Metall- Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 423 M. 350 000 Akt. zur Übernahme der Firma Hansa-Flugzeug-Werke Hamburg Carl Caspar in Hamburg; usserdem wurden genannter Firma M. 225 000 bar gewährt; weitere M. 500 000 der neuen Aktien dienten zur Übernahme der Firma Brandenburgische Flugzeugwerke, G. m. b. H. zu Briest b. Brandenburg. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./5. 1918 um M. 1 500 000 in 1500 Akt., begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 6./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 3 000 000 auf RM. 20 000 in 20 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. 840 000, rumän. Patent 17 900, Waren 1498, Debit. 602. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 840 000. Sa. RM. 860 000. Bilanz am 31. De/. 1925: Aktiva: Rumän. Patent 17 900, Waren-Best. 1498, Konto- korrent, Brandenburg. Bank-Verein Ant. Konto 600, C. Castiglioni, Wien 1, Motor-Luftfahr- zeug, Wien 1. Sa. RM. 20 000. – Passiva: A.-K. RM. 20 000. Dividenden: 1915–1919: 0 % (Verlust 1919: M. 1 305 546). 1920–1924: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. K. K. Kommerzialrat Castiglioni, Dir. Ernst Heinkel, Dr. Otto Strauss. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Gottfried Krüger, Komm.-Rat Paul Goldstein. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: A. Wassermann. Elitewerke Aktien-Ges. in Brand-Erbisdorf. Gegründet: 16./12. 1913 u. 24./1. 1914 mit Wirkung ab 1./10. 1913; eingetr. 10./2. 1914. (Firma bis 16./12. 1916: Elite-Motorenwerke.) Zweigniederlass. in Siegmar b. Chemnitz unter der Firma Elitewerke Akt.-Ges. Abtg. Diamantwerke. Die ehemalige Zweigniederlass. in Nossen ist lt. Beschluss der G.-V. v. 13./7. 1923 in eine selbständige A.-G. unter der Fa. „Maschinenfabrik Elite Akt.-Ges. in Nossen umgewandelt worden. Zweck: Bau von Kraftfahrzeugen u. Fahrrädern sowie Motoren aller Art, von Masch. u. Apparaten für den Automobilbau und andere Zwecke, sowie von Chokoladen- Maschinen, Betrieb von Handelsgeschäften im Fahrrad-, Automobil- u. Motorwesen sowie in anderen einschlagenden Artikeln. 1917 Erwerb sämtl. Geschäftsanteile der Firma F. H. Holtzhausen & Co. in Nossen in Sa., welche in der Hauptsache den Bau von Innen- einrichtungen für Mühlen betreibt. Ende 1917 Übernahme der Diamantwerke Gebr. Nevoigt A.-G., Siegmar. Beteiligt bei der Elitewagen-A-G. in Berlin u. an der Masch.-Fabrik Elite Akt.-Ges. in Nossen (ca. 90 % des Akt.-K.). Das Unternehmen setzt sich aus 2 selbständigen Betrieben zusammen: In Brand- Erbisdorf werden Benzinwagen, elektr. Wagen, Müllereimasch. und Masch. für die Schokoladenfabrikation hergestellt. Das mit Gleisanschluss versehene Fabrikgrundstück hat einen Flächeninhalt von 199 605 qm, die mit massiven Fabrik-, Verwalt.- u. Lager- gebäuden bebaut sind, u. besitzt eine nutzbare Fläche von 27 644 dm. Es sind hier 435 Arbeitsmasch. vorhanden. Die Abt. Siegmar bei Chemnitz befasst sich mit der Herstell. von Fahrrädern, Handstrickmasch. u. Platinen. Der Grundbesitz umfasst rund 32 422 qm mit 26 435 qm nutzbarer Fläche Ausserdem besitzt die Ges. in der angrenzenden Gemeinde Rabenstein ein Grundstück von 4370 qm, wovon 210 am bebaut sind. Die massiv ausgeführten Gebäude in Siegmar bestehen aus dem Fabrikgebäude, einem Verwalt.- Gebäude u. verschied. Schuppen u. Ställen. Ausserdem ist auf dem anschliessenden Teile des Grundstücks ein Wohngeb. errichtet. In Siegmar sind 964 Werkzeugmasch. vorhanden. Die elektr. Licht- u. Kraftanlagen umfassen: In Siegmar: 2 Dampfmasch. von 550 P8S, 2 Dampfkessel von 160 qm Heizfläche, 1 Dieselmotor von 250 Ps, 4 Generatoren mit 1100 Kw, 108 Elektromotoren mit ca. 600 Kw; in Brand-Erbisdorf: 1 Dampfmasch. von 500 PS, 3 Dampfkessel mit 240 qm Heizfläche, 1 Generator von 440 Kw, 63 Elektromotoren mit 890 Kw. Der grösste Teil des benötigten elektr. Stromes wird von den staatl. Werken bezogen. In den gesamten Betrieben werden zurzeit etwa 2500 Beamte u. Arb. beschäftigt. Kapital: RM. 2 905 000 in 400 St.-Akt. zu je RM. 1000, 22 000 St.-Akt. zu je RM. 100, 15.000 St.-Akt. zu je RM. 20 u. 50 Vor.-Akt. zu je RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben an dem Reingewinn den gleichen Anteil wie die St.-Akt.; im Falle der Auflös. der Ges. erhalten sie aus den vorhandenen Vermögensbeständen vorweg ihren Nennbetrag u. nehmen, nach- dem auch die Inhaber der St.-Akt. bis zur Höhe des Nennbetrages derselben befriedigt sind, am Rechte mit den St.-Akt. entsprechend ihren Nennbeträgen gleichmässig teil. Die Vorz.- Akt. können jederzeit in St.-Akt. umgewandelt werden, jedoch nur mit Zustimmung einer Mehrheit der abgegeb. Stimmen der Vorz.-Aktion. Urspr. M. 400 000, erhöht 1915 um M. 100 000, 1916 um M. 500 000, 1917 um M. 600 000, 1918 M. 400 000, 1919 um M. 2 000 000; lt. G.-V. v. 12./6. 1920 um M. 4 000 000, darunter M. 500 000 Vorz.-Akt., lt. G.-V v. 29./11. 1920 um M. 8 000 000, lt. G.-V. v. 22./4. 1921 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 15./8. 1921 um M. 9 000 000 u. lt. G.-V. v. 13./6. 1922 um M. 30 000 000, darunter M. 500 000 Vorz.-Akt. auf insgesamt M. 60 000 000, davon M. 1 000 000 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 20./12. 1922 beschloss weitere Erhöh. um M. 60 000 000 in 57 000 St.-Akt. u. 3000 den bestehend. gleichgestellte Vorz.-Akt. auf M. 120 000 000, davon 4 000 000 Vorz.-Akt. Angeboten die St.-Akt. 3: 2 zu 425 %. In der G.-V. v. 29./12. 1924 wurde beschlossen, das Akt.-K. von M. 120 000 000 auf RM. 2 905 000 umzustellen. Die Umstell. erfolgte derart, dass die M. 116 000 000 St.-Akt. auf RM. 2 900 000 (40: 1) umgest. wurden. Die M. 4 000 000 Vorz.-Akt. wurden unter Zu- zahlung von RM. 1960 seitens der Vorz.-Aktion. auf RM. 5000 umgestellt. Die St.-Akt. waren zwecks Umtausches bis 20./6. 1925 bei der Commerz- und Privat-Bank in Berlin,