―――――0 ―― ――‚--―――― 458 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. „Hohenzollern“, Aktiengesellschaft für Lokomotivbau in Düsseldorf-Grafenberg. Gegründet: 1872. Zweck: Betrieb einer Lokomotiv- u. Maschinenbauanstalt, Bau von Hohenzollern-OÖfen (Zirkulieröfen). Das Unternehmen begründete zur Wiederaufnahme seiner Auslandsgeschäfte sowie zur Pflege des Handels mit Feld- u. Kleinbahnmaterial eine be- sondere Exporthandels-Ges. Kapital: RM. 5 400 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 900. Bis 1900 betrug das A.-K. M. 1 200 000, erhöht 1900 um M. 1 200 000, 1903 um M. 800 000; 1906 um M. 800 000, 1909 um M. 1 Mill.; 1915 um M. 1 Mill.; 1917 um M. 3 Mill.; 1921 um M. 9 Mill. Nochmals erhöht 1921 um M. 18 Mill. in 18 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 6./6. 1923 sind diese Vorz.-Akt. in Inh.-St.-Akt. umgewandelt. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell. von M. 36 Mill. auf RM. 5 400 000 (20: 3) in 6000 St.-Akt. zu RM. 900. Jeder Akt.-Inh. ist berechtigt, die Um- wandlung seiner Inh.-Akt. in Nam.-Akt. u. umgekehrt zu verlangen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 475 000, Wohnhäuser 600 000, Fabrikgeb. 1 140 000, Masch. 1 575 000, Werkstätteneinricht. u Bahnanl. 450 000, Bestand an Waren u. Fabrikat. 2 123 373, Kassa 30 025, Wechsel 2550, Wertp. 27 726, Schuldner 651 008, Verlust 729 208. – Passiva: A.-K. 5 400 000, langfrist. Darlehen 577 875, Gläubiger (darunter Anzahl. 161 504) 1 826 016, (Hinterleg.-F. 197 166). Sa. RM. 7 803 891. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 317 000, Verlust 412 208. Sa. RM. 729 208. – Kredit: Verlust RM. 729 208. Dividenden 1912/13–1924/25: 12, 12, 15, 20, 20, 20, 0, 0, 30, 35, 0, 0, 0 %. Direktion: Hermann Potthoff, Alfred Pelikan. Prokurist: Walter Lindner. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Alfred Haniel; Stellv. Dr. Gust. Cramer, Düsseldorf; Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Theod. Böninger, Berlin; Landrat a. D. Dr. Karl Haniel, Haus Morp bei Erckrath, Paul Freih. von Khaynach. Zahlstellen: Eig. Kasse; Düsseldorf: Deutsche Bank Fil. Düsseldorf. Maschinen- u. Kranbau-Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 15./3. bezw. 10. u. 12./5. 1906; eingetr. 21./5. 1906. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Firma bis 29./6. 1917: Maschinenindustrie Ernst Halbach A.-G. Filialen in Berlin W. 30 u. Frankfurt a. M., ferner Gössnitz S. A. unter der Fa. Pöhlwerke, Zweig- niederlassung der M.- u. K.-A.-G. Die Ges. besitzt Betriebswerkstätten in Reisholz, Lintorf u. Gössnitz. Zweck: Herstellung, An- u. Verkauf sowie die anderweitige Verwert. von Masch. jeder Art, insbes. auch die Übernahme des Kundenkreises der bisherigen Düsseldorfer Zweig- niederlass. der Firma Ernst Halbach in Leer. 1917 Erwerb der Kranbaufirma Joh. Körting & Co. G. m. b. H., Lintorf. 1918 Erwerb der Geschäftsanteile der Gust. Pöhl G. m. b. H. in Gössnitz S.-A. (Maschinen- u. Motorpflugfabrik). Erricht. der Filiale in Gössnitz. Um das Gössnitzer Werk von dem Bezuge der für die dortigen Fabrikate erforderlichen Benzin- Antriebsmotoren unabhängig zu machen, hatte die Ges. 1922 die in Gössnitz gelegene „Deumo“ Deutsche Motorenfabrik A.-G. käuflich erworben. Die Betriebe der Ges. setzen sich zusammen: 1. Holthausen: In diesem ältesten Werk der Ges. wird die Fabrikation von Kranen u. Baumaschinen sowie die Reparatur von Lokomobilen betrieben. Die Fabrik hat moderne Transporteinrichtungen u. Maschinen. Die Betriebskraft wird in einer eigenen Lokomobilanlage erzeugt. Der Grundbesitz umfasst ca. 18 000 qm, wovon ca. 6500 qm bebaut sind. 2. Lintorf: Das Werk befasst sich hauptsächlich mit der Her- stellung elektrischer Krane sowie einiger kleinerer Maschinen, wie Tackeherstellungs- maschinen u. Drahtziehmaschinen. Der Grundbesitz beträgt ca. 128 000 qm, wovon 2300 qm bebaut sind. Der Betrieb wird durch das Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk mit Strom versorgt. Eine Graugussgiesserei ist an einer anderen Stelle in Lintorf pachtweise in Betrieb. Grauguss wird dort in erster Linie für den Bedarf der eigenen Fabriken her- gestellt. Der Pachtvertrag läuft bis 1929. 3. Gössnitz (Pöhl-Werke). Das Werk stellt Motorpflüge, Traktoren u. einige kleinere hiermit zusammenhängende Maschinen her. Der Grundbesitz beträgt ca. 16 000 qm, wovon 6000 qm bebaut sind. Für die Erzeugung der Betriebskraft dient eine eigene elektrische Anlage. Das zweite Werk in Gössnitz (Deumo- Werk) fabriziert Benzinmotoren u. zwar vorzugsweise für die Fabrikation der eigenen in den Pöhl-Werken hergestellten Motorpflüge u. Traktoren, jedoch auch für Automobile u. sonstige Zwecke für Rechn. Dritter. Auch die Deumo-Werke haben eine eigene Kraft- anlage. Der Grundbesitz beträgt ca. 14 700 qm, wovon 4500 qm bebaut sind. Die Ges.- Zahl der Arbeiter u. Beamten beträgt 695. Kapital: RM. 2 750 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 St.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 1 Mill.. Erhöht 1907 um M. 250 000. Nochmals erhöht 1912 um M. 500 000. Weitere Erhöh. 1918 um M. 2 250 000. Nochmalige Kap.-Erh. 1919 um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1920 um M. 5 Mill. Die G.-V. v. 31./8. 1921 beschl. Erhöh. um M. 4 Mill. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./1. 1922 um M. 4 Mill. in 4000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./3. 1922. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 20./12. 1922. um M. 12 Mill. in 10 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.- Akt. zu M. 1000, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./3. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort.