333 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. Düsseldorfer Eisenhütten-Gesellschaft in Ratingen. Gegründet: 27./2. 1890; eingetr. 8./3. 1890. Sitz bis 18./12. 1913 in Düsseldorf. Die Ges. übernahm das der Firma Flender, Schlüter & Vollrath gehörige Puddel- u. Walzwerk in Düsseldorf, die der Firma H. A. Flender in Düsseldorf gehörige Nieten-, Schrauben- u. Muttern- fabrik nebst Hammerwerk in Düsseldorf. Zweck: Herstell. von Eisen-, Stahl- u. and. Metallwaren. Die Ges. fabriziert Schrauben, Nieten, Stabeisen u. Walzdraht, letzteren fast ausschliesslich in Lohn. Ihre Werke befinden sich auf einem am Bahnhof Ratingen-Ost gelegenen 12 ha grossen Gelände, von dem etwa 2 ha bebaut sind. Sie bestehen aus einer Schrauben- u. Nietenfabrik u. einem Draht- u. Stabeisenwalzwerk nebst zugehörigen Nebengebäuden. Ausserdem besitzt die Ges. 4 Wohn- häuser für Beamte, ein Doppelhaus für Meister u. 13 Arbeiterhäuser für 34 Familien. Die Kraftversorgung des Werkes geschieht für die Walzwerke durch Dampf u. Elektrizität, für die Schrauben- u. Nietenfabrik durch elektr. Strom, der vom Rhein.-Westfäl. Elektrizitäts- werk Düsseldorf–Reisholz bezogen wird. Beschäftigt werden seit Wiedereröffn. des Betriebes April 1924 in den Werken der Ges. insges. 22 Beamte u. Meister u. ca. 300 Arb. 1925 Ubernahme der Hildener Schrauben- u. Metallwerke A.-G., Hilden, durch Fusion. Als Übernahmepreis waren RM. 560 000 in Aktien vereinbart. Da sich herausstellte, dass der für den Erwerb der Hildener Werke in Aussicht genommene Kaufpreis zu hoch war, ist es durch Verhandl. gelungen, den endgültigen Übernahmepreis auf RM. 160 000 zu ver- einbaren, Infolgedessen sind RM. 400 000 Aktien für den Ankauf der Hildener Werke nicht zu verwenden, u. da ihre Verwert. in absehbarer Zeit unwahrscheinlich ist, beschloss die G.-V. v. 12./2. 1926 Herabsetz. des A.-K. um diesen Betrag. Kapital: RM. 2 200 000 in 8000 Akt zu RM. 250 u. 200 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1902 um M. 300 000, 1920 um M. 2 100 000, dann nochm. 1920 um M. 1 800 000. Weit. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 22./11. 1920 um M. 2 600 000, deren Em. später erfolgte, begeben zu 130 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 8 Mill. auf RM. 2 Mill. (4: 1) in 8000 Aktien zu RM. 250. Die G.-V. v. 16./4. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 600 000 zur Fusion mit der Hildener Schrauben- u. Metallwerke A.-G. Die G.-V. v. 12./2. 1926 beschloss Herabsetz. um RM. 400 000 durch Einzieh. u. Vernicht. von 400 im Besitz der Ges. befindl. Aktien letzter Emission (s. o.). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1923: 1./10.–30./9). Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., RM. 2000 für den Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 127 000, Geb. 562 600, Wohnhäuser 177 510, Masch. 681 081, Anschlussgleise 30 150, Mobil. 6763, Vorräte 425 426, Schuldner einschl. Bank- u. Postscheckguth. 621 243, Kassa, Wechsel u. Wertp. 9197, Verlust 159 079. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Gläubiger 480 248, rückständige Div. 101, Akzepte 77 160, rückständige Löhne u. sonst. Lasten 42 539. Sa. RM. 2 800 050. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne, Unk. u. Steuern 340 059, Zs. 7867, Abschr. 102 667. – Kredit: Waren 291 515, Verlust 159 079. Sa. RM. 450 594. Kurs Ende 1913–1924: 135, 110*, –, 132, 230, 120*, 207, 520, 990, 10 000, 30, 20.75 %. Notiert in Berlin (zugelassen RM. 1 350 000, Nr. 1– 5400). Dividenden 1912/13–1924/25: 10, 5, 0, 8, 20, 16, 12, 30, 30, 65, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Ing. Karl Markers. Prokurist: Ludwig Wahl. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Oscar Bloem, Stellv. Bank-Dir. Wilh. von Dresky, Albert Sonnenberg, Hütten-Dir. Julius Lamarche, Düsseldorf; Jakob Adrian, Godesberg; Justizrat Dr. Karl Sendler, Düren; Bank-Dir. a. D. Alb. Kistemann, Bonn; Geh.-Rat Ottmar Strauss, Bankier Richard Edel, Köln; Bankier Karl Joerger, Berlin. Bankverbindung: Düsseldorf: Deutsche Bank, Reichsbk.-Giro. Klöckner-Werke Aktiengesellschaft in Rauxel. Sitz in Berlin SW. 48, Wilhelmstr. 42a; Hauptverwalt. in Rauxel. Gegründet: 5./11. 1917 mit Wirkung ab 1./7. 1917; eingetr. 12./11. 1917. Gründer: Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede zu Kneuttingen (Lothringen) in Liquidation, Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Peter Klöckner, Haus Hartenfels b. Duisburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen. Bank-Dir. Dr. Georg Solmssen, Köln. Sitz der Ges. bis 24./3. 1919 in Nilvingen, bis 19./5. 1920 in Rauxel. Firma bis 9./2. 1923: Lothringer Hütten- und Bergwerks-Verein Akt.-Ges., dann wie oben. Auf das A.-K. sind von der Akt.-Ges. Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede in Kneuttingen in Liquidation nachbenannte Sacheinlagen gemacht worden: Die genannte Ges. brachte als Mitbegründerin in die neue Akt.-Ges. ihr Vermögen als Ganzes ein nach dem Stande vom 30./6. 1917, wie er aus dem Rechnungsabschluss von diesem Tage ersichtlich ist. Ausgeschlossen sind diejenigen Beträge, welche zur Zahlung von Div., Gewinnanteilen u. gestifteten Summen auf Grund der Bilanz vom 30./6. 1917 erforderlich sind. Hiernach gehen alle Aktiven, einschl. aller Immobilien, auf die neue Ges. über, welche auch alle