Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 387 mit den Produkten dieser Industrien sowie Verarbeit. derselben, Erwerb u. Verwert. ein- schlägiger Patente u. Schutzrechte. Spezialgebiet, das allerdings nur 25 % der Gesamt- produktion ausmacht, ist die Herstellung zahnärztl. Schleifartikel aus grünem Carborundum. Der Ges. gelang es im Geschäftsjahr 1924, die Qualität ihrer Fabrikate durch die Neueinricht. erheblich zu verbessern u. den Kreis der Kunden zu vergrössern, jedoch wurde sie durch die allgemeine Kapitalnot infolge des zunehmenden Geschäftsumfanges u. der schleppenden Zahlungsweise hart betroffen. Die Kredite der Ges. konnten in langfristige Hyp.-Kredite zu günstigen Beding. umgewandelt werden. Kapital: RM. 485 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 80, 5000 zu RM 40, 6000 zu RM. 20 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Urspr. M. 3 750 000 in 3750 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1921 um M. 2 250 000 in 2250 Aktien zu M. 1000. Nochmals erhöht 1923 um M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000. Aberm. erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1923 um M. 17 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. M. 10 Mill. St.-Akt. von der Bankfirma Louis Michels mit der Verpflicht. übern., den alten Aktionären die neuen 1:1 zum Kurse von 500 % zuzügl. 5 % Zs. v. 1./1. 1923 anzubieten. Erhöht lt. G.-V. v. 29./9. 1923 um M. 35 Mill. St.-Akt. in 3000 Aktien zu M. 5000 u. 2000 zu M. 10 000, angeb. M. 25 Mill. 1 1 zu ¾1 GM. plus Steuer. Die G.-V. v. 23./12. 1924 beschloss, das A.-K. von M. 62 Mill. auf RM. 485 000 umzustellen. Die Umstell. erfolgte derart, dass auf 5 alte St.-Akt. zu je M. 1000 2 neue St.-Akt. zu je RM. 20 entfielen. u. die St.-Akt. zu M. 5000 auf RM. 40, die zu M. 10 000 auf RM. 80 abgestempelt wurden. Der Nennwert der Vorz.-Akt. wurde von M. 10 000 auf RM. 25 abgestempelt. Die Aktien waren Zwecks Abstempel. oder Umtausch bis 31./10. 1925 einzureichen. Geeschöftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., besond. Abschr. u. Rückl., 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 6779, Eff. 1, Rohmaterial. u. Halbfabrikate sowie Fertigfabrikate auf eig. u. fremden Lägern 149 339, Grundst. 210 500, Geb. 184 332, Debit. 76 483, Masch. 96 137, elektr. Masch. u. Anlagen 18 779, Brennofen 24 000, Fuhrpark 1, Transmiss. 1, Fabrikat.-Verfahren 1, Werkstatteinricht. 1, Modelle u. Formen 1, Büro-Inv. 1. – Passiva: St.-Akt. 480 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 7243. Bankschuld 7358, Kredit. u. Steuer- rückstände 75 492, Hyp.-Kredite 183 000, Unterstütz.-F. f. Arb. u. Angest. 1200, Gewinn 7062. Sa. RM. 766 355. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 142 750, Zs. u. Kreditprovis. 31 273, Abschr. 19 617, Gewinn 7062 (hiervon R.-F. 353, Vortrag 6709). Sa. RM. 200 702. – Kredit: Waren RM. 200 702. Dividenden 1921–1924: 0, 40, 0, 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Ludwig Lewissohn, Berlin; Dipl.-Ing. Siegfried Croner, Charlotten- burg; Betriebsdir. Paul Schultke, Frankf. a. O. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Carl Aschheim, Charlottenburg; Bankier Louis Michels, Ing. Rich. Maass, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Louis Michels. Deutsche Babcock & Wilcox-Dampfkessel-Werke Actien-Gesellschaft in Berlin C., Kaiser-Wilhelm-Strasse 1. Gegründet: 1./10. 1898; eingetr. 9./12. 1898. In die Ges. brachte ein: die Firma Babcock & Wilcox Limited in London ihre deutsche Abteil. zu Berlin. Zweigniederlass. u. Haupt- bureau in Oberhausen (Rheinl.), weitere Fil. in Frankf. a. M., Kiel, Danzig, Stuttgart. Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb u. Veräusserung von Anlagen aller Art auf dem Gebiete der Masch.-Industrie, insbes. Herstell. u. Lieferung von Dampfkesseln im Gebiete des Deutschen Reiches, dessen Kolonien u. Schutzgebieten nach dem System Babcock & Wilcox oder anderen Systemen, sowie Eisen-Konstruktionen aller Art, endlich Beteilig. an anderen Geschäften gleicher oder ähnl. Art in jeder zulässigen Form. Die Abt. Ringwerk fertigt Winkelringe aller Art, die Giesserei jährl. ca. 24 000 t Grauguss, 100 t Rotguss u. 1000 t Stahlguss. Grösse des Grundst. in Oberhausen 326 000 am, in Friedrichsfeld 500 000 qm. Das Oberhausener Grundst. ist bebaut mit Verwaltungsgebäude, Dampfkesselfabrik, Maschinen- fabrik, Rostmontagehallen, Giesserei, Schmiede, Rohrbiegerei, Schweisserei, Betriebsbureau- gebäude mit Lagerhäusern, Presswerk, Überhitzerfabrik, Gebäude für Rohreinwalzen u. Abpressen, Werkzeugschlosserei, Schreinerei, Akkumulatorenhaus etc. Die Betriebskraft wird durch 2 Babcockkessel mit Überhitzern u. Kettenrosten gewonnen u. durch eigene elektr. Zentrale sämtl. Spezialmasch. u. elektr. Kräne etc. getrieben. Giesserei u. Ringschmiede beziehen elektr. Kraft vom Städt. Elektrizitätswerk in Oberhausen. Ausserdem sind vorhanden moderne hydraul. Niet- u. Pressluftanlagen; eigene Gleisanschlussanlage. Ca. 1300 Arb. inkl. Gleiwitz. Kapital: RM. 8 000 000 in 20 000 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 2 Mill. Die G.-V. v. 22./4. 1909 beschloss Erhöh. um M. 1 500 000. Nochmals Erhöh. 1916 um M. 1 500 000. Die G.-V. v. 29./1. 1920 beschloss Erhöh. um M. 5 Mill. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) zu 100 %, angeb, den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom Mai=30./6. 1922 zu 100 %. Kapital-Umstellung lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von M. 20 Mill. auf 25*