Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. mit der Werkzeugmasch.-Fabrik Pittler, A.-G. in Wahren b. Leipzig u. Gründung der Verkaufsorganisation „Industrie-Lloyd', die u. a. die Verkaufsunkost. wesentl. verbilligt. Im Juni 1924 war die Ges. gezwungen, den Betrieb sw.zulegen; im Sept 1924 wurde der Betrieb zunächst in kleinerem Massstabe wieder aufsenommen unter wesentlicher Um- gestaltung u. Zusammenfassung des Werkzeugmaschinenbaus. Um nicht allein von dem bei Konjuukturumschlägen besonders empfindlichen Werkzeugmasch nenmarkt abhängig zu sein, nahm die Ges. den Bau von Zwirnerei- u. Spinnereimaschinen in einer besonderen Abteilung auf. Durch die Verlegung des Werkzeugmaschinenbaus nach len ausgebauten Fabrikgrundstücken in der Blankenauer u. Emilienstras-e, war die an der Mühlen u. Roch- litzer Strasse gelegene Stammfabrik entbehrlich geworden. Die Ges. veräussert' daher Anfang Januar 1926 diesen Grundbesitz für RM. 700 000 an die Stadt Chemnit/. Der Erlös der Maschinen der Stammfabrik belief sich auf RM. 500 000. Zahl der Beamten u. Arb. zurzeit 2500. Kapital: RM. 4 332 400 in 9000 St.-Akt. zu RM. 20, 100 500 St.-Akt. zu RM. 40 u. 33 10 Vorz.-Akt. zu RM. 40. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % mit dem Reclite auf Nachzahlung für Fehljahre sowie eine Zusatz-Div von % für jedes Prozent, das die St.-Akt. über 10 % erhalten. Im Falle der Liquid. haben sie Anspruch auf vorzugsweise Befriedig. bis zu 105 % zuzügl. rückständ. Div. u. 7 % lauf. Zs. Die Ges. kann nach dem 1./1. 1931 die Vorz.-Akt. durch G.-V.-B jederzeit zu den gleichen Be- dingungen zurückkaufen. Nimmt ein Vorz.-Aktionär das Rückkaufsangebot nicht an, so kann seine Vorz.-Aktie zum Nennwert aufgekundigt werden: zu Beschlüssen dicser Art ist Dreiviertelmehrheit der bei der Abstimmung vertretenen Stimmen erforderlich, wobei jede Aktie nur 2 St. hat. Im übrigen hat jede Vorz.-Akt. über RM. 40 un der Regel 2 St., je- doch in best. Fällen 50 St. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde in 1872/73 auf M. 7 200 000 erhöht, dann in 1875/76 durch Rückkauf von M. 1 800 000 auf M. 5 400 000 reduziert. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 5 400 000. 1921 um M. 8 100 000 in 6750 St.-Akt. u. um M. 1 992 000 in 1660 Vorz.-Akt. zu je M. 1200. Lt. a. o. G.-V. v. 22./10. 1921 weiter erhöht um M. 13 860 000 in 10 500 St.-Akt. u. 1050 Vorz.-Akt. zu M. 1200. Sodann erhöht 1922 um M. 24 720 000 in 20 000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1923 um M. 70 500 000 in 58 750 St.-Akt. zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923 u. davon angeb. den bisher. Aktion. M. 55 500 000 im Verh 1:1 zu 750 %. Lt. G.-V. v 23 /11. 1921 Umstell. von M. 129 972 000 auf RM. 4 332 400 in der Weise, dass von den St.-Akt. zu M. 300 je zwei in eine neue zu RM. 20 umgewandelt wurden, während die St.- u. Vorz.-Akt. zu M. 1200 auf RM. 40 herabgesetzt wurden. Bei Spitzenbeträgen zu M. 300 wurde für jede Aktie 1 Anteilscheine zu RM. 10 gegeben. Hiypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1919. Am 30/6. 1925 aufgewertet auf RM. 134 043. Ges. Aufwertungsbetrag: RM. 34.35 für je M. 1000 (Bek. v. 15./2. 1926). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt.-K. = 1 St.; je RM. 40 Vorz.-Akt.-K. = 2 St., in besond. Fällen 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Vorz.-Div. auf Vorz.-Akt.; vom verbleib. Betrage nach Abzug von 4 % auf St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung) weitere 3 % Div. auf Vorz.- Akt. u. ev. Vorz.-Div.-Rückst. sodann Div. auf St.-Akt. nach G.-V.-B. Dabei weitere Beteil. der Vorz.-Akt. (s. unter Kapital). Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 1 338 619, Geb. 1 291 214, Werkseinricht. 1 150 007, Beteil. 24 701, Kassa 9619, Wertp. 4375, Wechsel 29 604, Aussenstände 556 963, (Avale 178 580, Fabrikate u. Material. 1 848 646, Aufwertungs-Ausgleichs-K. 186 304, Verlust 159 022. – Passiva: St.-Akt. 4 200 000, Vorz.-Akt. 132 400, Obl.-Anl. 134 043, Hyp. 193 687, Waren u. Materiallieferanten 233 729, Anzahl., Bankschulden. Steuern usw. 1 035 148, gesetzl. Rückl. 560 069, Rückl. für etwaige Verluste an Aussenständen 80 000, do. für soziale Zwecke 30 000. Sa. RM. 6 599 076. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk.: Gehälter usw. 676 347, Steuern u. Abgaben 121 020, Rückstell. für etwaige Verluste an Aussenständen 80 000, Abschr. auf Gebäude 26 352, do. auf Werkseinricht. 127 778. – Kredit: Betriebsüberschuss 872 474, Verlust (gedeckt durch den R.-F.) 159 022. Sa. RM. 1 031 497. Kurs Ende 1913–1925: In Berlin: 55.5, 49*, –, 210, 289.50, 133*, 135, 264, 515, 3950, 2.2, 1.70, 10 %. – In Leipzig: 55.50, 47.50*, –, 210, 288.50, 133*, 133, 263, 500, „ 3.2, 1.625, 10.50 %. – In Dresden Ende 1921– 1924: 491, 3960, 2.5, 1.7 %. Der umgestellten Aktien Ende 1925: 11.25 %. Auch notiert in Chemnitz. Dividenden 1912/13–1924/25: St.-Akt.: 0, 0, 5, 15, 20, 20, 0, 10, 12 20 bzw. 10, 1000, 0, 0 %. 1920/21–1924/25: Vorz.-Akt.: 7, 7, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Joh. F. A. Schöning. Aufsichtsrat: Vors. Oberjustizrat Jul, Eulitz, Chemnitz; Stellv Stadtrat Fabrikbes. Paul Lange, Chemnitz; Bankdir. Kurt Bernhardt. Bankdir. Hermann Brüggemann, Chemnitz: Bergrat Andreas Nägel, Stadtrat Bankdir. Dr. Krüger Dresden; Bankier Paul Bergmann, Kaufm. Paul Oppler, Berlin. Betr.-R.-Mitgl.: Herbert Witzschel, Karl Pober, Chemnitz. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Fil. der Dresdner Bank: Berlin: Deutsche Bank. Dresdner Bank, Gebr. Arnhold, Bankhaus Carl Cahn: Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Gebr. Arnhold; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Dresdner Bank.