Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 311 fähigkeit wesentlich erhöht. In Weidenau wurden das Hüttenhainsche Walzwerk durch vollständigen Um- u. Neubau in ein modernes Feinblechwalzwerk umgewandelt. Durch alle diese Neuanlagen haben sich sowohl das Geisweider wie auch das Weidenauer Werk in technischer Beziehung ausserordentlich entwickelt. Die Ges. gehört dem Schiffsbaustabl- Kontor Essen u. dem Essener Roheisen-Verbande an. 1911 Ankauf der Grube Nord- stern mit einem Felderbesitz von 870 000 qm. Im J. 1912/13 hat die Bremerhütte in Gemeinschaft mit der Gew. Storch & Schöneberg in Kirchen den Besitz bezw. die Kuxe der Gew. Zeilerszuversicht zu Medenbach (Dillkreis) erworben u. sich dadurch für spätere Zeiten in rohem u. gebranntem Kalk unabhängig gemacht. 1917 Verschmelzung der Bremerhütte mit der Gew. Storch & Schöneberg in Kirchen-Sieg, welche Eisensteingruben ausbeutet, sowie Hochöfen und Basaltbrüche betreibt. Jährliche Förderung 250 000 bis 300 000 t Spateisenstein; Mitglied des Roheisenverbandes: Beteiligung rd. 50 000 t, ca. 1200 Mann Belegschaft. 1918 Erwerb der an das Geisweider Hüttenwerk anschliessend. Nietenfabrik u. Walzendreherei von Flender & Weber. 1918/19: Erwerb der Firma Schütz & Co. in Netphen, zum Zwecke der Weiter- verarbeit. von Blechen. 1918/19: Stilliegen des grössten Hochofens u. des Grob- u. Mittelblech- walzwerkes wegen Kohlepmangels; auch 1919/20 konnte ein grosser Teil der Anlagen wegen Brennstoffmangel nicht in Betrieb gesetzt werden. 1920/21 verschiedentlich Einschränk. des Betriebs, 1921/22 schädliche Folgen des Metallarbeiter- u. Eisenbahner-Streiks, das Grob- blechwalzwerk lag weiter still. Ende März 1924 wurde ein Teil der Betriebsanlagen wieder in Betrieb genommen. 1924/25: Der grösste Teil des Gruben- u. Hüttenbetriebs musste wegen der ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse für mehrere Monate stillgelegt werden. Kapital: RM. 7 320 000 in 5140 Aktien zu RM. 500 u. 19 000 Aktien zu RM. 250. Urspr. M. 150 000; über die mehrfach. Wandl. des A.-K. s. ds. Handb. 1913/14 u. 1920/21. A.-K. danach bis 1917 M. 3 200 000 in 833 St.-Akt. u. 2167 Vorz.-Akt. à M. 1000. Zum Zwecke der Verschmelz. mit Gew. Storch & Schöneberg (siehe oben) beschloss die G.-V. der Bremerhütte v. 18./6. 1917 die Erhöh. des A.-K. um M. 6 200 000 (also auf M. 9 500 000). Weiter erhöht 1921 um M. 10 500 000 (also auf M. 20 000 000) in 9500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Lt. G.-V. 31./1. 1925 Umstell. von M. 20 Mill. auf RM. 4 770 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 250 u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20 unter Zuzahl. von RM. 2354. Lt. gleicher G.-V. Erhöh. des A.-K. um RM. 2 550 000 in Aktien zu RM. 500. Die G.-V. v. 6./4. 1925 beschloss, die Vorz.-Akt. in St.-Akt. umzuwandeln. Hypothekar-Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Oblig. à M. 1000 lt. G.-V. v. 17./2. 1912 der Aktien-Ges. Bremerhütte. Coup. Nr. 7 per 2./1. 1926 zahlbar mit RM. 3 b. d. Zahlstellen. Anleihe: M. 837 000 zu 4½ %: Rest einer von der früheren Gewerkschaft Storch & Schöne- berg emittierten Anleihe. Beide Anleihen sind zum 1./1. 1924 gekündigt. Von beiden Anleihen Ende Juni 1925 noch RM. 279 100 in Umlauf. Coup. Nr. 9 per 2./1. 1926 zahlbar mit RM. 3 b. d. Zahlstellen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 7 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Bergwerksberechtsame 999 070, Grundbesitz 434 540, Werksanl. 5 242 659, Wohn. 412 147, Beteil. 337 228, Kassa 9975. Wertp., Wechsel, Devisen 37 186, Bankguth. 3923, Schuldner 1 311 370, Bestände an Fabrikaten u. Material. 1 618 492, (Bürgsch. 188 000). – Passiva: A.-K. 7 320 000, R.-F. 732 000, Anleihe 279 100, alte Div. 367, Löhne, Frachten u. Steuern 287 050, Gläubiger 1 781 948, Gewinn 6125. Sa. RM. 10 406 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Abschr. 450 029, Gewinn 6125. Sa. RM. 456 154. – Kredit: Überschuss nach Abzug sämtl. Unkosten RM. 456 154. Dividenden 1912/13–1924/25: 0, 6, 0, 5, 10, 12, 17, 10, 25, 25, 40 £ (Bonus) 25, 0.15, 0 %. – Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Fr. Jütte, Walther Siebel; Stellv. S. Schleicher. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Reg.-Baumeister a. D. Hintze, Jungenthal; Gen.-Dir. Dr. Heinr. Bierwes, Düsseldorf; Gewerke Jul. Weber, Betzdorf; Georg Hauswaldt, Magdeburg; Berg- hauptmann a. D. Vogel, Bonn; Dr.-Ing. R. Eederhof, Jungenthal; Rechtsanw. Schievekamp, Duisburg; Bankier Justizrat Dr. Strack, Köln; Dir. Hermann Häcker, Düsseldorf; Bergw.-Dir. Bergass. a. D. Fritz Hohendahl, Wanne. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Siegen: Siegener Bank, Schaaffhausen'scher Bankverein: Berlin: Disconto-Ges. u. deren sonst. Niederl.; Köln: J. H. Stein. Griendtsveen Torfstreu-A.-G. in Köln a. Rh., Mittelstr. 52-54. Gegründet: 17./10. 1901; eingetr. 22./11. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Bis 1903 Sitz der Ges. in Schöninghsdorf b. Meppen, seitdem in Köln. Zweck: Erwerb u. Ausbeutung von Mooren zur Gewinnung von Torfstreu u. sonstigen Produkten hieraus nach jeder Richtung u. in jeder Form. Kapital: RM. 1 Mill. in 1000 Aktien à RM. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 1904 um M. 650 000 in 650 zu pari begebenen Aktien. Die G.-V. v. 25./11. 1919 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000. Diese neu ausgegebenen Aktien sind zum Nennbetrage übernommen von der Drentsche Land Ontginning Maatschappy in Rotterdam, die als Gegenleistung in die Ges. eingebracht hat von ihrer Forderung auf den Überschuss der