Kw, verschiedene Motoren in Verladung, Sieberei, Kondensation, Wäs che, Ziegelei, Pumpstation, Ventilator. Unter Tage sind 3 elektr. angetriebene Pumpen von je 6 cbm Leistung aufgestellt. Ferner verschiedene Kompressoren für die Druckluft- versorgung. Grubenabteilungen: 1 Betriebsanlage, Anschl.-Station Sinsen mit 2 Schächten, von denen Schacht I 673 m, Schacht II 648 m tief ist, welche beide zur Förderung, Seil- fahrt u. Wasserhaltung dienen. Schacht I zieht die Wetter ein, Schacht II aus. Es werden bis jetzt 15 Flöze auf 3 Sohlen gebaut. Das Baufeld hat eine streichende Länge von 1000 m und eine querschlägige Ausrichtung von 2000 m. 2 Ventilatoren. Der Querschnitt des ausziehenden Schachtes beträgt 33.15 àm, die Tiefe bis zur Wettersohle 571 m. In der Minute ziehen 7100 cbm Wetter aus, 6500 ein. Erzeugnisse: Förderung 1923–1925: Gasflamm- u. Gaskohle 136 957, 432 440, 575 804 t; Ziegelsteine 5 259 000, 4 304 700, 5 181 100 St. Belegschaft 1925: 2360 Mann. 3. Zeche Centrum-Morgensonne. Die Zeche Fröhliche Morgensonne ist mit der Zeche Centrum konsolidiert. Die Angaben für Morgensonne sind mit denen von Centrum vereinigt. Berechtsame: 4 Geviertfelder, bestehend aus dem Grubenfeld des Steinkohlen- und Eisenstein-Bergwerks Centrum in Wattenscheid, sowie der ihr ganz gehörenden Feldern Marie I, Hubert I, Feodor u. der Beteilig. an den Feldern Schwerin u. Hochpreussen, be- züglich welcher bei dem im Eigentum der gleichnamigen Gewerkschaften befindlichen Grubenfeldern Lösungsverträge gegen Entgelt bestehen, ferner Fröhl. Morgensonne, Wilhelm u. Wilhelm II. Die Berechtsame beträgt: Geviertfelder: a) kons. Feld Centrum 2 992 784 qm, b) Hubert I 32 627 qm, c) Marie I 277 402 qm, d) Schwerin 629/1000 959 241 qm, e) Hoch- preussen 804/1000 959 670 qm, f) Feodor 3505 qm, g) Fröhl. Morgensonne 3 847 243 qm, h) Wilhelm 64 400 qm, i) Wilhelm II 286 453 qm, zusammen 9 420 335 qm. Die Felder markscheiden nördlich mit den Feldern von Hannover (Krupp), Holland (Phönix), westlich mit Bonifacius (Gelsenkirchener B.-A.-G.), Centrum 4/6 der Adler A.-G. u. Eintracht Tiefbau, östlich mit Carolinenglück (Bochumer Verein), u. Ver. Präsident (Bochumer B.-A.-G.), südlich mit der Ver. Maria Anna u. Steinbank. Grund- u. Häuserbesitz: 250 ha 65 a 90 qm in den Gemeinden Wattenscheid, Westenfeld, Günnigfeld, Sevinghausen, Königsteele u. Bochum- Hamme. 220 Häuser für Beamten- u. Arbeiterfamilien, 1 Kleinkinderschule zur Aufnahme von Arbeiterkindern. Elektr Anlagen: Abdampfturbine von 1650 Kw, 3 Frischdampf- turbinen von 1520 Kw, 1 Dampfmaschine von 125 Kw. Grubenabteilungen: a) Betriebs- anlage I/III. Anschl.-Station Wattenscheid u. Gelsenkirchen-Wattenscheid mit 2 Schächten, grösste Sohlenteufe 662 m, welche beide zur Förderung, Seilfahrung und Wasserhaltung dienen. Der eine Schacht ist ein-, der andere ausziehender Wetterschacht. Es werden 12 Flöze auf 3 Sohlen gebaut Das Baufeld ist in streichender Länge 2450 m und in quer- schlägiger Ausrichtung 1750 m ausgedehnt. Der ausziehende Wetterschacht hat einen Querschnitt von 20.72 qm und eine Teufe von 570 m. In der Minute ziehen 4420 cbm Wetter ein, 6000 cbm aus. b) Betriebsanlage II/V. Anschl.-Station wie bei a, mit 2 Schächten. grösste Sohlenteufe 661 m, von denen Schacht II zur Förderung, Seilfahrung, Wasserhaltung und als einziehender Wetterschacht dient, während der in der Nähe der westlichen Grenze des Baufeldes dieser Schachtanlage stehende Schacht V lediglich ausziehender Wetterschacht ist. Es werden 8 Flöze auf 3 Sohlen gebaut. Das Baufeld ist in streichender Länge 3200 m und in querschlägiger Ausrichtung 700 m ausgedehnt. Der Wetterschacht hat einen Querschnitt von 6.15 qm und eine Teufe von 540 m. In der Minute ziehen 4402 cbm ein, 4681 aus. c) Fröhliche Morgensonne, Anschl.-Station Wattenscheid, mit 2 Schächten, die zur Förderung und Seilfahrt dienen. Grösste Sohlenteufe 602 m. Es wurden 12 Flöze auf 2 Sohlen gebaut. Das Baufeld ist in streichender Länge 2900 m und in querschlägiger Ausrüstung 2000 m ausgedehnt. Der Wetterschacht hat einen Querschnitt von 26 qm. Erzeugnisse 1922–1925: Kohlen 971 052, 345 195, 982 931, 1 275 590 t: Koks 309 366, 83 173, 273 295, 318 960 t; Briketts 251 004, 47 288, 170 185. 179 858 t; Teer 6348, 1735, 5593, 7335 t; 9 Benzol 1820, 387, 1696, 1939 t; Ammoniak 3519, 959, 3299, 4024 t. Belegschaft 1925: 5040 Mann.