382 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. gebäude u. einige Dienstwohnungen befinden. Ein Teil der Räume ist an nahestehende Ges. für Bürozwecke vermietet: b) dem diesem Grundstück benachbarten Grundbesitz am Vorplatze des Stettiner Bahnhofes zu beiden Seiten der Zinnowitzer Strasse in Grösse von ca. 6800 qm. Die darauf befindlichen Werkstättengebäude dienen als Betriebs- u. Lager- räume; c) einer Fabrikanlage Berlin, Scheringstrasse 13/28 mit einer Grundfläche von ca. 35 880 qm, von denen ca 22 200 qm überbaut sind. Hier befinden sich die Giesserei u. die Werkstätten für den Feinmaschinenbau Die Anlage hat Anschluss an die Reichsbahn u. eine eigene Kraftzentrale mit 2 Dieselmotoren für zusammen 650 P8, 1 Lokomobile für 500 PS u. Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk für 430 KW; d) einer Fabrikanlage in Wildau, Kreis Teltow. Das eigentliche Fabrikgrundstück umfasst ca 440 000 qm, von denen ca. 105 600 qm überbaut sind. Hier befinden sich das Ver- waltungsgebäude, die Lokomotivfabrik u. der allg. Maschinenbau. Das Grundstück hat Gleisanschluss, eine eigene Eisenbahnhaltestelle u. ist durch einen eigenen Stichkanal mit dem Dahmefluss verbunden. Die eigene Kraftzentrale hat Dampfturbinen für zus. 10 000 P8S, Auf dem sonst. Grundbesitz in Wildau, welcher in einer Grösse von ca. 779 035 am noch eine erhebliche Ausdehnungsmöglichkeit des Werkes befinden sich unter anderem 27 Wohnhäuser für Beamte, 97 ein- u. zweistöckige Wohnhäuser für Arbeiter u. 4 grosse Arbeiterwohnhäuser, letztere mit insgesamt 84 Wohnungen. Auf dem Grundstück der der Ges. gehörigen Bauges. Wildau m. b. H in Grösse von ca. 27 754 am befinden sich weiterhin 11 Wohnhäuser für Beamte u. 24 Wohnhäuser für Arbeiter Die Ges. ist an folgenden fremden Unternehmungen beteiligt: 1. Bauges. Wildau m. b. H., 2. Maffei-Schwartzkopff- Werke G. m. b. H. (s. unten), 3. an einigen kleineren Unternehmungen. Die Ges. hat 1907 in Gemeinschaft mit der Firma J. A. Maffei-München die Maffei- Schwartzkopff-Werke G. m. b. H. mit dem Sitze in Berlin, begründet, welche vorzugsweise den Bau von Dampfturbinen mit zugehörigen Generatoren, sowie von Kreiselpumpen u. anderen schnelllauf. Masch.-Aggregaten u. von elektr. Lokomotiven betreiben. Das Ges.-Kap. der Maffei-Schwartzkopff-Werke ist je zur Hälfte im Besitz der Schwartzkopff-Ges. u. der Firma J. A. Maffel-München. Die Maffei-Schwartzkopff-Werke haben sich für Deutschland u. einen Teil des Auslandes das Ausführungsrecht für die bekannte Melms & Pfenninger Dampfturbine sowie die Lizenz für darauf bezügliche Patente gesichert, andererseits setzen sie den Bau der von der Schwartzkopff-Ges., deren elektrotechn. Abt. sie übern. haben, auf diesem Gebiete geschaffenen Konstruktionen fort. Für die Errichtung der hierfür erforder- lichen Spezial-Werkstätten ist ein an die Lokomotivfabrik Wildau anschliess. Terrain erworben worden. Hier erfolgt der Bau von Dampfturbinen sowie von elektr. Masch., elektr. Grubenbahnanlagen, elektr. Vollbahn-Lokomotiven etc. Für die Maffei-Schwartzkopff- Ges. sind 18 Beamten- u. Arb-Wohnhäuser vorhanden. Kapital: RM. 18 445 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 100, 77 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 4450 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 Mill., erhöht 1889 um M. 1 200 000. 1898 um M. 3 600 000. Nochmalige Erhöhung 1906 um M. 1 200 000. Weiter erhöht 1920 um M. 12 Millionen. Nochmals erhöht 1921 um M. 12 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. um M. 18 Millionen in 15 000 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1200. 1921 Umwandlung der bisher. M. 18 Millionen Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöh. um noch M. 18 Millionen in 15 000 St.-A. zu M. 1200. Ferner Erhöh. um M. 36 Mill. neue Vorz.-Akt. Die Vorz.-Akt. haben 6 % (Max.) Vorz.-Div. der geleisteten Einzahl. mit Nachzahlungspflicht. Abermalige Erhohung lt. G.-V. v. 27./6. 1923 um M. 102 Mill. in 25 000 Akt. zu M. 1200 u. 72 000 Akt. zu M. 1000. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. u. M. 36 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu 2000 % plus Steuer. Von den neuen Akt. sind M. 36 Mill. voll eingez. u. daher div.-ber. ab 1./7. 1922; die übrigen M. 66 Mill. sind inzwischen ebenfalls vollgezahlt. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 210 Mill. unter Einzieh. von M. 30 Mill. St.-Akt. (gemäss bereits früher getroff, Vereinbarung zwischen den Inh. dieser St-Akt. u. der Ges.) somit also M. 144 Mill. St.-Akt. u. M 36 Mill. Vorz.-Akt. auf RM. 24 445 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 600 auf RM. 100, von bisher M. 1200 auf RM. 200 u. von bisher M. 1000 auf RM. 150 herabgesetzt wird. Ausserdem erhalten die Inh. letzterer Aktien für jede Aktie einen Anteilschein über RM. 16 ¾, 6 bzw. 12 Anteilscheine können in St.-Akt. zu RM. 100 bzw. RM. 200 umgetauscht werden. Auf die durch Vereinbarung gebundenen St.-Akt. (bisher M. 79 500 000 abzüglich obiger M. 30 Mill.) entfiel ein Betrag von RM. 8 250 000. Diese Aktien sind bis zur Ver- äusserung div.-frei u. nicht mit Bezugsrechten ausgestattet. Die Vorz.-Akt. wurden ent- sprechend einer Zustimmung der alleinigen Besitzerin (Bank für Industriewerte) derart zus. gelegt., dass sich ein Betrag von RM. 445 000 in 4450 Vorz.-Akt zu RM. 100 ergab. Die G.-V. v. 12./12. 1925 beschloss. das A.-K. von RM. 24 445 000 auf RM. 18 445 000 herab- zusetzen durch Einzieh. von RM. 6 000 000 Vorratsaktien. Zur Einzieh. dieser aus der Inflationszeit herrührenden Aktien waren etwa RM. 2000 erforderlich, die dem Reingewinn des Geschäftsjahres 1924/25 entnommen wurden. Ferner wurde beschlossen, dass die Ges. berechtigt sein soll, mit Zustimmung der Gen.-Vers. St.-Aktien durch Ankauf einzuziehen. Erfolgt die Einzieh. aus dem verfügbaren Gewinn, so sollen in einem Geschäftsjahre nicht weniger als 5 % u. nicht mehr als 25 % der St.-Aktien getilgt werden. Nach einem weiteren Beschluss sollen die Aktien der Ges. durchweg in RM. 100 u. RM. 200 gestückelt sein. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov. oder Dez. Stimmrecht: Je GM. 50 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St.