Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 497 Genussscheine: 730 St. à RM. 100 (urspr. M. 1000) auf Namen, ab 1930 durch Auslos. oder Kundig. zu 175 % tilgbar, lt. G.-V. v. 13./11. 1920 beschlossen u. den Aktion. angeb. im Verh. 1: 1 zu je M. 1100, gleich den St.-A. div.-ber. Anlässlich der Reichsmark-Umstell. ist das Kapital der Genussscheine mit je RM. 100 in der Bilanz bewertet, der endgültigen Regelung der Rechte der Genussscheininhaber soll hierdurch jedoch nicht vorgegriffen werden. Gründerrechte: Bei Ausgabe neuer Aktien sind die ersten Aktienzeichner berechtigt, die Hälfte der neu auszugebenden Aktien zum Nennwerte zu übernehmen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Aktien- Kap. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 30 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St-Akt. u. Genussscheine, von dem verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Jahresgehalt von RM. 1000 pro Mitgl., der Vors. RM. 2000, Stellv. RM. 1500), vertragsm. Tant. an Vorst., Beamte u. Arbeiter, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 180 900, Geb. 474 800, Betriebseinricht. 44 927, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 8100, Gleisanschluss 5400, Werkzeugmasch. 94 241, Werkz. 22 293, Zeichn. u. Modelle 3750, Betriebs-Utensil. 5850, Mobil.- u. Büro-Utensil. 5400, Pferde, Wagen u. Geschirre 6000, Magazinvorräte u. vorrät. Arbeiten 349 881, Debit. 328 804, Wertp. 1556, Kassa 18 383, Wechsel 58 522. – Passiva: A.-K. 730 000, Vorz.-A.-K. 10 200, Genussscheine 73 000, R.-F. 148 040, Unterstütz.-F. 15 000, Aufwert.- u. Steuer-Res. 84 975, Kredit. 499 077, alte Div. 858, Reingewinn 47 659. Sa. RM. 1 608 809. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 366 308, Abschr. 34 650, Reingewinn 47 659 (davon 5 % Div. auf Vorz.-Akt. 510, Vortrag 47 148). – Kredit: Fabrik.-Gewinn 441 975, Zs. 6641. Sa. RM. 448 617. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1924/25: 0, 0, 0, 4, 19, 20, 20, 20, 30 £ 20 % Bonus, 100 %, GM. 2.50 (1 %), 2 G % (= RM. 20), 0 %. Vorz.-Akt. 1912/13–1916/17: 0, 5, 5, 5, 20 %. Im Nov. 1916 wurden aus Gewinn 1915/16 je 5 % Vorz.-Div. für 1913/14 u. 1914/15 nachgezahlt. 1920/21–1923/24: 6, 6, /, ½ 6 % (= RM. 5), 1924/25: 5 %. Ausserdem für 1917/18 u. 1919/20 einen Bonus von je 10 % verteilt. Genusssch. 1920/21–1924/25: 30 £ 20, 100, 1 %, RM. 20, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K). Direktion: Paul G. Wonneberger, H. Max Gruhne. Aufsichtsrat: (3–7) Vors.: Bankier Jul. Heller, Dresden; Stellv.:: Komm-Rat Herm. Gleisberg. Grimma; Gen.-Konsul Fritz Chrambach, Öberjustizrat Dr. Felix Popper, Bankier Dr. S. Friedheim, Dresden: Bankier Herbert Frege, Leipzig. Zahlstellen: Grimma: Eigene Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: Frege & Co.; Dresden: Philipp Elimeyer, Bassenge & Fritzsche. 0 Grossenhainer Webstuhl. u. Maschinen-Fabrik Akt.-Ges. in Grossenhain. Gegründet: 24./1. 1889. Firma bis 1900: Webstuhl- u. Maschinenfabrik (vorm. May & Kühling) mit Sitz in Chemnitz. Zweck: Fabrikation von mechan. Webstühlen u. Masch. verschied. Arten, einschliessl- Nebenbranchen. Die Ges. entstand aus der früh. Fa. May & Kühling in Chemnitz (s. oben). 1890 wurde die Grossenhainer Webstuhl- u. Maschinenfabrik (vorm. Anton Zschille) hinzu- erworben u. diese Fabrik unter der gleichen Firma als Filiale weiter betrieben. 1899 Verkauf des Chemnitzer Etabliss. u. Konzentrier. der gesamten Webstuhlfabrikat. auf Grossenhain, wohin auch der Sitz der Ges. verlegt wurde. Das Grossenhainer Fabrikgrundstück an der Dresdnerstr. umfasst 17 700 qm, von denen 9000 qm bebaut. Darin befinden sich 144 Arbeits- maschinen für Maschinenfabrikation u. Eisengiesserei. Der Betrieb erfolgt elektrisch, der Strom wird fur die elektr. Motore (ca. 100 PS). ebenso für das elektr. Licht von der Über- land/entrale bezogen, ausserdem besitzt die Ges. noch etwa 10 000 qm Bauland abseits der Fabrik. Etwa 50 Angest: u. 350 Arb. Kapital: RM. 909 000 in 3600 St.-Akt. zu RM. 250 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 90- Urspr. M. 300 000, erhöht 1890 auf M. 1 200 000 u. 1896 auf M. 1 500 000. 1903 Herabsetz- des A.-K. auf M. 900 000. Dann erhöht 1921 um M. 900 000 u. nochmals 1921 um M. 2 200 000 in 1800 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. Dresden), davon M. 1 200 000 St.-Akt. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 2. Die Vorz.-Akt. erhielten bis zu 20 % Vorz.-Div. u. für jede vollen 20 %, die die St.-Akt. über 20 % hinaus geniessen. weitere 1 % Vorz.-Div. u. 6 fach. St.-Recht., ab 1931 sowie in Liquid.- Falle rückzahlbar mit 110 %. Lt. a. o. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 909 000 (St.-Akt. 4: 1, Vorz.-Akt. 1000: 22) in 3600 St.-Akt. zu RM. 250 u. 100 Vorz.-Akt. azu RM. 90. Die Vorz.-Akt. erhalten 12 % Div. u. haben 4 bzw. 24fach. St.-Recht. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 4 St. u. 24 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % des A.-K., event. Sonderrückl., Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 12 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 100 je Mitgl., d. Vors. das Dopp.), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Grundst. 52 000, Geb. 190 000, Masch. 184 700, sonst. Betriebseinricht. 38 000, fert. u. halbfert. Erzeugn. u. Material. 234 907, Wechsel 83 710, Kassa 3368, Wertp. 10 851, Debit. einschl. Bankguth. 819 121. – Passiva: A.-K. 909 000, Handbuch der Deutschen Aktien Gesellschaften. 1926. 32