424 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Chemnitz, Dresden, Freiburg, Essen u. Leipzig einzureichen. Es wurden gewährt für je nom. M. 4000 Akt. eine Akt. zu RM. 100, für je nom. M. 40 000 Akt. (nur auf besond. Wunsch) 1 Akt. zu RM. 1000, für je nom. M. 1000 eine Akt. zu RM. 20 u. 1 Anteilschein über RM. 5.– Nach dem 20. 6. 1925 konnten die Akt. nur nech bei der Commerz- u. Privatbank in Berlin u. Dresden eingereicht werden. „ Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1919, rückzahlb. zu 103 % Tilg ab 1925 in 25 Jahren. Sicherheit: I. Hyp. auf dem Fabrikgrundbesitz der Ges. in Brand- Erbisdorf u. Siegmar. Zahlstell: Berlin, DPresden, Chemnitz. Leipzig u. Freiberg: Commerz- u. Privat-Bank; Bochum: Hermann Schüler. Aufgelegt Ende Nov. 1919 zu 98 %. 1923 bot die Ges. einen Umtausch der Teilschuldverschr. gegen St.-Akt. im Verh. 5: 1 an. Die Anleihe ist zur Ruckzahl. für den 1./10. 1925 gekündigt. Die Rückzahl. erfolgt zu dem nach den gesetzl. Bestimm. sich ergebend. Aufw.-Betrag (RM. 8.64 für nom. M. 1000) zuzügl. eines Aufgeldes von 3 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St.; Je RM. 10 Vorz.-Aktie = 200 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div. an St.- u. Vorz.- Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 125 monatl. je Mitglied u. RM. 250 monatl. feste Vergüt. für den Vorsitzenden) Rest weitere Div. an beide Aktien- Gatt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 650 000, elektr. Licht- u. Kraft- anlage 150 000, Masch. u. Transmiss. 675 000, Utensil., Geräte u. Betriebs-Einricht. 2, Werk- zeuge 2, Modelle 1, Patente 1, Büro-Inv. 2, Wohnungs- do. 1, Fuhrpark 2, Kassa 9710, Eff. 96 391, Wechsel 99 999, Debit. 2 095 190, Warenvorräte 3 317 174. – Passiva: St.-Akt. 2 900 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 350 000, Obl.-Anleihe 25 560, Hyp. 71 093, Akzepte 1 525 696, Kredit. einschl. Banken 2 498 677, Rückstell. 471 345, Reingew. 246 103. Sa. RM. 8 093 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Gen.-Unk. 3 165 062, Abschr. 393 163, Gewinn 246 103 (da- von R.-F. 100 000, Vortrag 146 103). Sa. RM. 3 804 327. – Kredit: Fabrikations-Brutto- Ertrag RM. 3 804 327. Kurs: Die Akt. wurden eingeführt in Berlin im März 1922, in Dresden im April 1922. Kurs Ende 1922–1925: In Berlin: 5600, 1.7, 1.6, 21 %. – In Dresden 4935, 2.1, 1.5, 20 %; Ende 1924–1925: In Chemnitz: 1.5, 22 %. – In Leipzig: 1.5, 20 %,. Dividenden 1913/14–1924/25: 0, 12, 25, 40, 15, 15, 20, 20, 50, 0, „ Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Georg Günther, Brand-Erbisdorf; Dir. Franz Hagemann, Siegmar b. Chemnitz; Stellv. Dir. Carl Sohre, Siegmar i. S. Aufsichtsrat: Vors. Gen. Kons. Geh. Komm.- Rat Otto Weissenberger, Dresden; Stellv. Gen.-Dir. Hugo Heinrich, Zwickau; Rittergutsbes. G. von der Decken, Rittergut Raitzen, Post Stauchitz i. Sa.; Dir. Dr. Carl Richard, Ronneburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Hamburg, Chemnitz u. Dresden: Commerz- u. Privatbank. Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt in Braunschweig. Gegründet: 1853, seit 1./4. 1870 A.-G. Zweck: Erwerb u. Betrieb der früh. Masch.-Fabrik von Fr. Seele & Co. Insbesondere Fabrikation von Masch. f. Rüben- u. Rohr-Zucker- u. Spritindustrie, chem. u. Stärkeindustrie, Bau von Dampfmasch. u. Pumpen, v. Anlagen f. elektr. Beleucht. u. Kraftübertrag. Das in Braunschweig gelegene Fabrikgrundst. hat eine Fläche von etwa 4 ha, von welcher 21 000 qam bebaut sind u. besitzt Bahnanschluss. Das Werk verfügt über eine eig. elektr. Kraftzentrale von 400 PS., die mit Masch. eigener Bauart ausgestattet ist. Eine Reserveanlage kleineren Umfanges ist ebenfalls vorhanden. Die Belegschaft beträgt 350 Köpfe. Umsatz 1924/25: RM. 1 377 486. Kapital: RM. 1 615 000 in 2000 St.-Akt. à RM. 200 u. 3000 à RM. 400 u. 2500 6 % Vorz.- Akt. zu RM. 6, die als volleingezahlt gelten. Die Vorz.-Akt. haben 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs-Recht aus den späteren Jahresgewinnen; an dem weiteren Rein- gewinn der Ges. nehmen sie nicht teil. Bei Auflös. der Gesellschaft geniessen sie für die bis zur Beendig. der Liquidation lauf. Vorz.-Div. mit Nachbezugsrecht Vorrang vor den St.-Akt. Auf den Rest der Liquidationsmasse haben sie keinen Anspruch. Die Ges. hat das Recht, zu denselben Beding. wie bei der Liquid. die Vorz.-Akt. jederzeit ganz oder teilweise nach mind. 3 monatl. Kündig. zurückzuzahlen. Zu der Einzieh. der Vorz.-Akt. bedarf es gesonderter Beschlüsse der G.-V. der St.-Aktionäre und der Vorz.-Aktionäre. Das ursprüngliche A.-K. von M. 750 000 wurde bis 1900 auf M. 2 400 000 erhöht. (Über die Zus. legung des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17). 1920 Erhöh. um M. 2 400 000. Die G.-V. v. 1./7. 1921 beschloss Erhöh. um M. 3 000 000 in 2500 Vorz.-Akt. à M. 1200. Auf die Vorz.-Akt. sind nur 25 % des Nennwertes eingezahlt. Sie sind nach 3 monat. Kündig. mit 115 % des Nennbetrages abzügl. nicht geleisteter Einzahl. rückzahlbar u. geniessen eine Max.- Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspr. von 6 %. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss sodann Umstell. des A-K. von M. 7 800 000 auf RM 1 615 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1200 bzw. M. 600 auf RM. 400 bzw. RM. 200 herabgesetzt wurde. Entsprechend des Einzahl.-Wertes ist der Nennwert der Vorz.-Akt von bisher M. 1200 auf RM. 6 festgesetzt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni oder Juli.