514 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. nommene Fabrik in Heidelberg ist Anfang Mai 1902 in einen Neubau nach Rohrbach bei Heidelberg verlegt, woselbst für diesen Zweck ein grösseres Terrain erworben wurde. Die Transferierung ist 1903 durchgeführt. Der Flächeninhalt der bebauten Grundstücke beträgt ca. 62 000 dm, der Flächeninhalt der unbebauten Grundst. ca. 121 000 qm. Die Fabrik besitzt neben umfangreichen Holz- u. Eisenbearbeitungswerkstätten ein eigenes Sägewerk sowie eine grosse Schmiede nebst Presswerk, die sie in die Lage versetzen, sämtl. Beschlagteile im eigenen Werk herzustellen. Die Fabrikation erstreckt sich auf Anfertig. von Eisenbahnwagen jeder Art, wie Personen- u. Strassenbahnwagen, Salonwagen, Güterwagen, Spezialwagen für Grossindustrie, wie Kessel-, Topf- u. Kühlwagen, Bier- u. Weintransportwagen, ferner Wagen für hohe Tragfähigkeit u. Spezialtransporte sowie von Zugmaschinen (Traktoren). Z. Zt. rd. 1100 Arb. u. Angestellte. Die Ges. gehört dem Verein Deutscher Waggonfabriken E. V. in Charlottenburg an. Ferner ist die Ges. Mitglied der Eisenbahnwagen-Liefergemein- schaft G. m. b. H. in Berlin, die gemeinschaftl. Bearbeit. von Geschäften, Spezialisier. der Fabrikate u. gemeinschaftl. Beschaff. von Baustoffen sowie Preisregel. bezweckt. Der Wett- bewerb ist freigegeben. Die Dauer des Ges.-Vertrages ist unbefristet. Kapital: RM. 4 060 000 in 37 500 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 20 u. 2500 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. Lit. A haben 9faches St.-Recht u. Anspruch auf 7 % Vorz.-Div. ohne Nachzahl.-R. Sie können nach 10 J., frühestens zum 1./5. 1930, in St.-Akt. mit einfachem St.-Recht umgewandelt werden. Vom gleichen Termin können sie durch Ausl. oder Kündig. zu 117 % eingezogen werden. Die Vorz.-Akt. Lit. B haben einfaches St.-Recht u. ein auf 6 % beschränktes vor den St.-Akt. u. den Vorz.-Akt. A zu befriedigendes Div. Recht. Sie sind im Falle der Liquidation der Ges. zu 115 % zuzügl. etwa rückst. Div.-Ansprüche in erster Linie einzulösen u. können ab 1./7. 1926 ganz oder teilweise eingezogen werden. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1908 um M. 500 000, 1913 um M. 1 Mill., 1919 weitere Erhöh. um M. 1 Mill., weitere Erhöh. 1919 um M. 2 Mill. Die G.-V. v. 10./4. 1920 beschloss Erhöh. um M. 4 Mill. durch Ausg. von 3000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Lit. A zu M. 1000 auf Namen. Die St.-Akt. wurden den Aktion. (2: 1) zu 110 % angeboten. Die Vorz.-Akt. A sind von der Rhein. Creditbank in Mannheim in Gemeinsch. mit Mitgl. der Verw. der Ges. übern. worden. Sie sind bis zum 1./5. 1930 im Konsort. gebunden. Bis zu diesem Zeit- punkt steht die Ausübung des St.-Rechts der Rhein, Creditbank zu. Lt. G.-V.-B v. 21./10. 1920 Erhöh. um M. 9 Mill. St.-Akt., angeb. zu 110 % (1: 1). Die a. o. G.-V. v. 19./5. 1921 beschloss, das A.-K. um M. 16 Mill. zu erhöhen durch Ausgabe von 6000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. Die neuen St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. den Aktion. 