546 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. darnieder, auch litt das Exportgeschäft unter der französ. u. belg. Konkurrenz infolge der Frankeninflation. Zurzeit beschäftigt etwa 1000 Arb. u. 200 Angestellte. Die Ges. gehört folgenden Verbänden u. Vereinen an: Verein Deutscher Maschinenbauanstalten, Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, beide in Charlottenburg u. Verein Deutscher Holz- bearbeitungsmaschinenfabriken in Offenbach a. M. Kapital: RM. 6 105 000 in 22 000 St.-Akt. zu RM. 250 (Nr. 1–800, 901–2100, 2501–22 500) u. 2000 Vorz.-Akt. (Nr. 1–2000) zu je RM. 250, ferner 3000 Vorz.-Akt. Lit. B (Nr. 2001–5000) zu RM. 35. Beide Vorz.-Akt.-Gattungen haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Recht u. erhalten ferner, wenn auf die St.-Akt. mehr als 10 % Div. entfallen, für jedes volle Prozent über 10 % einen weiteren Gewinnanteil von ½ % bis zum Höchst- betrage von 10 %. Im Falle der Liqu. erhalten die Vorz.-Akt. vorweg 120 % ihres Nennwerts u. sind an dem nach KRückzahl. des Nennwerts der St.-Akt. etwa noch verbleibenden Über. schuss in gleicher Weise wie diese beteiligt. Die Einziehung der Vorz.-Akt. ist zulässig, die Einziehung durch Ankauf jedoch nur mit Genehmigung der G.-V. Urspr. M. 2 100 000, erhöht 1899 um M. 400 000. 1901 Herabsetz. um M. 500 000 durch Vernichtung von Aktien. 1906 wieder Erhöh. um M. 500 000. 10./3. 1911 weitere Erhöh. um M. 500 000. Die G.-V. v. 21./10. 1911 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 2 000 000 in 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. 1921 Erhöh. um M. 7 000 000. Es wurden ausgeg. M. 3 000 000 St.-Akt., die den Aktion. zu 120 % im Verh. 1:1 angeb. wurden, M. 1 000 000 St.-Akt., die den Aktionären kostenlos im Verh. 3:1 überlassen wurden, M. 3 000 000 Inh.-Vorz.-Akt. unter der Bezeichn. Lit. B, die den Vorz.-Aktionären zum Nennwerte im Verh. 2:3 angeb wurden. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28 /1. 1922 um M. 5 000 000 in 5000 St.-Akt. à M. 1000, davon M. 2 334 000 als Gratis-Akt. im Verh. 3: 1 den bisher. St.-Aktion. angeb. Die weiteren M. 2 666 000 wurden begeben lt. A.-R.-Beschl. v. 11./1. 1923. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 3./2. 1923 um M. 10 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig) u. zwar M. 6 000 000 zu 650 % u. M. 4 000 000 zu 100 %, davon M. 6 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 von Anf. Febr. bis 28./2. 1923 zu 700 % plus Börsen- umsatzsteuer u. einem Beitrag zur Abgeltung der Bezugsrechtsteuer. Die G.-V. v. 24./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 27 000 000 auf RM. 6 105 000 in der Weise, dass die 22 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. vom Jahre 1911 zu je M. 1000 auf je RM. 250 herabgesetzt wurden, ferner wurden die 3000 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000 auf je RM. 35 herabgesetzt. Die St.-Akt. u. Vorz.-Akt. waren zwecks Abstempel. bis 31./8. 1925 bei der Zahlst. einzureichen. Von den im Besitz der Ges. befindl. 3700 Vorrats-Akt. wurden 240 dem A.-R. u. Vorstand übereignet als Abfindung für den Tant.-Ausfall, so dass noch 3460 Vorrats-Akt. im Besitz der Ges. sind. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie A = 1 St., 1 Vorz.-Aktie B = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrücklagen, vom Rest 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (mind. zus. RM. 10 000, ausserdem der Vors. noch RM. 40 000), verbleib. ÜUberschuss Super-Div. an St.-Akt. u. ½ % mehr an Vorz.-Akt. als jeweils die St.-Akt. erhalten, jedoch bis höchstens 10 %, bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Iunui 1925: Aktiva: Grundstück 508 470, Gebäude 1 021 957, Masch. u. Transmiss. 800 000, Werkz. u. Utensil. 200 000, Beleucht.-Anl. 20 000, Büro-Utensil. u. Klischees 30 000, Zeichn. u. Modelle 50 000, Kassa u. Postscheck 55 447, Wechsel 69 591. Bankguth. 71 862, Debit. 1 594 254, Vorräte 3 311 195, Kotteritzer Dampfsägewerk 129 045, Vorrats-Akt. 865 000.– Passiva: St.-Akt. 5 500 000. Vorz.-Akt. 500 000. do Lit. B 105 000, R.-F. 610 500, Kredit. 1 230 783, Anzahl. auf Masch.-Bestell. 464 371, Xonto für soziale Zwecke 46 650, Reingewinn 269 517. Sa. RM. 8 726 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-K. u. Geschäfts-Unk. 2 326 601, Abschreib. 274 543, Reingewinn 1924/25: 269 517 (davon: Zuweis. zum Kto. für soziale Zwecke 3350, 6 % Div. auf Vorz.-Akt. 36 300, Vortrag 229 867). Sa. RM. 2 870 661. – Kredit: Betriebs- gewinn RM. 2 870 661. Kurs: In Berlin: St.-Akt. Ende 1913–1925: 334.75, 272*, –, 240, 320.50, 205*, 254, 848, 1560, 18 000, 23, 31.5, 52 %. – In Leipzig Ende 1923–1925: 22, 29.5, 54 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1924/25: 16, 0, 6, 20, 20, 4, 35, 45, 100, 0, 0. 0 %; ausserdem 1917/18 einen Bonus von M. 200 in 5 % Kriegsanleihe verteilt, sowie 1919/20 u. 1920/21 je eine Gratis-Akt. auf M. 3000 alte St-Akt. Vorz.-Akt. 1912/13–1920/21: Je 6 %; 1921/22 bis 1924/25: 10, 0, 0, 6 %. C.-V.: 4 J. (F.). Direktion: Komm.-Rat Ernst Kirchner, Richard Bachmann, Ing. Ernst Willy Kirchner. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Justizrat Dr. Conrad Junck, Stellv. Fabrikbes. Arno Hagenah, Leipzig: Ottomar Kirchner, Kotteritz b. Altenburg; Sägewerksbesitzer Georg Schlobach, Böhlitz-Ehrenberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig u. Altenburg i. Thür.: Darmstädter u. Nationalbank. Leipziger Kesselherdfabrik A.-G. vorm. Gebr. Brömme, Leipzig-Lin denau, Hähnelstr. 17. Gegründet. 29./11. 1922 mit Wirk. ab 30./9. 1922; eingetr. 3./3. 1923. Gründer s. Jahrg. 1924/25. Fa. bis 18./2. 1925: Elka-Akt.-Ges. vorm. Leipziger Kesselherdfabrik Gebr. Brömme.