――― 420 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividende 1924: ? % Direktion: Reg.-Baumstr. Karl Haas. Aufsichtsrat: Adolf Reisser sen., Adolf Reisser jun., Bankdir. Paul Vogel, Dir. Adolf Clauss. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ludwig Hupfeld Akt.-Ges., Böhlitz-Ehrenberg b. Leipzig. Gegründet: 23./12. 1904 bzw. 8./4. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1904; eingetr. 17./4. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. 5 Zweck: Fortführung des von der Firma Ludwig Hupfeld in Leipzig betrieb. Fabrikations- geschäfts samt ihren Filialen. Herstell. von Klavieren u. Flügeln, sowie von mechan. Musikinstrumenten, insbes. von selbstspielenden Pianos, Orchestrions, Klavierspielapp. (phonola) u. deren Bestandteilen, der Handel mit diesen Artikeln u. die Beteil. an gleich- art. od. ähnlich. Unternehm. Der Grundbesitz der Ges. liegt in Böhlitz-Ehrenberg, Dresden, Johanngeorgenstadt, Gotha, Düsseldorf u. Amsterdam; er beträgt in Böhlitz-Ehrenberg 96 000 qm, wovon 8800 qm bebaut sind, in Dresden 6300 qm, wovon 2970 qm bebaut sind, in Johanngeorgenstadt 66 520 qm, wovon 4370 qm bebaut sind, in Gotha 18 000 qam, wovon 5334 qm bebaut sind – Gesamtnutzfläche 63 000 am –, in Düsseldorf 438 qm, wovon 292 qm bebaut sind u. in Amsterdam 442 qm. Die Fabrikation wird in Böhlitz-Ehrenberg, Dresden, Johanngeorgenstadt u. Gotha betrieben, während sich die sämtl. übrigen Filialen lediglich mit dem Verkauf der Erzeugnisse befassen. Die Hauptfabrik in Böhlitz- Ehrenberg arbeitet mit etwa 225 Metallbearbeitungs- u. etwa 250 Holzbearbeitungsmasch. sowie mit einer Anzahl für die Fabrikation der Ges. besenders hergestellten Spezialmasch. Die für die Fabrikstion in der Hauptniederlass. benötigte elektr. Kraft wird von der Landkraft-Werke Leipzig A.-G. in Kulkwitz geliefert u. versorgt rund 80 Motoren 1918 Erwerb der Hofpianofortefabrik Carl Rönisch in Dresden u Fortführung dieser Firma als Zweig- niederlassung. 1920 Erwerb der Pianofortefabrik von A. H. Grunert, Johanngeorgenstadt 1923/24 ist die Steck-Pianofortefabrik in Gotha käuflich erworben, die unter der Marke „Hupfeld-Gotha“ gute Pianos in billigster Preislage herstellt, u. sind die Tochterges. Fabrica Espänola Ludwig Hupfeld S. A., Barcelona. u. IIupfeld Ltd., London gegründet worden. Die Ges. beabsichtigt, die 16 771 Vorratsaktien mit einem Nominalwert von RM. 1 341 680, welche in der Bilanz am 30./6. 1925 mit RM. 292 989 zu Buch stehen, einzuziehen; bierdurch würde ein Buchgewinn von RM. 1 048 691 entstehen. In den Werken der Ges. sind zurzeit etwa 1800 Angestellte u. Arbeiter beschäftigt. Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Musik- werke-Fabrikanten in Leipzig u dem Verband Deutscher Pianofortefabrikanten, Berlin, an. Kapital: RM. 6 440 000 in 80 000 St.-Akt. zu RM. 8) (Nr. 1–80 000) u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 8. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % mit Nachzahlungsrecht. Nach Ablauf des Geschäftsj. 1932/33 hat die Ges. das Recht, die Vorzugsaktien ganz oder teilweise unter Einhaltung einer sechsmonatigen Kündigungsfrist mit 110 % ihres Nenn- wertes einzuziehen. Urspr. M. 1 500 000, dazu 1907 M. 750 000. 1911 M. 1 250 000. 1919 M. 2 500 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 7./1. 1921 um M. 6 500 000 St.-Akt. u. um M. 500 000 in 7 % Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 14./12. 1921 Erhöh. um M. 7 Mill., davon M. 250 000 7 % Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 27./11. 1922 beschloss Kapitalerhöh. um M. 17 Mill. in 15 000 St.-Akt. u. 2000 7 % Vorz.-Akt., ferner die Umwandlung der bestehenden M. 750 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./9. 1923 um M. 48 Mill. auf M. 85 Mill. in 45 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 100 % übern. von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt u. davon angeb. M. 17 500 000 den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 zu 200 000 % plus Börsenumsatz- u. Bezugsrechtsteuer. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30/12. 1924 von M. 85 Mill. auf RM. 6 440 000 derart, dass der Nennwert der Vorz.-Akt. entsprechend des Gold-Einzahl.-Wertes von M 1000 auf RM. 8 ermässigt wurde. Der Nenn- wert der St.-Akt. ist im Verh. 12½: 1 von M. 1000 auf RM. 80 umgewertet worden. Hypoth.-Anleihe: M. 1 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr., rückzahlbar zu 102 %. Am 2./1. 19 26 wurden auf Coup. Nr. 29 per 31./12. 1925 RM. 3 abzügl. Kapitaleftragssteuer für 1 Stück zu M. 1000 gezahlt. – Rest gekündigt zum 31./12. 1923. Noch nicht eingelöst am 30. 6. 1925. M. 593 000 aufgewertet auf RM. 88 992. 0 Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 80 = 8 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 8 = 8 St. u. in besond. Fällen 96 St. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 8 St.; 8 Vorz.-Aktie = 8 St., in best. Fällen aber 96 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 7 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., Grat. an Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000, dessen Steéllv. RM. 3000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Areal 904 000, Geb. 3 211 000, Masch. u. sonst. Anl. 593 000, Kassa u. Postscheck 55 731, Debit., Wechsel u. Bankguth. 2 119 267, Vorratsakt. 16771 Stück 292 989, Beteil. 100 000. Rohstoffe, halbfert. u. fert. Waren 6 163 001. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 6 400 000, Vorz.-Akt. 40 000, R.-F. 1 000 000, Hyp. u. Teilschuldverschreib. 1 331 822, Kredit. 3 271 051, Akzepte: a) für Warenlief. 677 763, b) bei der Golddiskontbank