1:3 zu 110 % angeboten. Die G.-V. v. 28./11. 1922 beschloss Erhöh. um M. 27 Mill. in 26 000 St.- Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt G.-V. v. 14/4 1923 um M. 104 Mill. in 100 000 Aktien, 4000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Rheinische Creditbank, Mannheimer Bank, Deutsche Bank, M. Hohenemser), u. zwar 50 000 St.-Akt. zu 100 % u. 5000 St.-Akt. zu 1000 %, davon M. 50 Mill. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 bis 26./5. 1923 zu 1000 % plus Steuer. M. 50 Mill. wurden im Interesse der Ges. verwertet. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 166 Mill. auf RM. 4 060 000 in 75 000 St.-Akt. zu RM. 50, 3000 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 50. Die von der Verwalt. beantragte Umwandl. der Vorz.-Akt. Lit. B in St.-Akt. wurde abgelehnt. In der G.-V. v. 21./12. 1925 wurde beschlossen, den Nennbetrag der umgestellten St.-Akt. u. Vorz.-Akt. Lit. B von RM. 50 auf RM. 100 abzuändern. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St.; 1 Vorz.-A. Lit. A 9fach. St.-Recht, 1 Vorz.-Akt. Lit. B 1 St. Gewinn-Verteilung: ord Abschreib., etwaige freiw. Abschreib. u. Rückl., 5 % z. R.-F., 6 % Div. auf Vorz.-Akt. Lit. B, 7 % Div. auf Vorz.-Akt. Lit. A, 4 % Div. auf St.-Akt., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 15 % Tant. an A.-R. (einschl. eines Fixums von RM. 1000 je Mitgl., Vors. das Doppelte), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. 375 183, Geb. 1 424 199, Beamten-Wohn- häuser 118 800, Masch. 671 284, Gleisanlagen 1, Einricht. u. Werkzeuge 1, elektr. Anlagen 1, Modelle u. Gesenke 1, Vorräte an Halbfabrikaten, Baustoffen u. sonst. Betriebsmitteln 3 779 776, Kassa 21 156, Wertp. 103 376, Aussenstände 535 242, Bürgschafts-Schuldner 8350, Verlust 326 434. – Passiva: St.-Akt. 3 750 000, Vorz.-Akt. Lit. A 60 000, do. Lit. B 250 000, R.-F. 382 119, Hyp. 83 953, Rückl. für Beamten- u. Arb.-Unterstütz. 91 535, Verpflicht. 964 509, Anzahl. von Bestellern 1 032 979, Akzepte 740 358, Bürgschafts-Gläubiger 8350. Sa. RM. 7 363 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Spesen, Gehälter, Steuern, Versich.- Prämien u. Zs. 1 162 614, Abschr. 119 835. – Kredit: Betriebs-Überschuss 956 015, Verlust 326 434. Sa. RM. 1 282 449. Kurs Ende 1913 –1925: In Frankfurt: St.-Akt.: 140, 134*, –, 150. 205.25, 2280, 210, 475, 750, 3000, 23, 1.30, 0.18 %; Vorz.-Akt. Lit. B Ende 1924–1925: 1.5, 0.15 %. Die Zulass. der Aktien zur Notiz an der Börse von Frankf. a. M. erfolgte Ende Nov. 1909. Zulass. in Berlin im Juli 1921. Kurs Ende 1921–1925: St.-Akt.: 800, 4000, 3.2, 1.3, 0.175 %; Vorz.-Akt. Lit. B Ende 1924–1925: –, – %. Notiert in Berlin. In Mannheim zugelassen April 1923. Kurs: St.-Akt.: Ende 1923–1925: 3, 1.25. 0.2 %. Dividenden 1912/13–1924/25: St.-Akt. 9, 9, 9, 9, 9, 10, 12 £ (Bonus) 12, 12 – (Bonus) 10, 12 £ (Bonus) 10, 12 –£ (Bonus) 10, 4, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. Lit. A 1919/20–1924/25: 7, 7, 7, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. Lit. B 1921/22–1924/25: 6, 0, 0, 0 %. C.-V.: 5 J. n. F, ab 1./4.