530 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. die Fertigstellung derselben zu treffen. Auf Grund dieser Einigung gewährt die D. A. P. G. die zur Fertigstellung ihrer Bauten über die vertraglich. Ratenzahlungen hinaus benötigten Beträge in Form eines langfristigen Darlehns. Einbegriffen sind dabei die zur Abdeckung ihrer gesamten Lieferantenschulden erforderlichen Beträge. Mit der Fertigstellung der Neu- bauten hört aber die weitere Finanzierung seitens der D. A. P. G. auf, u. es werden dann die zur Fortführung des Unternehmens notwendigen Mittel fehlen. Versagen die öffentlichen Behörden der Ges. die Hilfe, die sie anderen Werften aus allgemein wirtschaftl. Gründen hat zuteil werden lassen, so wird die Liquidation des Unternehmens notwendig werden. Arb.-Zahl über 3000. Kapital: RM. 6 300 000 in 21 000 Akt. zu RM. 300. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht 1896 um M. 1 000 000, 1899 um M. 1 000 000, 1900 um M. 1 000 000, 1909 Erhöh. durch Ausgabe von M. 3 000 000 in 1500 5 % Vorz.-Aktien à M. 2000 u. M. 500 000 Genusscheine. 1910 Sanierung der Ges., 1913 neuerliche Sanierung. Näheres darüber s. Jahrg. 1921/22 II. A.-K. danach von 1913–1916 M. 4 100 000 in 2400 St.-Akt. u. 1700 Vorz.-Akt. à M. 1000. 1916 Erhöhung des A.-K. um M. 2 900 000, durch Ausgabe von 2900 St.-Aktien, auch wurde die Aufhebung der Vorzugsrechte der Vorz.-Aktien Binsichtlich der Div.-Verteilung u. bei der Auflös. der Ges. beschlossen gegen Gewährung eines erhöhten Bezugsrechts gegenüber den St.-Aktien derart, dass auf je eine Vorz.-Aktie eine neue Aktie u. auf je 3 St.-Aktien nur eine neue Aktie bezogen werden konnte, u. zwar in beiden Fällen zu 110 % angeboten. A.-K. somit 1916 u. 1917 M. 7 000 000 in 7000 gleichber. Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1917 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, angeb. den alten Aktionären 5: 2 zu 120 %. Die a. o. G.-V. v. 9./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 11 000 000, übern. von einem Konsort. M. 10 000 000 zu 145 %, angeb. den alten Aktion. zu 150 %. Die restlichen M. 1 000 000 über- nahm die Firma Brown, Boveri & Co. in Baden (Schweiz) zu ebenfalls 150 %. Lt. G.-V. v. 17./2. 1925 Umstell. von M. 21 Mill. auf RM. 6 300 000 in 21 000 Akt. zu RM. 300. Hyp.-Anleihen: 1.) 4½ % Anleihe von 1899: M. 2 500 000 in Stücke zu M. 1000. Zs. 2./1., 1./7. Am 2./1. 1926 wurden RM. 3 abzügl. Kapitalertragssteuer auf ein Stück zu M. 1000 gezahlt. Tilg.: Von 1903–1924 zu 102 %; gekündigt zum 1./4. 1922 zu 102 %. Die Anleihe wurde in Berlin u. Hamburg notiert. 2.) 4½ % Anleihe von 1903: M. 1 500 000 in Stücke zu M. 1000. Zs. 2./1., 1./7. Am 2./1. 1926 wurden RM. 3 abzügl. Kapitalertragssteuer auf ein Stück zu M. 1000 gezahlt. Tilg.: Von 1908 – 1932 zu 103 %; gekündigt zum 1./4. 1922 zu 103 %. Die Anleihe wurde in Hamburg notiert. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. bes. Res., vom verbleib. Gewinn 4 % Div. an die Aktionäre. Von dem verbleibenden Betrag erhält der A.-R. ausser der ihm zusteh. festen Vergütung 10 % als Tant. Der Rest wird zur Zahlung einer Superdiv. verwendet, sofern nicht die G.-V. abweichend beschliesst. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundst. 1 580 888, Wohngeb. 1 228 890, Werksanl. 4 825 559, Schutzrechte 1, Rohstoffe u. halbf. Waren 9 867 457, Wertp. 288 582, Debit. 3 441 860, Kasse 5476, Verlust 6 374 214 (Bürgsch. 30 000). – Passiva: A.-K. 6 300 000, R.-F. 706 119, Beamten- u. Arb.-Fürsorgekasse 95 846, Hyp. 93 511, Kredit. 2 673 935, Akzepte 5 980 598, Anzahl. 8 762 919, Rückst. für Abwickl. von Bauaufträgen 3 000 000, (Bürgschaften 30 000). Sa. RM. 27 612 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts. u. Betriebsunk. nach Abzug der Einnahm. 2 919 530, Zs. 87 402, Abschr. 367 282, Rückst. für Abwickl. von Bauaufträgen 3 000 000. Sa. RM. 6 374 214. – Kredit: Verlust RM. 6 374 214 (davon durch Übertrag von R.-F. 706 119 gedeckt, bleibt Verlust-Vortrag 5 668 095). Kurs: Aufgel. 2./5. 1896 in Berlin zu 130 %. Notiz am 15./12. 1910 eingestellt. In Berlin u. Hamburg zugelassen im April u. Mai 1921. Kurs Ende 1921–1925 in Berlin 631, 6600, 21, 22, – %, in Hamburg 600, 5900, 25, 21, – %. Dividenden: St.-Aktien 1913/14–1914/15: 0, 5 %. Neue Vorz.-Aktien 1913/14–1914/15: 6, 6 %. – Gleichber. Aktien 1915/16 – 1924/25: 8, 5, 12, 20, 24, 50, 0, 0, 0 %. —– Genuss- scheine 1913/14–1917/18: 5, 5, 5, 5, 5 %; 1918/19: M. 31736.16; 1919/20: Zusammen M. 40 350.31. Coup.-Verj.: 4 J. ab 30./9. Direktion: Friedr. Urlaub, Paul Degn, Schiffsbau-Dir. Dipl.-Ing. Max Tradt. Aufsichtsrat: (3–9) Geh. Komm.-Rat. Wilhelm von Oswald, Komm.-Rat Carl Spaeter, Hannover; Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Dir. Ferdinand Lincke, Hamburg; Bankdir. Oskar Schlitter, Berlin; Dir. Otto Clemm, Mannheim. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin u. Hamburg: Deutsche Bank; Berlin, Hamburg u. Kiel: Commerz- u. Privat-Bank; Kiel: Kieler Bank. Fried. Krupp, Germaniawerft Akt.-Ges., Kiel-Gaarden. Gegründet: 27./6. 1923; eingetr. 29./6. 1923. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der der Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen gehörigen Schiffswerft u. Maschinenbauanstalt Germaniawerft in Kiel nebst der Flussschiffswerft in Projensdorf, Herstell., Verkauf u. Ausbess. von See- u. Flussschiffen jeder Art u. von Masch. Die Werksanlagen umfassen 8 Grosshellinge, die Helling für Bauten von besond. F orm, die Schiffbauwerkstatt u. zahlr. and. Werkstätten. In ihrem jetzigen Umfange kann die —