――― Bergwerke, Hütten, Salinen, Schachtbau. 353 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 837, Geschäftsunk. 24 686, Rückstellungen 1258, Reingewinn 5221. Sa. RM. 32 004. Kredit: Gewinn RM. 32 004. Dividenden 1923–1924: 0, ? %. Direktion: Carl Neuendorf. Aufsichtsrat: Vors. Rudolf Meding, Wriezen; Min.-Amtmann Carl Dechert, B.-Friedenau; Bruno Natsch, Eberswalde. Zahlstelle: Ges-Kasse. Wutschdorfer Kohlenwerke Hans Krüger, Akt.-Ges. (Post Wutschdorf N.-M.). Gegründet: 7./8. 1923; eipgetr. 25./9. 1923. Gründer: Bergwerksbes. Hans Krüger, B.-Wilmersdorf; Bankier Hans Wersche, Bankier Otto Rewicki, Berlin; Dir. Hermann Krüger, Wutschdorf-Neumark; Dipl.-Ing. August Hagemann, Blankenburg a. H. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergwerken, Verwertung der gewonn. Braunkohlen, insbes. auch durch Verkauf, die fapbrikmässige Herstell. von Briketts aus der gewonn. oder sonst angeschafften Braunkohle u. der Vertrieb der Briketts, insbes. Fortführ. des früher vom Bergwerksbes. Hans Krüger unter der Fa. Wutschdorfer Kohlenwerke Hans Krüger betrieb. Braunkohlenbergwerks u. der von ihm betrieb. Brikettfabrik. Die Ges. darf sich an allen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art beteiligen, auch Aktien oder Kuxe anderer Ges. erwerben u. veräussern. Der Ges. gebören die Grubenfelder: Berggeist, Dodo, Alfred unweit Schwiebus in der Neumark. Die Kohle wird im Tiefbau in 3 Schächten gewonnen u. zum grössten Teil in einer Brikettfabrik von 5 Pressen verarbeitet. Die Ges. besitzt eine 8.5 km lange Normalspurbahn bis zur Eisenbahnstation Wutschdorf N.-M. sowie eine eig. elektrische Zentrale für Licht u. Kraft; ferner Fabrikgeb. u. Grundst. von insges. 8500 qm Fläche. Im Geschäftsj. 1924/25 wurde die Gertrud- u. die Hermann-Schachtlage weiter abgebaut, erstere kam im Februar 1925 zum Erliegen. In der Johannes-Schachtanlage wurde mit dem Abbau begonnen; die als Ersatz für die demnächst zum Erliegen kommende Hermann- Schachtanlage niedergebrachte Förderanlage Johannes II – schiefe Ebene – musste wieder aufgelassen werden, weil die durch diese Anlage aufgeschlossenen Kohlenpartien sich als nicht abbauwürdig erwiesen. Rohkohle Briketts Förderung Absatz Produktion Absatz hl hl Ztr. Ztr. 1923/24 (977 322 96 371 387 672 345 504 1024/225 . . . 1 196 468 98 774 504 792 498 520 Belegschaft 170 Mann. Die Ges. ist beteiligt an der Braunkohlen- u. Brikett-Verkaufs- Vereinigung in Frankfurt a. O. u. im Ostelb. Braunkohlen-Syndikat. Kapital: RM. 533 340, hiervon RM. 500 000 St.-Akt. u. zwar 450 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 2500 St.-Akt. zu je RM. 20 u. RM. 33 340 Vorz.-Akt. u. zwar 33 Vorz.-Akt. zu je RM. 1000 u. 17 Vorz.-Akt. zu je RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 10 % (Max.). Urspr. M. 160 Mill. in 10 000 Vorz.-Akt, 150 000 St.-Akt. zu M. 1000, letztere übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 27./12. 1924 Umstell. von M.- 160 002 000 auf RM. 533 340 (300: 1). Die Umstell. erfolgte derart, dass für je 6 St.-Akt. u. Vorz.-Akt. über je M. 1000 je 1 St.-Akt. bzw. 1 Vorz.-Akt. zu RM. 20 gewährt wurde. Die Aktien waren zum Umtausch bis 1./10. 1925 beim Bankhause Wersch & Co., Berlin einzureichen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., besond. Rückst., 10 % Div. auf Vorz.-Akt. vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. auf St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Kohlenfeld 16 000, Grundst. 12 000, Grubenanlagen 40 000, Drahtseilbahn 20 000, Masch. 250 000, Elektriz.-Zentrabe 22 500, Kesselanlage 27 000, Eisenbahnanl. 70 000, roll. Material 27 000, Pferde u. Geschirre 4000, Fabrik-, Verwalt.- u. Wohngeb. 64 000, Inv. 10 000, Material 20 898, Holzbestand 18 467, elektr. Grubenanlage 8000, Briketts 756, Kassa 1094, Debit. 35 358, Hyp. 50, Verkaufsvereinig. 1670, Ostelb. Braun- kohlen-Synd. 300, Verlust 260 158. – Passiva: A.-K. 533 340, Kredit. 375 912. Sa. RM. 909 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne Grube 160 645, do. Fabrik 61 697, Gehalt 19 790, Holzverbrauch Grube 34 916, Ölverbrauch Fabrik 10 162, Betriebsunk. Grube 24 545, do. Fabrik 33 133, Handl.-Unk. 98 565. Zechenb.-Unterhalt. 26 759, Geschirrunterhalt. 2601, Geb.-Unterhalt. 704, elektr. Anlage-Unterhalt. 1762, Knappschaftskasse 30 051, Abschr. 179 192. – Kredit: Briketts 314 069, Kohlen 31 498, Pacht 3796, Verlust 335 158. Sa. RM. 684 522. Dividenden 1923/24–1924/25: 0, 0 %. Direktion: Dir. August Hagemann. Aufsichtsrat: Vors. Bergwerksbes. Hans Krüger, Bankier Otto Rewicki, Bankier Hans Wersche, Berlin; Dipl.-Ing. August Hagemann, Bergwerksdir. a. D. Hermann Krüger, Blankenburg a. H. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Wersche & Co. . ― Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1926. 23