Metall-, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 407 Orionette Akt. Ges. für Motorfahrzeuge in Berlin S0. 26, Oranienstr. 6. Gegründet: 31./10. 1921; eingetr. 30./11. 1921. Firma bis 25./1. 1923: Orion A.-G. für Motorfahrzeuge. Gründer siehe Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Motorfahrzeugen (, Orionette-Motorräder“) u. Zubehör- teilen. Die Ges. ist berechtigt, sich an gleichen oder ähnl. Unternehm. in jeder zulässigen Art zu beteiligen. Grundbesitz: Fabrikgebäude 4400 qm. Die Gesellschaft hat im Jahre 1925 ihren Betrieb eingestellt; das Fabrikgebäude wurde für Mietzwecke eingerichtet u. ausgebaut, und es gelang, fast sämtliche Räume zu vermieten. Die Ges. hofft, aus der Miete nicht nur die Zinsen für das aufgenommene Darlehen von RM. 250 000 u. die Ver- waltungskosten zu decken, sondern auch die Schulden abzudecken. Nebenbei rechnet die Verwaltung auch mit Einnahmen aus dem Verkauf von Orionette-Motorrädern. Das An- gebot in Orionette-Motorrädern ist bisher nicht eingestellt, da die Möglichkeit zur Lieferung von anderer Seite, der die Modelle übergeben sind, gegeben ist. Kapital: RM. 600 000 in 30 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1923 um M. 15 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1923 um M. 80 Mill. auf M. 100 Mill. Die neuen Akt. sind div.- ber. ab 1./10. 1923 u. wurden vom Bankhaus Louis Michels übern. u. den bisher. Aktion. angeb. im Verh. 1: 1 zu GM. 1.10 plus Kosten-Pauschale. Die G.-V. v. 5./2. 1925 beschloss Umstellung von M. 100 Mill. auf RM. 600 000 (166¾: 1). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., besondere Rückl., Gewinn- anteile an Vorstand u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste jährl. Vergüt. von RM. 500 für jedes Mitgl., der Vors. RM. 1000), Überrest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Debit. 10 750, Immobil. 600 000, Inventar 1350. Wechsel 3400, Kassa 277, Verlust 346 299. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 100 000, Hyp 250 000, Rückstell. 11 021, Postscheck 366, Bankschulden 689. Sa. RM. 962 076. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 274 656, Löhne 155 013, Zs. 6967, Ver* lust am Hause 2245, Abschreib. auf Holz-K. 1710, do. auf Masch., Werkz., Modelle u. Inv.- 43 312, do. auf Eff. 31. – Kredit: Überschuss auf Waren-K. 137 633, Verlust 346 299, (davon gedeckt aus R.-F. 100 000, bleibt Verlust 246 299). Sa. RM. 483 933. Dividenden 1921/22–1924/25: 10, 5000, 2, 0 %. Direktion: Rich. Kottke. Aufsichtsrat: Vors. Dr. rer. pol. Paul Gerstner, Stellv. Bank-Dir. Albert Friedländer, Berlin; Bergwerks-Dir. Anton Mies, Bobreck, O.-S.; Bank-Dir. Alfred Daus, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Panzerkassen-Aktiengesellschaft in Berlin W. 35, Potsdamerstr. 30. Gegründet: 8./8. bzw. 24./10. 1921; eingetr. 19./11. 1921. Gründer u. Einbringungswerte S. Jahrg. 1922/23. Lt. G.-V. v. 2./5. 1923 erfolgte der Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertrages mit der Panzer-A.-G. in Berlin. Beide Firmen schliessen sich zusammen derart, dass Panzer die kleinere Werksanlage auf 10 Jahre auf Grundlage der Vorschriften des Reichsmietengesetzes 10 % Zuschlag pachtet u. die Vorräte, Mobil. erwirbt für eine Summe, die einer 4 % Verzins. des Goldwertes, gemessen an dem Dollarkurs, gleichkommt. Die Arnheim A.-G. behielt ihre eigene Organisation u. Namen. Firma bis 12./8. 1925 Hermann Arnheim-Akt.-Ges. Zweck: Herstellung, Kauf u. Verkauf von Geldschränken, Tresors, Tresoranlagen, feuer- u. diebstahlsicheren Kassetten, Kunstschlössern usw. Kapital: RM. 200 000 in 4000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 23./1. 1925 von M. 4 000 000 auf RM. 200 000 (20: 1) durch Abstempel. der Aktien von M. 1000 auf RM. 50. Die Aktien waren zwecks Abstempel. auf RM. 50 u. auf die neue Firma Panzerkassen-Aktiengesell- schaft bis 15./11. 1925 bei dem Bankhaus Braun & Co. in Berlin einzureichen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 41 085, Geb. 98 861, Masch. 36 310, Kraft- wagen 1, Geräte 1, Ladeneinricht. 1, Aussenstände 33 461, Eff. 4920, Verlust 45 798. – – Passiva: A.-K. 200 000, Rückstell. für Hyp. 49 538, do. für Res. 10 900. Sa. RM. 260 438. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Aufwert. 43 538, Handl.-Unk. 26 243, Abschr. 8154. – Kredit: Mieten u. Pacht 26 174, Zs. 5963, Verlust 45 798. Sa. RM. 77 936. Dividenden 1921/22–1924/25: 0 %. Direktion: Otto Messner, Herm. Arnheim. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Julius Hellmann, Henry Behrens, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. Erich Seelmann, Arth. Fr. Koppel, Dr. Jul. Werther, Dir. Georg Tucholski, Rechtsanw. Dr. Walter Koplowitz, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Bankhaus Braun & Co., Commerz- u. Privatbk.