Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 309 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 5 % Div., vom weiteren Überschusse 12 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von RM. 2000 feste Vergüt. pro Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. ZBilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kohlenfelder und Kohlenberechtsame 2 700 000, Schächte 3, Grundst. 325 001, Gruben- u. Wohngeb. 546 000, Brikettfabriken-Geb. 752 000, Masch. der Gruben 686 001, Brikettfabriken- Masch. 1 539 000, Abraum, im voraus freigelegte Kohle 3, Abraum-Betriebsanl. 2 026 001, elektr. Zentrale auf Grube Treue 652 000, do. Harbke 1 635 001, Anschlussgleise 230 000, Seilbahn-Anlagen 1, Geräte 6, Pferde, Wagen u. Auto- mobile 1, Landwirtschaft 1, allgem. Mobil. u. Geräte 1, Verwalt.- u. Wohngebäude Helmstedt 161 000, Holz u. Materialien 9, Briketts 3, Wertpap.: als Kaution hinterlegte Wertpap. 1, freie do. 520 756, Debit. 5 635 890, Kasse: Bestand am 31./12. 1925 in Helmstedt 3697, (Bürg- schaft für die Schuldverschreib. der Überland-Zentrale Helmstedt A.-G., Helmstedt; aufge- werteter Restbetrag RM. 243 016). – Passiva: A.-K. 12 750 000, R.-F. 1 275 000, Obligat.- Anleihen I, II u. III, Rest 194 492, Oblig.-Zs. 3345. alte Div. 4455, Kredit. 1 700 278, Gewinn 1 524 807. Sa. RM. 17 412 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 1 108 000, do. auf Wertp. 39 244, Betriebs- ausgaben 22 616 774, Handl.-Unk. 1 166 907, Unterhalt. der Pferde, Geschirre u. Automobile 15 554, Oblig.-Zs. 33 15, Gewinn 1 524 807 (davon: 10 % Div. 1 275 000, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 179 008, Vortrag 70 799). – Kredit: Vortrag 39 443, 15 % Div. auf Aktien der „Kohle“ Akt.-Ges. Magdeburg, pro 1924/25 80 940, 5 % Div. auf Aktien der Überland-Zentr. Helmstedt A.-G., Helmstedt, pro 1924/25 100 000, Erlös aus. Kohlen, Briketts, Strom- und Ziegeleiwaren 26 131 358, Interessen u. Nebeneinnahmen 122 890. Sa. RM. 26 474 631. Kurs Ende 1913–1925: 243.25, 255*, –, 260, 293.50, 200*, 250, 530, 1200, 15 000, 60, 30, 112.50 %. Notiert Berlin. Dividenden: Gleichber. Aktien 1914–1925: 12, 12, 12, 15, 15, 10, 20, 30, 75, 0, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Dipl.-Ing. F. Pfister, Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. Karl Kraiger; Stellv. Dir. Carl Huschke. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. W. Lenzmann, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Albert Vögler, Dortmund; Geh. Komm.-Rat H. Frenkel, Geh. Baurat Dir. Erich Block, Dir. Dr. Georg Bolzani, Bankherr Ernst Friedmann, Geh. Reg.-Rat Dir. Felix Heimann, Berlin, Dir. E. Henke, Essen/Ruhr; Dir. Hermann Jahncke, Berlin; Dir. A. Koepchen, Essen/Ruhr; Dr.-Ing. e. h. Gerhard Korte, Magdeburg; Bergrat Julius Krisch, Goslar a. H.; Dr. Eduard Mosler, Dir. Alfons Peucker, Dir. Moritz Schultze, Georg von Simson, Berlin; Dir. G. Wegge, Köln. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz. u. Privat-Bank, Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank u. deren Filialen, Jacquier & Securius, E. L. Friedmann & Co. Bergbau- u. Hütten-Actien-Gesellschaft „Friedrichshütte“. Sitz in Herdorf. (Börsenname Friedrichshütte.) Gegründet: 9./9. 1896; eingetr. 22./9. 1896. Die G.-V. vom 9./2. 1909 beschloss den Sitz der Ges. von Neunkirchen nach Herdorf zu verlegen. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweigniederlass. in Wehbach bei Kirchen a. d. Sieg. Zweck: Betrieb von Bergwerken u. Eisenwerken. Die Ges. betreibt in Herdorf ein Hochofenwerk mit 2 Öfen u. 8 Cowper-Apparaten mit einer Produktionsfähigkeit von monatl. ca. 7500 t Roheisen, in Wehbach ein Siemens-Martin-Stahlwerk mit einer monatl. Erzeugungs- fähigkeit von 9–10 000 t Rohstahl, sowie ein Grob- u. Feinblech-Walzwerk mit einer Leistungsfähigkeit von etwa 5000 t Blechen im Monat. Die Ges. ist Eigentümerin der in 48 Tage eingeteilten alten Herdorfer Eisenhütte, die eine der wenigen noch betrieb. kleinen Siegerländer Hütten ist, die noch ein sogenannt „kalterblasendes“ Spezialeisen herstellen; Das Werk grenzt unmittelbar an die Herdorfer Anlage der Ges. Die Friedrichshütte besitzt ferner die Kuxe folgender Gruben: San Fernando (128), Leopoldzeche (128), Malscheid (128), Pfannenberger Einigkeit (259), Hollertszug (113), Dax (126), Ende u. Adelaide (117¼), Gruben der Bataven (128), Unterster Osemund (115¼); ausserdem die sämtl. Anteile von 46 Gruben à 128 Kuxe u. eine grosse Zahl von Anteilen von anderen Gruben. In ihrem Besitz sind M. 260 000 Akt. der Freien Grunder Eisenbahn-Ges. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 733, 2 a, wovon 424 a bebaut sind. Die Ges. gehört dem Verein für den Verkauf von Siegerländer Eisenstein sowie dem Roheisenverbande an. Kapital: RM. 4 Mill. in 4000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2 480 000, erhöht 1900 um M. 1 520 000. Die G.-V. v. 17./12. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 4 Mill. in gleicher Höhe auf Goldmark. Die Thyssen-Gruppe besitzt einen erheblichen Teil des A.-K. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), sodann bis 4 %, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von je RM. 2000 pro Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Gruben u. Grubenanteile 1 090 433, Hochofenwerk 996 007, Stahl- u. Walzwerk 943 110, Beteil.: Alte Herdorfer Hütte 120 000, verschied. Beteilig. 50 040, Rohstoffe, Halb- u. Fertigerzeugnisse 1 297 499, Bar u. Wechsel 184 981, Wertp. 348 392,