―― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. eine Ansiedlung ,Donatusdorf-, die der Gemeinnützigen Bauges. m. b. H. in Liblar gehört. Die Kohle wird im Tagebaubetrieb mit Kohlenbaggern gewonnen u. durch Ketten- bahnen gefördert. Auf Grube Donatus sind 3 Brikettfabriken mit 20 Brikettpressen bei einer Jahresleistungsfähigkeit von 320 000 t Briketts. Der Grundbesitz beträgt 290,2 ha u. 5.8 ha Pachtland. Die Ges. besitzt wie schon erwähnt 100 Kuxe der 100 teiligen Gew. Louise in Horrem, die sie mit den Aktiven der Gew. Sibyllagrube übernommen u. ebensé verbucht hat, 990 Kuxe der 1000teiligen Gew. Beisselsgrube sowie M. 1 390 000 Akt. der Clarenberg A.-G. f. Kohlen- u. Thonind. in Frechen. Auch übernahm die Ges. ab 1./4. 1913 den Betrieb u. die Verwalt. der Grube Carl zu Frechen, der Gew. des Eisensteinbergwerks Bellerhammer gehörend. F) Die Grube Louise besitzt das Grubenfeld Louise (172.8124 ha gross) u. 2 Brikett- fabriken (26 Pressen) mit 420 000 t Jahresleistungsfähigkeit. Die Grube u. Fabriken der Gew. Louise nahm die Akt.-Ges. im Herbst 1912 in volfen Betrieb. Grundbesitz 189.7 ha, von denen 110 ha zu Bergwerksanlagen dienen. Es sind 28 Beamten- u. 102 Arbeiter- wohnungen vorhanden. 6) Die Gew. Beisselsgrube in Ichendorf bei Köln besitzt ein Grubenfeld von 237.8839 ha. Die Gew. Beisselsgrube hat eine Brikettfabrik mit 9 Pressen, die eine Jahresleistungsfähigkeit von 120 000 t Briketts besitzt, daneben neue Aufbereitungsanlagen für Rohkohle mit einer täg- lichen Leistung von 3000 t. Die Grube ist an Staatseisenbahnstrecken angeschlossen. Eigener Grundbesitz 22 ha, gepachtet 59 ha. Die Gew. besitzt 35 Arb.- u. 15 Beamten-Wohnungen. H) Clarenberg. Die Ges. Clarenberg besitzt zu Eigentum das unverritzte Grubenfeld Conrathsgrube, gross 1 264 313 qm, markscheidend mit dem Grubenfelde der Gew. Louise, u. ferner das Pachtfeld Clarenberg in einer Grösse von ca. 126, 0812 ha. Die Fabrikanlage, ausgerüstet mit 11 Brikeftpressen, hat eine Leistungsfähigkeit von 175 000 t Jahresherstell. Der Abbau der Kohle erfolgt maschinell. Eigener Grundbesitz 41 ha, gepachtet 57 ha. Grube u. Fabrik sind durch eine 2.5 km lange Seilbahn verbunden. Die Fabrik ist an die Staatsbahn angeschlossen. Es sind 14 Beamten- u. 69 Arbeiterwohnungen vorhanden. Das Verhältnis der Ges. zu den vorgenannten Tochter-Ges. ist vertraglich so geregelt, dass die Hauptges. unter Übernahme der Geschäftsanteile der Tochter-Ges. bei dem Syndikat aus ihrer Beteilig. beim Syndikat u. aus ihrer Kundschaft den Tochter-Ges. Aufträge zuweist u. ihnen zur Ausf. der Aufträge u. zur Amort. der Anl. die erforderl. Gelder zur Verfüg. stellt. J) Grube Carl. Diese ist Eigentum der Gew. des Eisensteinbergwerks Bellerhammer in Köln. Grubenfelder Carl, Wilhelm, Wachtberg, gross 622.7368 ha. Die Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau etc. Hat den Betrieb u. die Verwalt. dieser Grube durch Vertrag v. 28./3. 