―――― Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 491 Staatsbahn. Beschäftigt werden insgesamt 5850 Angestellte u. Arbeiter. Der Grundbesitz der Ges. umfasst in der Abt. Waggonbau auf Werk I 43 040 qm (davon 26 250 qm bebaut), auf Werk II 378 530 qm (40 833 qm bebaut), in der Abt. Maschinenbau 359 671 qm (39 027 qm bebaut), in der Abt. Cottbus 20 672 qm (10 674 qm bebaut). Die G.-V. v. 22./3. 1923 beschloss die Verschmelzung der Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau A.-G. in Dresden u. der Maschinenbauanstalt, Eisengiesserei u. Dampfkesselfabrik H. Paucksch A.-G. in Landsberg a. W. mit der Ges., um das gesamte Unternehmen auf eine breitere wirt- schaftliche Grundlage zu stellen. Die Paucksch-Ges. wird unter der Fa. ,Waggon- u. Maschinenbau A.-G. Görlitz, Abt. Landsberg“ als Zweigniederlass. weitergeführt. Der Grund- besitz beträgt 96 950 qm, wovon 19 600 qm bebaut sind. Es werden hergestellt: Dampf- kessel, Dampfmasch., Dieselmotore, Spiritusbrennereianl., Kartoffeltrocknungsanl., Blech- arbeiten sowie Guss für eig. Bedarf u. Handelsguss. Dem Betriebe dienen eine Modell- tischlerei, Giesserei, je eine Dampf-, Kessel- u. Kupferschmiede, vier Werkstatt- u. Montage- Hallen. Die erforderl. Kraft wird von vier Dampfmasch. von insges. 450 PS u. einem Diesel.- motor von 150 PS erzeugt. Es ist Gleisanschluss an die Reichsbahn vorhanden. Beschaftigt werden rd. 700 Angestellte u. Arbeiter. Die Uebigau-Ges. wird unter der Fa. „Waggon- u. Maschinenbau A.-G. Görlitz, Abt. Schiffswerft Uebigau“ als Zweigniederlass. weitergeführt. Ihre Anl. umfassen die in Dresden-Uebigau gelegene Schiffswerft u. Maschinenfabrik sowie die in Regensburg gelegene Schiffswerft mit Schiffsbauwerkstätten. Das Werk Dresden befindet sich auf einem rd. 100 000 qm grossen Gelände, wovon rd. 25 000 am bebaut sind. Es besitzt eig. elektr. Kraftzentrale mit 700 PS Gesamtleistung. Verfertigt werden Flussschiffe jeder Art sowie Dampfmasch. u. Kesselanl. für Seeschiffe, stationäre Kessel u. Dampfanl., Schwimm- u. Trockenbagger. Dem Betriebe dienen eine Grau- u. Gelb- giesserei mit zwei Cupol-Öfen, drei Metallschmelzöfen, zehn Werkstättenhallen, eine Schmiede mit- drei Dampfhämmern, eine Kesselschmiede mit den nötigen Einrichtungen, eine Modelltischlerei, Hellinge mit Schiftsaufzug für 23 Schiffe, über 300 Werkzeugmasch. sowie 39 Krane u. Hebezeuge. Beschäftigt werden bei vollem Betrieb rd. 1300 Angest. u. Arb. Die Werft Regensburg, die im Jahre 1922 einem Brande zum Opfer fiel, wurde vollkommen neu aufgebaut – 5300 qm bebaute Fläche bei einem Gelände von 34 000 qm – u. Ende 1922 dem Betriobe übergeben. Sie ist ausschliessl. für die Herstell. von Flussdampfern u. Kähnen sowie Schwimmbaggern eingerichtet, besitzt Hellinge mit Hellingkran für 17 Schiffe, 4 Werk- stättenhallen mit 45 Werkzeugmasch., eine Schmiede mit einem Luftfederhammer u. ver- schiedene Hilfsmasch., drei Krane u. Hebezeuge. Die erforderl. Kraft wird aus den städt. Elektrizitätswerken Regensburg entnommen. Beschäftigt werden bei vollem Betrieb rd. 500 Angestellte u. Arbeiter. Beide Werkanl. sind