Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 429 Norddeutsche Waggonfabrik Akt.-Ges. in Bremen-Hastedt. Gegründet: 4./1. 1907; eingetr. 16./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb einer Wagenbauanstalt, Herstellung von Erzeugnissen dieser Industrie und Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Bau von Strassenbahn- u. Kleinbahn- wagen, normalen Güter- u. Personenwagen, Omnibus-Karrosserien etc. Die Ges. besitzt eine Fabrik in Bremen-Hastedt u. Grundstücke von insges. 80 000 qm Fläche, davon 40 000 am bebaut. Die Werksanlagen gestatten eine Arbeitsleistung von ca. 5000 Fahrzeugen jährlich. Die Ges besitzt ein eigenes Sägewerk. Eine Schmiede, welche mit neuzeitlichen Lurt- u. Dampfhämmern, Fallhämmern, Glühöfen u. Schmiedepressen ausgestattet ist, fertigt alle für den Wagenbau erforderlichen Schmiede- u. Beschlagteile. Die Kesselanlage des Werkes von zus. 450 qm Heizfläche veisorgt die Dampfhämmer, Biegemasch., die Hallen- heizung u. Trockenanlage. Die elektr. Energie wird von dem Städt. Elektrizitätswerke ent- nommen. Eine eigene Zentrale, ebenso eine Azetylengasanlage ist vorhanden. Der eigene Gleisanschluss grenzt unmittelbar an den Bahnhof Hemelingen der Staatsbahn. Ein fast direkter Anschluss an den Hemelinger Weserhafen begünstigt den Wassertransport. Kapital: RM. 3 006 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–30 000) u. 6000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungs- recht u. bei Auflös. der Ges. um vorzugsweise Befriedig. des eingezahlten Betrages aus der Liquidationsmasse. Urspr. M. 400 000. 1908 Erhöh. des A.-K. um M. 250 000, also auf M. 650 000. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1911 M. 299 623). 1911 Herabsetz. des A.-K. durch Zus. leg. der Akt. 2: 1, also auf M. 325 000. Auf die verbl. M. 325 000 Akt. wurde eine Zuzahl. v. 50 % geleistet, ausserdem wurden weitere M. 150 000 in neuen Aktien zu 100 % begeben, sodass ein A.-K. von M. 800 000 vorhanden war. Dasselbe wurde 1912 um M. 200 000 in 200 Aktien zu pari erhöht. 1915 Erhöh. um M. 500 000 in 500 Akt., begeben zu pari. Nochmals erhöht 1916 um M. 750 000 (also auf M. 2 250 000) in 750 Akt., dazu 1917 noch M. 1 250 000. Weitere Erhlöh. 1920 um M. 2 500 000 (auf M. 6 Mill.) in 2500 Akt. Weitere Kap.-Erhöh. 1920 um M. 4.-Mill.; 1921 um M. 6 Mill. in Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 9./1. 1923 beschloss Erhöh. um M. 30 Mill. (auf M. 36 Mill.) in 20 000 Akt. zu M. 1000. Alsdann erhöht lt. G-V. v. 27./12. 1923 um M. 84 Mill. in Aktien zu M. 1000. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. übern. u. davon M. 4 613 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1. Lt. G.-V. v. 16./2. 1924 weiter erhöht um M. 12 Mill. auf M. 132 Mill. in Vorz.-Akt. zum Kurse von 10 Mill. %. Lt. G.-V. v 21./4. 1925 Umstell. von M. 132 Mill. auf RM. 3 006 000. Die Um- stellung erfolgte derart, dass auf 4 St.-Akt. zu M. 1000 eine Aktie zu RM. 100 gewährt wurde; für je M. 2000 Vorz.-Akt. wurde 1 Vorz.-Akt. zu RM. 1 gegeben. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 6 % Div. auf Vorz.-Akt. mit Nachzahlungspflicht. 4 % Div. auf St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Anleihe von 1913: M. 600 000 in Stücken zu M. 1000. – 5 % Zs. Am 2./1. 1926 wurde gegen Abstempl. des Erneuerungsscheins RM. 3 abzüglich Kapitalertragssteuer für ein Stück zu M. 1000 gezahlt. Zahlst. wie Div. Tilg. ab 1918; gekündigt zur Rückzahl. per 31./7. 1923. Noch nicht eingelöst am 30./9. 1925 M. 172 000, Div. mit 15 % aufgewertet = RM. 25 800. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-A. 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundst. 609 300, Geb. 1 691 000. Masch. 200 000, Werkz. 56 000, Anl. 168 526, Modelle u. Gesenke 1, Inv. 1, Material. u. Holzbestand 1 379 967, Ha bfabrik. 678 753, Eff. u. Beteil. 5761, Kassa 1953, Debit. 704 257, Verlust 199 325. –— Passiva: A.-K.: St.-Akt. 3 000 000, Vorz.-Akt. 6000, R.-F. 300 000, Kredit. 2 388 843. Sa. RM. 5 694 843. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehalte, Steuern, Versich. 809 946, Zs. 152 789. Abschreib. auf Geb., Masch., Werkz., Modelle u. Anlagen 121 487, do. auf Eff. 1900. —– Kredit: Betriebsüberschuss 886 797, Verlust (der aus dem R.-F. gedeckt wurde) 199 325. Sa. RM. 1 086 122. Kurs: In Berlin Ende 1923–1925: 7.5, 1.25, 14.50 %. – In Bremen Ende 1925: 16 %. Zugel. sind zum Handel die St.-Akt. Nr. 1– 9000. Dividenden 1913 14 –1924/25: 5, 10. 10, 10. 8, 8, 12, 20, 25, 0, 0, 0 %. Direktion: Heinr. W. Schackow. W. Güther. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Friedr. Heinr. Hincke, Stellv. Bankier Joh. Friedr. Schröder, Bremen; Dir. H. Krüder, Lehe; Senator Dr. ing. h. c. H. S. Meyer, H. August Schmöle, Gen.-Dir. F. Stapelfeldt, Dir. R. Roffhack, Bremen. Betriebsratsmitgl.: H. Schomaker, W. Rummel. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Darmstädter u. Nationalbank, Bankhaus J. F. Schröder, Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. Rolandstahl Akt.-Ges., Bremen, Langenstr. 23. Gegründet: 4./6. 1923; eingetr. 3./7. 1923. Gründer s. Jahrg. 1925 III. Zweck: Handel mit und die Herstell. von Stahl, Eisen, Metallen und metallurgischen Erzeugnissen jeder Art, ferner der Handel mit und die Fabrikation von anderen Erzeugniss., die nach dem Ermessen des A.-R. zum Gegenstande des Unternehmens bestimmt werden.