340 Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau.) Zwecken. 1925 Fertigstellung eines Stabeisen-Walzwerkes. Das Werk liefert einen Teil des Bedarfs der Howaldtwerke A.-G. Die Eisenhütte Holstein gehört folgenden Verbänden an: Rohstahlgemeinschaft (Beteil.- Quote 113 756 t), Grobbleckverband (Beteilig.- Quote 40 000 t), A-Produktenverband (Beteilig.-Quote 12 500 t) u. Stabeisen-Verband (Be- teilig.-Quote 36 500 t). Mit den Rombacher Hüttenwerken steht die Ges. in einem Interessen- gemeinschaftsvertrag, nach welchem Gewinn u. Verlust beider Ges. zus.geworfen werden. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. à RM. 1000. Urspr. M. 50 000; die G.-V. v. 10./5. 1911 beschloss Erhöh. um M. 950 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./4. 1913 um M. 500 000, da- von nur M. 250 000 begeb. Die G.-V. v. 6./12. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 250 000. Lt. G.-V. v. 17./2. 1925 ist das A.-K. von M. 1 500 000 in voller Höhe u. gleicher Stückelung in Reichsmark umgestellt worden. Anleihe: (des vorm. Stahl- u. Walzwerks R M. 1 Mill. in 5 % Obl. von 1901. Stücke zu M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Genl- Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 404 259, Wohngeb. 350 840, Hafen, Eisen- bahnen u. Wege 74 283, Stahl- u. Walzwerksanl. 1 452 231, Wertp. 659 340, Kassa 4602, Schuldner 472 627, Vorräte 845 263, Neubau 8 159 039 (Avale 1 991 734), Verlust 557 333. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 95 412, Hyp. 8350, rückständ. Löhne u. Frachten 80 289, Gläubiger 3 575 087, Neubauverpflicht. 7 720 682 (Avale 1 991 734). Sa. RM. 12 979 821. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Betriebsverlust RM. 574 475. – Kredit: Mieten u. Pachten 17 141, Verlust 557 333. Sa. RM. 574 475. Dividenden 1912/13–1924/25: 6, 0, 4, 15, 10, 28, 20, 20, 20, 50, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Wilh. Niemeyer, Audorf: Dir. Kurt von Öswald, Hannoyer. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat W. von Oswald, Hannover; Stellv. Dr. H. Diede- richsen, Kiel; Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Dir. Fritz Urlaub, Kiel- Dietrichsdorf; Komm.-Rat Carl Spaeter, Hannover; Dir. Otto Clemm, Mannheim. Zahlstelle: Ges. Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Sitz in Rosenberg, Oberpfalz. Gegründet: Die A.-G. wurde als Nachfolgerin der früheren Kommandit-Ges. Michiels Goffard & Co. durch Vertrag v. 17./4. 1851 mit Sitz in Sauforst bei Burglengenfeld (Oberpfalz) gegründet. Gemäss Vertrag v. 29./5. 1855 u. Genehmig. v. 9./8. 1855 war die Ges. im Register des kgl. Handelsgerichts Regensburg am 6./10. 1862 mit dem damaligen Sitz Maximilianshütte eingetragen; sie verlegte 1871 ihren Sitz nach München u. lt. G.-V. v. 18./8. 1911 nach Rosenberg (Oberpfalz). Niederlassung unter der Firma „König Albert- Werks in Lichten- tanne bei Zwickau i. S. Zweck: Betrieb von Bergwerken u. Hochöfen, die Gewinnung von K kls, Herstellung von Eisen, Stahl und deren Nebenprodukten. –— Fabrikate: Roheisen, Eisenbahn-Ober- baumaterialien, Stabeisen, Blech, Handels- u. Maschinenguss, Schlackenziegel u. Thomas- phosphatmehl. Beteiligt in der Rohstahlgemeinschaft mit jährl. 371 208 t Rohstahl. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Anlagen: a) in Bayern: eine Hochofenanlage mit Thomas-Stahlwerk, Walzwerks-Anlage u. Nebenbetriebe in Rosenberg. In Haidhof befinden sich Martin- Stahlwerks- u. Walzwerks-Anl. mit Nebenbetr. Ausserdem umfassen die bayer. Betriebe die Erzgruben von Auerbach u. Sulzbach, ein Kalkwerk in Lengenfeld u. eine Giesserei mit Achsenfabrik in Fronberg; b) in Thüringen: eine Hochofenanlage in Unterwellenborn mit einem im Bau befindl. Thomas-Stahlwerk und Walzwerk u. verschiedene Gruben u. Grubenfelder; c) in Sachsen: Das König-Albert-Werk in Zwickau, bestehend- aus einem Thomas-Stahlwerk mit Walzwerk u. Nebenbetrieben sowie einem im Bau befindl. Feinblechwalzwerk; d) in Preussen: ein Kalkwerk in Pössneck, die Kamsdorfer-Erzgrube sowie die Liegenschaften der ausser Betrieb befindlichen Kohlenzeche Maximilian bei Hamm i. Westf. Die Auf- schliessung dieser Kohlenfelder geschah durch Errichtung einer Doppelschachtanlage; Von den ausgeführten umfangreichen Tagesanlagen seien hauptsächlich genannt die Schachthalle, Sieberei von 250 t u. Kohlenwäsche von 150 t Stundenleistung nebst Klär- anlage, Zwei Koksofenbatterien von je 80 Grosskammeröfen, Kohlenturm mit einem Fassungsvermögen von 2000 t, die Teer-, Ammoniak- und Benzolfabrik, die Wasch- kaue, Magazin u. Verwalt. Gebäude sowie die Vergrösserung der Kolonie. Die Kolonie besteht aus 343 Häusern mit 824 Wohnungen für Beamte u. Arbeiter. Die Ges. besitzt die Mehrheit der Kuxe der Gew. Steinkohlenzeche Mont Cenis in Sodingen u. den grössten Teil der Kuxe der Gew. Wittelsbach. Kapital: RM. 22 500 000 in 37 500 Aktien à RM. 600. Ursprünglich fl. 600 000. Bis zum Jahre 1913 erhöht auf M. 23 440 000. Über die verschied. Kap.-Bewegungen bzw. Umwandl. der Gulden-Aktien in Mark-Aktien s. d. Handbuch 1922/23 II u. früher. Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1920 beschloss die Erhöh. des A-K. um M. 26 560 000 in 13 280 Aktien zu M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919, davon 11 720 Stück den alten Aktionären zu 110 % (1: 1) an- geboten. 1560 Stück wurden zu 180 % ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./7. 1921 um M. 5 Mill. in 2500 Aktien zu M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb des Restes der Kuxe der Zeche Mont Cenis. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 19./8. 1922 um M. 45 Mill. in 22 500 Aktien zu