1913 für 25 J. übernommen u. hat das durch Vormerk. im Grundbuch gesicherte Recht, die Anlagen der Grube Carl u. die zugehörigen Grubenfelder am 31./3. 1938 zum Buchwert zu übernehmen. Für Abschreib. auf diese Anlagen stellt die Rhein. Akt.- Ges. jährlich einen Betrag zur Verfügung, den diese zuzüglich Zs. u. Zinseszinsen hierfür zu verwenden verpflichtet ist. Ausserdem erhält die Gew. jährlich einen weiteren Betrag zur Deckung ihrer eigenen Verwaltungs-Kosten. Die Fabrikanlage der Grube Carl ist mit 9 einfachen u. 3 Doppel-Brikettpressen ausgerüstet u. hat eine Leistungsfähigkeit von etwa 220 000 t im Jahre. Der Brikettfabrik wird Kohle aus der Grube Grefrath zugeführt. Förder., Produktion u Absatz der Rhein. Akt-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikett- tabrikation u. der ihr angegliederten Werke stellte sich in den J. 1918/19–1924/25 wie folgt: 1918/19 1919/20 1920/21 1921/22 1923/24 „ t t t t t Kohlenförderung . . 9 418 513 9 583 332 11 341 850 12 081 253 12 674 574 6 970 382 11 870 581 Kohlenabsatz. .. 1 957 857 1 987 612 2 740 209 3 015 064 3 554 763 1 544 763 2 509 027 Brikettherstellung . . . 2 292 591 2 337 144 2 646 661 2 789 093 2 608 104 1 660 633 2 880 489 Brikettabsatz.. . . 2 303 259 2 336 877 2 644 057 2 790 028 2 694 361 1 687 454 2 967 599 Tonabsatz: . .. 31 802 29 705 52 125 36 996 41 474 13 016 95 969 Die Lieferung auf die Beteilig. bei dem Syndikat betrug 1921/22–1924/25: 73.86, 90.56, 28.84, 53.04 %, in Kohlen, 103.60, 99.31, 61.38, 110.7 % in Briketts des Anteils am Jahres- kontingent. 7 Die Ges. ist Mitglied des Rheinischen Braunkohlen-Syndikats G. m. b. H. u. der Ver- einigungsgesellschaft Rheinischer Braunkohlenbergwerke m. b. H. Die Beteiligungs- ziffer der Ges. an diesem Syndikat beträgt 2 600 000 t Briketts u. 3 000 000 t Rohkohle, das sind 32.158 bzw. 32.927 % der Gesamtbeteiligung aller in diesem Syndikate vereinigten Werke. Das Syndikat dauert bis zum Jahre 1930 u. verlängert sich von da ab um je weitere 5 Jahre, wenn es nicht ein Jahr vor Ablauf der Vertragsdauer von einem Gesell- schafter gekündigt wird. Die Ges. vertreibt ihre Beteil. an der Rohkohle unter der Firma „Rheinische Braunkohlen-Handels-Ges. m. b. H., deren Geschäftsanteile im Eigentum der Ges. stehen. Die Vereinigungsges. Rhein. Braunkohlenbergwerke hat die Verwalt. der dem ehemal. Braunkohlenbrikett-Verkaufsverein gehör. Liegensch. u. Bergwerke zum Gegenstande. Ausser den aufgeführten Beteilig. besitzt die Rhein. A.-G. für Braunkohlenbergbau etc. alle Aktien des von ihr Ende 1910 gegründeten Rheinischen Elektricitätswerks im Braun- kohlenrevier Akt.-Ges. in Köln. Die Ges. ist ausgestattet mit RM. 12 800 000 A.-K., an Teilschuldverschreib. stehen in der Bilanz am 31./12. 1924 noch RM. 1 118 543. Das Rhein. Elektricitätswerk betreibt eine elektr. Überlandzentrale, die auf der Grube Fortuna errichtet ist. Die Beschickung der Kessel erfolgt nur mit Braunkohlen. Das Unternehmen hat auf Grund 25–30jähr. Verträge die Belieferung der Stadt Köln, des Kreises Bergheim mit