364 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1916/17–1924/25: 20 % (gezahlt aus dem Div.-Disp.-F. des Vorbes.), 10, 5, 12, 6, 20 %, GM. 1.05 pro Aktie, 0, 0 %. Kurs in München Ende 1922–1925: 4175, 6.50, 3.7, 2.50 %. Eingeführt in München am 17./3. 1922, in Berlin im Okt. 1923. Kurs in Berlin Ende 1923–1925: 5, 3.75, 2.25 %. Auch Freiverkehr Stuttgart. Direktion: Karl Schmidt; stellv. Dir. Dr. Helmuth Eimer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Leander Streubel, Kulmbach; Stellv. Justizrat Dr. Adolf Bayer, Ansbach; Justizrat Dr. Albert Wassermann, Bamberg; Kaufm. Karl Erhardt jr., Stuttgart; Justizrat Dr. Ludw. Kahn, München; Dr.-Ing. C. Schmid, Friedrichshafen. Zahlstellen: Ansbach u. Nürnberg: Ges.-Kasse: Ansbach: Bayer. Staatsbank Fil.; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann; Nürnberg: Anton Kohn, Darmstädter u. National- bank; München: Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank, Bankhaus Strauss & Co. Rud. Ley, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Arnstadt i. Thür. Im November 1925 wurde über das Vermögen der Ges. die Geschäftsaufsicht angeordnet. Zur Deckung der Unterbilanz im Geschäftsjahr 1925 von RM. 1 996 023 beschloss die G.-V. v. 15./3. 1926 Herabsetz. des Kapitals von RM. 1 809 000 auf RM. 301 500 durch Zus. legung von je zwei St.-Akt. zu RM. 60 in eine St.-Aktie zu RM. 20, sowie gleichzeitige Erhöh. des A.-K. um RM. 448 500 auf RM. 750 000 durch Ausgabe von 4485 Inh.-Akt. zu je RM. 100 mit Gewinnberechtigung ab 1. Januar 1926. Die neuen Aktien sollen an die vom Geschäfts- aufsichtsverfahren betroffenen Gläubiger der Ges. gegen Verzicht au ihre Forder. in Höhe des Nennbetrags der empfangenen Aktien begeben werden. Die gleiche G.-V. beschloss auch Umwandl. der 1500 Vorz.-Akt. zu je RM. 6 in 150 St.-Akt. zu je RM. 60. Gegen sämtl. Beschlüsse der G.-V. gab eine Minderheit Protest zu Protoboll. Gegründet: 22./6. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909: eingetr. 28./7. 1909. Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft in Firma Rud. Ley in Arnstadt betriebenen Geschäfts, insbesondere Herstell. u. Vertrieb von Masch. für Schuh- fabriken, von Masch. u. Apparaten für die elektr. Branche u. von Kraftfahrzeugen. Das Werk besteht aus zwei getrennten Betrieben. In der einen Fabrik auf einem 24 476 qm grossen Grundstück werden Automobile hergestellt. Der Antrieb der Masch erfolgt durch zwei Gleichstrom-Dampfmasch mit direkt gkuppelten Gener toren von 300 und 220 PsS. Hier befindet sich auch das Verwaltungsgebäude. Die zweite Fabr. die auf einem Grund- stück von 4406 qm Grösse erbaut ist, dient der Herstellung von Spezialmaschinen für die Schuhindustrie, von Elektromotoren und Dynamos; auch wird die Ausführung elektrischer Installationen besorgt. Die Maschinen werden hier durch e ektrischen Strom betrieben, der vom Städtischen Elektrizitätswerk Arnstadt bezogen wird. Grundbesitz: In Arnstadt 2 Fabrikgebäude, 4 Wohnhäuser, mehrere Nebengebäude, Fabrikkuche usw. von insgesamt 118 200 qam Grösse, davon 16 300 qm bebaut. Beschäftigt sind ca. 800 Angestellte u. Arb. Die Ges. ist Mitglied des Reichsverbandes der Automobil-Industrie in Berlin, des Ver- bandes deutscher Schuhmaschinen-Fabriken in Berlin und des Zentralverbandes der deutschen elektrotechnischen Industrie in Berlin. Zweck dieser Verbände ist Preisregulierung. Kapital (s. o.): RM. 1 809 000 in 30 000 St.-Akt zu RM. 60 u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 6. Urspr. M. 812 000. Erh. lt. G-V. vom 25./6. 1910 um M. 588 000. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1920 beschloss Erh. um bis zu M. 3 600 000, durch Ausgabe von M. 360 000 Vor/.-Akt. u. weitere M. 3 240 000 St.-Aktien. Gleichzeitig wurden M. 180 000 in 180 Vorz.-Akt. ausgegehen. Weiter erhöht lt. G. V. v. 22 12. 1921 um M. 5 500 000 in 5320 St.-A u M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1922, u. durch Umwandl. der bisher besteb. M. 180 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 400 000 in Vorz-Akt. àa M. 1000, aus- gestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fa h. Stimmrecht. Die Ges. ist berecht., ab 1932 die Vorz.-Akt. zu 110 % urückzuerwerben. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 13 700 000 in 13 0000 St.-Aktien u. 700 Vorz-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank) u. zwar M. 10 000 000 zu 170 % u. M. 3 000 000 zu 100 %, davon erstere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 200 %. Die Vorz.-Aktien sind den früher begeb. gleich- berechtigt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./5. 1923 um M. 7 400 000 in 7000 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsortium übern. (Deutsche Bank). Die Vorz.-Aktien sind den früher begeb. gleichberechtigt. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 ist das A.-K. von M. 31 500 000 in der Weise auf RM. 1 809 000 umgestellt worden. dass die 30 0 0 St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 60 u. die 1500 Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 6 herabgesetzt wurtlen. Über Sanierung s. o. Anleihen: M. 700 000) in 4½ % Obl. von 1912; M. 2 500 000 in 5 % Obl. von 1920; von letzteren im Umlauf Anfang Februar 1926 M. 2 284 000. Gesetzl. Aufwertungsbetrag RM. 11.12 für je nom. M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1914 v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.F. (Grenze 10 % an A.-K.); weitere Rückl., vom Rest 6 % Vorz.-Div., dann 4 % St.-Div., von dem verbleib. Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 1000, der Vors. M. 2000, der Stellv. M. 1500); Rest weitere Div. :n St.-Akt. sofern G-V. nicht anderweit beschliesst.