Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 539 Ablauf von 20 Jahren kann Oberursel den Umtausch seiner Aktien in Deutzer Aktien im Verh. 1:1 verlangen. Der Vertrag sieht unter Wahrung der rechtlichen Selb- ständigkeit der beiden Ges. eine Vereinig. ihrer Fabrikation u. Betriebe unter Führung von Deutz vor. Die Gewinne werden derart verteilt, dass auf Deutz ¾, auf Oberursel enttällt. Gleichzeitig wurde die bisher. Fa. „Gasmotoren-Fabrik Deutz“ in die obige abgeändert. Die G-V. v. 12./12. 1924 genehmigte einen Interessengemeinschaftsvertrag mit der Maschinenfabrik Humboldt A.-G. in Köln-Kalk. Der Vertrag wurde auf 50 Jahre ab- geschlossen, die Führung der Geschäfte erfolgt nach gemeinsamen Richtlinien unbeschadet der Selbständigkeit der einzelnen Unternehm. Die Erträgnisse werden zus. geworfen u. zu gleichen Teilen den beiden Kontrahenten zugeführt. Das bereits bestehende Interessen- gemeinschaftsverhältnis Deutz-Oberursel ist in dem Vertrag voll berücksichtigt. Kapital: RM. 12 750 000 in Aktien 5000 zu RM. 150 (Nr. 1–5000), 3998 zu RM. 250 (Nr. 20 836–24 833), 36 667 zu RM. 300 (Nr. 5001–20 835, 24 834– 45 665) u. 1 zu RM. 400 (Nr. 45 666). Urspr. M. 900 000 bzw. M. 1 200 000, bis 1911 erhöht auf M. 17 472 000. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1921/22. Die 1911 erhöht um M. 4 530 000 in 3775 neuen Akt. zu M. 1200 auf M. 22 002 000. Die neuen Mittel dienten zur Bestreit. der Kosten für bauliche Erweiter. des Deutzer Werkes sowie zur Verstärk. der durch die wesentl. Bestell.- und Umsatzsteiger. angespannten Betriebsmittel. Agio mit M. 724 800 in R.-F. 24./3. 1920 Ausgabe von M. 3 998 000 in 3998 Nam.-Vorz.-Akt. Diese Vorz.-Akt. sind lt. G.-V.-Beschl. v. 1./5. 1922 in Inh.-St.-Akt. umgewandelt. 10./12. 1920 weitere Kap.-Erhöh. um M. 14 004 000 in 11 670 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1 /7. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./5. 1922 um M. 10 996 000 in 9162 St. Akt. zu M. 1200 u. 1 Akt. zu M. 1600 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (A. Schaaffhausen'scher Bankver.) zu 352 %, davon M. 7 201 200 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 6: 1 vom 12./5.–26./5. 1922 zu 400 % plus Stempel. Die auf den Namen laut. Vorz.-Akt. im Nennbetrag von M. 3 998 000 sind in Inh.-St.-Akt. umgewandelt. Die G.-V. v. 12./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 51 Mill. auf RM. 12 750 000 im Verh. 41. Die 5000 Akt. zu M. 600 wurden auf RM. 150, die zu M. 1000 auf RM. 250, die zu M. 1200 auf RM. 300 u. die zu M. 1600 auf RM. 400 herabgesetzt. Hypoth.-Anleihe I: Urspr. M. 7 Mill. in 4 % Teilschuldverschr. lt. G.-V. v. 3./6. 1905, rück- zahlbar zu 102 %, gekündigt am 27. 8. 1923, daher keine Börsennotier. mehr. In Umlauf am 30./6. 1925: M. 2 595 000 aufgewertet auf RM. 389 250. Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankver. in Köln oder dessen Order als Pfandhalter u. durch Indossament über- tragbar. 2094 Stück genussscheinberechtigt. Am 21./1. 1926 wurde gegen Abstempel. des Erneuer.