Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 465 zwischen Übernahme u. Begebungskurs (110 % zu 300 %) für M. 15 Mill. Aktien. Die Rück. erstatt. der Hypothek hat in holl. Gulden 1 180 000 zu erfolgen. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) event. Sonderrückl. vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer fest. Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. RM. 3000). Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 1 000 000, Geb. 4 740 260, Masch. u. Apparate 733 500, Wegebau 1, Gleisanl. 1, Geräte u. Werkzeug 1, Mobil. 1, Kraftfahrzeug 1, Feuerwehr- geräte 1, Patente 1, Eff. 8939. Kassa 3057, Postscheck 4198, Warenbestand: Eisen, Beschlag- teile, Metallwaren usw. 1 615 037, Holz u. Fourniere 3 363 687, Halb- u. Fertigfabrik. 1 837 992, Debit.: Anzahl. 95 536, sonst. Debit. 818 212, Schuldübernahme der A-G. für Industriewerte, Luzern bezgl. der Hyp.-Verpflicht. 2 000 000, (Avale 1 089 417), Verlust 410 572. – Passiva: A.-K. 6 800 000, gesetzl. Rückl. 683 160, Sonderrückl. 1 000 000, alte Div. 1155, Akzepte 1 115 933, Anzahl. auf lauf. Aufträge 2 151 669, sonst. Kredit. 1 103 684, Bankschulden 1 599 075, Interims. K. 176 323, Hyp.-K.: Dingliche Last 500 000, obligat. Verpflicht. 1 500 000. Sa. RM. 16 630 998. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Gehälter, Tant., Zs., Verwalt.- u. Handl.- Unk., Steuern, Versicher. 1 673 988, Abschr. 348 066. – Kredit: Bruttonutzen 1 611 482, Verlust 410 572. Sa. RM 2 022 054. Kurs Ende 1914–1925: 146*%, — 100, –, 91, 127, 280, 580, 3300, 6, 5.30, 21 %. In Berlin notiert. Junge Akt.: Kurs Ende 1925: Im Freiverkehr Düsseldorf: 21.50 %. Dividenden 1912/13–1921/25: 10. 10, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 15, 2000, 0, 0 %. Direktion: Albert Schöndorff, Curt Suplie, Dr. Artur Eichengrün, Dr.-Ing. Otto Hoppe. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bankier Hans Harney, Düsssldorf; Stellv. Komm.-Rat Theodor Hinsberg, Barmen; Ministerial-Dir. a. D. Ober-Baudir. Dorner, Berlin; Bank-Dir. Friedrich Eggeling, Bankier Louis Elkan, Düsseldorf; Gen.-Dir. Ludw. Heinrichsdorff, Rheinbrohl; Dir. Max W. Kronheimer, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Herm. Schöndorff, Hamburg; Gen.-Dir. Max Schwab, Fabrikant Simon Sostheim, Düsseldorf; Gen.-Dir. Alfred Stephan, Strassburg; Bank-Dir. J. W. Zwicky, Basel. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein; Berlin: Darmstädter u. National- bank; Düsseldorf: Siegfried Falk. C. Heckmann, Akt.-Ges. in Duisburg, Hüttenstrasse 137. Gegründet: 11./3. bezw. 27./7. 1909 mit Wirkung ab 1./10. 1908; eingetr. 14./7. 1909. Gründung siehe dieses Handbuch 1916/17. Zweigniederlass. in Aschaffenburg. Zweck: Erwerb der Firma C. Heckmann in Duisburg und Aschaffenburg und die Fortführung der von ihr betriebenen Fabriken und Geschäfte, insbesondere die Herstellung u. der Vertrieb von Roh-, Halb- u. Fertigfabrikaten aus Kupfer und anderen unedlen Me- tallen u. deren Legierungen. Spezialität: Kupferröhren, Kupferbleche, kupferne Feuer- buchsen, Rundkupfer, Bronzeröhren, Messingröhren, Messingbleche, Messingstangen, Bronzen und Monelmetall, insbesondere für Lokomotiv- u. Schiffsmaterial u. für Militärwerkstätten. Die Fabrikanlagen umfassen: a) das Werk Duisburg (Grundfläche ca. 6 ha, wovon ca. 43 000 am mit Fabrikgebäuden bebaut). Das Fabrikterrain liegt in Hochfeld an der Hüttenstrasse, mit der Hinterfront direkt am Rhein, hat eigene Kaianlage und zwei Eisen- bahnanschlüsse. Als Betriebsmittel stehen dem Duisburger Werk zur Verfügung: 1 Schmelz- werk mit 3 Gebläseschachtöfen u. 5 Raffinieröfen, 1 grosse Metallgiesserei, 17 Dampfkessel mit ca. 2000 qm Heizfläche, 15 Dampfmasch. mit ca. 8000 PS, 12 Walzenstrassen, 9 Betriebs. werkstätten für Rohr- u. Stangenfabrikation, 1 kompl. Drahtzieherei, 29 Glühöfen, 1 Press- werk, 2 Kupferschmiedewerkstätten, 1 mechan. Werkstatt, 1 mechan. Schreinerei, 1 grosse Metalldreherei, 1 Schmiede, 1 Hammerwerk, 1 Pressluftanlage, 2 elektr. Kraft- u. Licht- zentralen, 2 Eisenbahngleisanschlüsse, 1 Kaianlage mit elektr. Verladekran am Rhein. Zu dem Duisburger Werk gehört ein Bauterrain in Grösse von ca. 1,6 ha, darauf sind errichtet 24 Wohnhäuser mit ca. 65 Beamten- u. Arb.-Wohnungen. b) das Werk Aschaffenburg, Grösse 5,8 ha, hiervon entfallen auf Fabrikterrain ca. 3 ha. Die Grundstücke liegen in den Steuergemeinden Aschaffenburg u. Schweinheim, gegenüber der Station Aschaffenburg-Süd, und haben eigenes Anschlussgleis. Die gesamte bebaute Grundfläche beträgt 9050 qm, davon entfallen auf Fabrik- u. Verwaltungsgebäude ca. 7800 am, auf Beamten- und Arb.-Häuser ca. 1250 qm. Die Betriebskraft wird durch 3 Dampfmasch. mit einer Gesamtpferdestärkezahl von 600 Ps geliefert, die von 3 Dampfkesseln mit Überhitzern in zus. 430 am Heizfläche gespeist werden. Das Werk besitzt Schmelz- und Glühöfen, Walzwerke, Hammerwerke, Pressen u. Ziehbänke, elektr. Kraftübertragung u. elektr. Beleuchtungsanlage, Vollbahn- u. Schmalspurgleisanlagen. 1912 Erwerb der Mehrheit der Anteile der Khan-Kupfergrube G. m. b. H. in Khan, Deutsch-Südwestafrika. einer Verkaufs-Ges. für die Fabrikate der Ges. u. verwandte Artikel. In 1921/5 lag das Export-Geschäft wegen der niedrigen Preise un- günstig; die Ges. kounte aber auf dieses nicht verzichten, da der Inland-Bedarf keine ge- nügende Beschäftigung der Werkstätten zuliess, was zum Teil darauf zurückzuführen war, dass die Deutsche Reichseisenbahn u. die Schiffswerften in ihren Bestellungen stark zu- rückhielten. Die Bestrebungen, auf der Khangrube den Betrieb wieder zu eröffnen, haben Handbuch der Deutschen- Aktien-Gesellschaften. 1926. 30