durch ein ausgedehntes Feuerlöschnetz u. eigene Fabrikfeuerwehr geschützt. Im Geschäftsjahr 1924/25 hatte sich die Ges. sehr stark mit Rohmaterial eiygedeckt; der Abteil. Waggonbau fehlten die Aufträge der Reichsbahn auf rollendes Material. Das plötzliche Ausbleiben von Bestellungen hatte eine Anhäufung von Halbfabrikaten zur Folge. Auch in anderen Abteilungen der Ges. war der Auftrags- eingang nur gering; Aufträge wurden nur mit langfristigen Zahlungsbedingungen erteilt, so dass die Ges. gezwungen wurde, durch Inspruchnahme von Bankkrediten die erforderlich erdende Vergrösserung ihrer Betriebsmittel zu decken. Hierzu kam noch, dass die zur Herbilligung der Fabrikation erforderlichen Anlagen fertiggestellt wurden u. der Maschinen- Park in fast allen Werken wesentlich verbessert wurde. Durch die Bindung so erheblicher geriet die Ges. in finanzielle Schwierigkeiten; um eine Stillegung des Werkes zu erhüten, übernahm die Stadt Goörlitz eine selbstschuldnerische Bürgschaft für einen redit von RM. 4 000 000. Die Ges. ist Mitglied der Eisenbahn- Liefergemeinschaft ih Berlin, Gemeinschaftsverband Deutscher Waggon-Fabriken, Verein Deutscher Maschinen- bauanstalten, Verein Deutscher Eisengiessereien, Dantpfkraftmaschinen-Verband. Vereinigung von Dampfturbinen- Herstellern, Vereinigung der Dampfturbinen bauenden Firmen, Ifransmissions-Verband u. Motoren-Verband, Ges. des Gesamtverbandes Deutscher Metall- ihdustrieller zur Entschädigung bei Arbeitseinstellungen. Berlin, Gesamtverband des Zerkleinerungs- u. Aufbereitungsma-chinenbaues. Berlin, Verband der Fabrikanten von Trockenapparaten, Berlin, Verein Deutscher Kupferschmiedereien, Hannover, Verband Dleutscher Dampfkessel- u. Apparatebauanstalten in Berlin, Wasserrohrkessel-Verband, Düsseldorf, Verein Deutsche Schiffswerft, Hlamburg. u. Grosswasserraumkessel-Verband, Berlin. Kapital: RM. 12 120 000 in 15 856 St.-Akt. zu je RM. 20 (Nr. zwischen 1–5002, 175 717 bis 188 001), 164 713 St.-Akt. zu je RM. 60 (Nr. 5003 –5715, 5717– 149 716, 155 717– 175 716), 1. St.-Akt. zu RM. 100 (Nr. 5716), 6000 zu je RM. 300 (Nr. 149 717–155 716) u. 3000 Vorz.-Akt. zu je RM. 40. Von den St.-Akt. besitzt die Ges. RM. 600 000 Verwert.-Akt., die mit RM. 1 zu Buch stehen. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.- Recht u. für jedes angefangene Prozent Div., das auf die St.-Akt. über 6 % hinaus entfällt, % % Div. Im Falle der Liqu. der Ges. erhalten sie vor den St.-Akt. 120 % ihres Nennwerts zulzügl. rückständ. Div. sowie 6 % lauf. Zs. Von 1923 ab können die Vorz.-Akt. u. zwar alle atf einmal zu 130 % ihres Nennwerts zuzügl. rückständ. Div. sowie 6 % lauf. Zs. gekündigt werden. Urspr. M. 2 400 000, erhöht 1870 auf M. 3 Mill.: 1874 wurden M. 450 000 1876, M. 300 000 u/ 1878 M. 107400 zurückgekauft. 1914 Erhöh. um M. 857 400. Nochmals erhöht um M. 1 500 000. leiter erhöht 1919 auf M. 6 Mill. u. 1920 um M. 6 Mill. auf M. 12 Mill. Die G.-V. vom 6./1. 1921 beschloss Erhöh. um M. 18 000 000. Lit. G.-V. v. 27 /10. 1921 Erhöh. um M. 10 000 000 StIAke zu je M. 1000 u. um M. 4 000 000 Vorz.-Akt. zu je M. 10 000. Weiter erhöht