-Scheins RM. 3 abz. Kapitalertragsteuer gezahlt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankver. u. dessen Zweigniederlass.; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Disconto-Ges.; Hamburg u. Köln: Dresdner Bank, Deutsche Bank; Koln: A. Levy; Karlsruhe: Straus & Co.; Hamburg: Nordd. Bank. Kurs in Köln Ende 1913–1922: 92.50, 93*, –, 89, –, 90*, –, 95, 94, 100 %. Zugel. Nov. 1905: erster Kurs am 20./11. 1905: 100.50 %. Anleihe II: Urspr. M. 20 Mill. (je 10 Mill. Ausgabe A u. B) in 4½ % Obl. von 1920. Im Umlauf am 30./6. 1925: M. 16 973 000, aufgewertet auf RM. 168 023. Stücke zu M. 1000. Ausgabetag Ausgabe A 8./3. 1920, Aufwert.betrag für PM. 1000 GM. 7.31, 3081 Stücke genussscheinberechtigt. Ausgabetag Ausgabe B 15./5. 1920, Aufwert. betrag für PM. 1000 GM. 13.19, 3740 Stücke genussscheinberechtigt. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1925–1944 durch jährl. Auslos. ab 1./10. 1925. Totalkünd. zulässig. Kurs in Berlin Ende 1920–1925: 97.50, 102.50, 100, 800, 0.87, 0.75 %. Eingef. daselbst im Okt. 1920. – In Köln Ende 1924 bis 1925: 0.70 %. Nach Aufwert. keine Börsennotier. mehr, da Umlauf unter M. 200 000 Anleihe III: Urspr. M. 20 Mill. in 5 % Obl. von 1922. Im Umlauf am 30./6. 1925 M. 16 914 000, aufgewertet auf RM. 35 774. Stücke zu M. 5000, 2000 u. 1000. Ausgabetag 10./4. 1922, Aufwert. betrag für PM. 1000 GM. 2.15. – Zs. 1./4. u. 1./10. — Tilg. in 103 % ab 1./10. 1997 bis spät. 1946 durch Auslos. im Jan. auf 1./10. – Kurs: Zugel. in Berlin im Febr. 1923. Ende 1923– 1925: 200, 0.19, 0.18 % – In Köln Ende 1924–1925: 0.15 %. Nach Aufwert. keine Börsennotier. mehr, da Umlauf unter M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. in Deutz oder Köln. Stimmrecht: Je M. 200 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), ev. Dotierung des Spez.-R.-F., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Aktien, vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. RM. 2000 pro Mitgl., der Vors. RM. 4000), Überrest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach .-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundbesitz 2 902 366, Fabrikgeb. 2 901 112, Masch., Werkzeug u. Geräte 1 485 731, Kraft- u. Lichtanlagen 259 438, Verkehrsmittel 180 959, Mobil. u. Modelle 48 302, Wohngeb. 577 615, Patente 1, Wertp. u. Beteil. 4 829 867, Vorräte 8 656 812, (Bürgschaften 2 943 902), Kassa u. Wechsel 187 581, Debit.: ausländische Verkaufsstellen u. uns nahesteh. Unternehm. 2 372 517, sonst. Debit. 4 890 585. – Passiva: A.-K. 12 750 000, R.-F. 2 500 000, Anleihen von 1905 389 250, do. von 1920 168 023, do. von 1922 35 774, Hyp. 21 756, Anzahl. der Kunden 1 366 269, Steuern 382 701, Löhne u. soziale Lasten 356 081, Akzepte u. Bankschulden 4 181 462, sonst. Kredit. 7 064 617, (Bürgschaften 2 943 902), Gewinn 76 954. Sa. RM. 29 292 886. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soz. Lasten 443 962, Steuern 953 739, Abschr. 708 191, Gewinn 76 954. Sa. RM. 2 182 845. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 2 182 845.