318 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. arbeiten in Kotzenau u. Mallmitz zus. etwa 780 Masch. Wegen Lohnstreitigkeiten war die Ges. gezwungen, im Juni 1924 ihre Betriebe während 8 Wochen stillzulegen. Beschäftigt werden etwa 1600 Arb. u. Angest. Die Ges. ist Mitglied des Abflussrohr-Syndikats in Berlin, des Bügeleisenverbandes in Stuttgart, des Verbandes der deutschen Milchkannen- fabrikanten in Leipzig u. des Gussgeschirr-Verbandes in Berlin. Kapital: RM. 3 610 000 in 4500 St.-Aktien zu RM. 80, 19 750 St.-Aktien zu RM. 160 u. 3600 7 % Vorz.-Aktien zu RM. 25. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % mit Nachzahlungsrecht u. bei der Liquid. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung zu 115 % des Nennwerts aus dem Liquidationserlös. Urspr. M. 2 700 000 in Aktien zu M. 600, erhöht 1889 um M. 900 000 in 750 Doppelaktien zu M. 1200. 1911 weitere Erhöh. um M. 1 200 000 in 1000 Doppel-Aktien zu M. 1200. Nochmalige Kap.-Erhöh. 1920 um M. 1 600 000. Sodann 1921 um M. 3 600 000 in 3600 Vorz.-Akt. Weiter erhöht Februar 1922 um M. 10 000 000 u. lt. G.-V. v. 3./11. 1922 um M. 10 000 000 in 8333 St.-Akt. zu M. 1200 (wobei gegen die verbleibende Spitze von M. 400 u. die bereits bestehenden 2 St.-Akt. zu M. 1600, 3 St.-Akt. zu M. 1200 ausgefertigt wurden), div.-ber. ab 1./4. 1922, übern. von einem Konsort., angeboten den alten St.-Aktion. M. 8 200 000 bis 14./12. 1922 zu 600 %2. Lt. G.-V. v. 5./1. 1925 umgestellt von M. 30 Mill. auf RM. 3 610 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. 7½: 1 u. der Vorz.-Akt. 40: 1. Es wurde also der Nennbetrag der 4500 St.-Akt. zu M. 600 auf je RM. 80, der 19 750 St.-Akt. zu M. 1200 auf je RM. 160 u. der 3600 Vorz.-Akt. zu M. 1000 auf je RM. 25 herabgesetzt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im II. oder III. Quartal in Berlin, Breslau, Kotzenau oder Mallmitz. Stimmrecht: Je RM. 80 St.-Akt. = 3 St.; je RM. 25 Vorz.-Akt. = 5 St., letztere in best. Fällen 5 fach. St.-Recht. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K.; weitere 10 % zum R.-F. II bis 20 % des A.-K., dann 7 % an Vorz.-Akt. u. etwaige Div.-Rückst. aus Vorj., 4 % an St.-Akt. Vom Rest 12 % an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 pro Mitgl., der Vors. RM. 3000), danach Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. * Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. Kotzenau 1 243 904, do. Mallmitz 1 095 966, Masch. u. Öfen Kotzenau 245 400, do. Mallmitz 201 239, Inv. Kotzenau 130 671, do. Mallmitz 88 231, Modelle Kotzenau u. Mallmitz 2, Eisenbahnanl. Kotzenau 32 274, do. Mallmitz 21 856, Elektrizitätswerk Kotzenau 33 629, do. Mallmitz 26 138, Kolonie Kotzenau 128 832, Fuhrpark 30 824, Debit. 1 109 337, Waren 570 207, Material. 609 283, Bargeld 1504, Aufwert.-Ausgleichs-K. 94 000. – Passiva: St.-Akt. 3 520 000, Vorz.-Akt. 90 000, Hypoth. 600 314, Kredit. 713 161. Rücklage (Umstell.-Res.) 561 000, Grunderwerbssteuer-Rückl. 6108, Verbindlichk. infolge Aufwert. bezahlter Hyp. 144 000, Reingewinn 28 715. Sa. RM. 5 663 298. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 673 737, Zs. 28 589, soz. Lasten 121 390, Abschr. auf Anlagen 299 522, do. auf Aufwert.-Ausgleichs-K. 50 000, Gewinn 28 715 (davon: Rückl. II 5000, 7 % Div. auf Vorz.-Akt. 6300, Vortrag 17 415). Sa. RM. 1 201 953. – Kredit: Rohgewinn RM. 1 201 953. Kurs Ende 1913–1925: 72, 57*, –, 78, 143, 98*, 135, 294, 1275, 4250, 7, 9, 24 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912/13–1924/25: St.-Akt. 4, 0, 0, 0, 6, 10, 10, 17, 20, 30, 1000, 0, 0 %. Vorz.- Akt. 1921/22–1923/24: 3½ % (für ein Halbjahr, 7), 0 %. 1924/25: 7 %. C.-V.: 4 J. (K.). Vorstand: Gen.-Dir. Wolfgang Zöller, Kotzenau. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bank-Dir. Moritz Lipp, Berlin; Stellv. Konsul Dr. Gotthard Schwartz, Breslau; Bankier Felix Beer, Bankier Karl Blum, Berlin; Bank-Dir. Richard Fuss, Breslau; Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Bank-Dir. Ernst Martius, Charlottenburg; Exz. Wilh. Winterfeldt, Gen.-Dir. Hans Wolff-Zitelmann, Berlin. Zahlstellen: Kotzenau: Ges.-Kasse; Berlin: Jarislowsky & Co., Deutsche Bank, Darm- städter u. Nationalbank, Bernheim, Blum & Co.; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. d. Dt. Bank, Disc.-Ges. Mitteldeutsche Erd-Produkte Akt.-Ges., Leipzig. Gegründet: 20./2. 1923; eingetr. 24./10. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925 II. Zweck: Erwerb von Kohlenfeldern sowie von Unternehm. aller mit dem Bergbau ver- wandten u. sonst. Industrien u. Gewerben wie auch der Erwerb von Rechten auf solche sowie der Abbau, Betrieb u. Weiterveräusserung solcher Unternehm. und solcher Rechte. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 500 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 12./11. 1924 Umstell. auf RM. 5000 (1000: 1) in 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 4626, Verlust 373. Sa. RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Dividenden 1923–1924: 0, 0 %. Direktion: Anna verw. Schumpelt, geb. Reinhold. Aufsichtsrat: Vors. Ewald Brinkhoff, Rechtsanw. Dr. Hans Joachim Hagen, Komm.-Rat Stadtrat Hugo Seifert, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse.