482 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kurs Ende 1922 –1925: 2470, 1.8, 2.25, – (2) %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1920–1925: 8, 15, 100, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilhelm Mudersbach, Ernst Cahn. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Dr. Albert Hahn, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. L. Deutsch-Retze, Bankier Dr. Eugen Oppenheimer, Ing. A. Stuttmann, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Frankf. a. M: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Effekten- u. Wechselbank, Jacob S. H. Stern. Bleiindustrie-Aktiengesellschaft vormals Jung & Lindig in Freiberg i. S. Gegründet: 29./1. 1896. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Zwoigfabrik in Eidelstedt bei Hamburg. Zweigniederlass. in Dbresden, Hamburg, Breslau, Berlin, Leipzig, Prag. Zweck: Betrieb von Bleiwarenfabriken u. der Erwerb oder die Errichtung anderer damit verwandter Fabrikationen u. Geschäfte u. die Beteiligung an solchen Unternehmungen. Die Ges. besitzt ein zum Teil als Wohnhaus benutztes Geschäftsgrundstück in Dresden u. Fabrikgrundstücke in Freiberg i. S. u. Eidelstedt bei Hamburg. In den Werken arbeiten 11 Dampfkessel mit 810 qm Heizfläche, 20 Dampfmaschinen mit 810 PsS., eine 25 PS. Turbine, 4 Dynamos, 20 hydraulische Pressen, 9 Bleiwalzwerke, 15 Zinn- walzwerke, 3 Hochöfen, 2 Kupolöfen, 3 Raffinieröfen und eine grosse Anzahl andere Blei- schmelz-Einrichtungen. Es werden ca. 250 Personen beschäftigt. Fabrikate: Die Ges. erzeugt a) in ihren Pressen u. Walzwerken: Walzblei, Bleirohr, Bleitrapse, Geschossdrähte, gewalzte u. gepresste Zinnfabrikate; b) in ihren Apparatebau:u. Armaturen-Werkstätten: Bleiapparate u. Bleiarmaturen für die Zellulose u. für die gesamte chemische Industrie, wie Verdampf- u. Kühlapparate, Ventilatoren, Ventile, Hähne, Pumpen, auch Schwefelsäure- kammern, homogene Velbleiung, sowie Bleilötungen; c) in ihren Schmelzereien: rohe u. legierte Metalle, sowie Bleiguss aller Art. Die Zweigniederlassung in Grundmühlen-Hloster- grab wurde 1912 in eine österr. Ges. m. b. H. mit Kr. 530 000 St.-K. u. die Abteil. Strzybnica- Friedrichhütte (poln. O.-S. 1925) in eine selbständige polnische Akt.-Ges. umgewandelt. Kapital: RM. 1 880 000, davon RM. 1 875 000 St.-Akt. in 3750 St.-Akt. zu RM. 500 u. RM. 5000 Vorz.-Akt. in 1250 Vorz.-Akt. zu RM. 4. die Vorz.-Akt. sind äusgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. sfachem St.-Recht; im Falle der Liquid. der Ges. oder bei vorher. Einzieh. rückzahlb. zu 120 %. Urspr. M. 1 Mill. 1907 erfolgte Erhöh. um M. 500 000. Nochmals erhöht 1910 um M. 500 000, 1918 um M. 250 000. Weitere Kap.- Erhöh. 1920 um M. 1 500 000 u. lt. G.-V. v. 15./2. 1922 um M. 1 250 000 in 1250 Vorz-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 31./1. 1925 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 1 880 000 in RM. 1 875 000 St.-Akt. u. RM. 5000 Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (ist erfüllt seit 1910), 7 % Div: an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, event. ausserord. Abschreib. und Rückl., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2400 pro Mitgl. u. RM. 4800 für den Vors.), vertragsm. Bezüge an Vorst., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Werkanl. 853 200, Waren 696 222, Kassa 15 127, Wechsel 31 313, Debit. 1 083 988, Beteil. 397 900. – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 1 875 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 20 000, Kredit. 882 836, Gewinn 294 914. Sa. RM. 3 077 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 412 892, Dubiosen 27 590, Zs. 8706, Abschr. 76 075, Gewinn 294 914 (davon: R.-F. 25 000, 7 % Div. auf Vorz.-Akt. 350, 10 % Div. auf St.-Akt. 187 500, Vortrag 20 608). – Kredit: Vortrag 17 284, Erträgnisse aus Fabrikat. u. Beteil. 802 892. Sa. RM. 820 176. Kurs Ende 1913–1925: 198, 200*, –, 175, –, 200*, 200, 420, –, –, –, —, – %. Ein- geführt an der Dresdner Börse. Dividenden 1913/14–1924/25: St.-Akt. 8, 12, 10, 12½, 12½, 15, 20, 40, 40 £ 50, 0 %, GM. 50 pro Aktie, 10 %. Ausserdem für 1917/18 einen Bonus von M. 125 u. für 1919/20 einen solchen von M. 200 pro Aktie gewährt. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Vorstand: Paul Fiedler, Freiberg: Max Jahn, Grundmühlen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Paul Lindig, Stellv. Dir. Paul Jahn, Komm.-Rat Gen.-Konsul Arthur Mittasch, Justizrat Carl Röhl, Major a. D. Max Lindig, Frau Konsul Ottilie Lindig, geb. Günther, Frau Dir. Emma Jahn, geb. Jung, Dresden. Zahlstelle: Freiberg: Ges.-Kasse. Ernst Grumbach & Sohn Akt.-Ges. in Freiberg (Sa.)., Frauensteiner Str. 25. Gegründet: 30./5. 1921 mit Wirk. ab 1./11. 1920; eingetr. 17./10. 1921. Gründer u. Einbring.- Werte s. Jahrg. 1922/23. Filialen in Dresden, Frankenberg i. S. u. Zschopau. Zweck: Erwerb u. Fortführung der unter der Firma Grumbach & Sohn in Freiberg bestehenden Fabrik landwirtschaftl. Masch.; Herstell. u. der Vertrieb von Masch,, Motoren u. Apparaten jeder Art; Erwerb u. Verwert. von Patenten, Musterschutzrechten oder Erfind., ―――――――f――