Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 565 Kuhnert-Turbowerke Akt.-Ges. in Meissen, Niederauer Str. 26. Gegründet: 10./1. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Firma vorher: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Gründung s. dieses Handb. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. urspr. in Dresden, lt. G.-V. v. 5./1. 1901 nach Zscheila-Meissen verlegt. Die Firma lautete bis 21./5. 1921: Sächsische Turbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. Zweck: a) Turbinenbau u. Maschinenfabrikation in Zscheila bei Meissen, b) Fabrikation verwandter Artikel u. Beteiligung bei gleichartigen Unternehm. Spezialität: Maschinen für Ziegelfabrikation und Turbinenbau. Einrichtungen für Tonwaren-Fabriken und Ziegeleien. Der gesamte Betrieb wurde 1900/1901 in Zscheila-Meissen vereinigt. Der Grundbesitz um- fasst in Meissen-Zscheila 137.5a, wovon 45.84a bebaut sind. Die Maschinenanlage besteht aus 2 Dampfkesseln von 40 u. 45 qm Heizfläche u. einer Dampfmasch. von 150 PS. Eigene Elektrizitätsanlage ist weiterhin vorhanden. 1921 fand die Angliederung der Turbowerke G. m. b. H. in Dresden durch Übernahme sämtliche Anteile dieser Ges. statt. In 1924/25 mussten fast in allen Abteilungen Neukonstruktionen durchgeführt werden, die teils zur Verbesserung der Fabrikate, teils zur Verminderung der Gestehungskosten sich als not- wendig erwiesen. Kapital: RM. 385 000 in 9500 St.-Akt. zu RM. 40 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht und bei der Liquid. oder bei Rückkauf auf eine Zahlung von 120 % des Nennwerts; vor 1932 dürfen Vorz.-Akt. nicht an Ausländer begeben werden. Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 8./1. 1916 beschloss aus den Gewinnen der Geschäftsj. 1914/15 u. 1915/16 den Rückkauf bis zu M. 100 000 Aktien der Ges. nicht über 100 %. Es wurden M. 50 000 Aktien zurückgekauft. 1919 Erhöh. um M. 250 000. 1921 um M. 1 300 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./1. 1922 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, davon ein Teil übern. von Gebr. Arnhold, Dresden, u. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 125 %. M. 110 000 neuer Aktien begeben an das Sachsenwerk Licht- u. Kraft A.-G. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 2./6. 1922 um M. 2 500 000 in 2000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, davon M. 1 500 000 St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 132 %, hiervon M. 1 400 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5: 2 vom 25./7.–15./8. 1922 zu 140 %; restl. M. 100 000 St.-Akt. waren mit der Hälfte für Vorst. u Beamte zu 140 % reserviert.? Die übrigen M. 500 000 St.-Akt. sind mit 420 Stück zu 375 % u. 80 Stück mit 105 % begeb. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1922 um M. 4 Mill. in 4000 St.-Akt. à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden), davon M. 3 Mill. angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. im Verh. 2:1 vom 15./1.–29./1. 1923 zu 500 % während 250 St.-Akt. für Vorst. u. Beamte zu 500 % zur Verfüg. gehalten waren u. die übrigen 750 St.-Akt. anderweitig verwertet wurden. Lt. G.-V. v. 5./1. 1925 Umstell. von M. 10 Mill. auf RM. 385 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 40 u. der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 10. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. – 12 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 2500 je Mitgl., der Vors. RM. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1925: Aktiva: Grundst. 65 000, Gebäude 107 800, Betriebsanlagen 31 700, Masch. 136 000, Utensil., Werkzeug u. Inv. 30 000, Modelle 1, Beteilig. 1, elektr. Licht- Anl. 1, Patente 1, Debit. 90 158, Kassa 1650, Rohmaterial 138 918, in Arbeit befindl. Masch. 103 011, fert. Masch. 22 450. – Passiva: St.-A. 380 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 38 500, Hyp. 23 750, Kredit. 16 118, Akzepte 22 800, Anzahl. 78 575, Übergangsposten 15 154, Gewinn 1724. Sa. RM. 726 692. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 342 425, Hyp.-Aufwert. 23 250, Abschreib. 60 108, Gewinn 1724 (davon 7 % Div. auf Vorz.-Akt. 350, Vortrag 1374). Sa. RM. 427 507. – Kredit: Fabrikat.-Bruttogewinn RM. 427 507. Kurs Ende 1922–1925: 3700, 3.9, 1.9, 20.50 %. Eingeführt in Dresden im Aug. 1922. Dividenden 1913/14–1924/25: 0, 7, 14, 14, 14, 0, 8, 8, 16, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1921/22 bis 1924/25: 7, 0, 0, 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Obering. W. Schäfer, Dresden; Otto Peters, Meissen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. Heinrich Arnhold, Dresden; Stellv. Gen.-Dir. Hugo Auvera, Dir. Dr. William Sarfert, Dresden; Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Edm. Troester, Rudolstadt;: Betr.-R.-Mitgl.: Ing. Bernhard Thomas, Dresden; Ernst Auerbach, Meissen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Meissen: Deutsche Bank Fil. Meissen. Süddeutsche Schmirgelwerke Akt.-Ges. in Memmingen. Gegründet: 9./7. 1921; eingetr. 8./9. 1921. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Schmirgelwaren und verwandten Artikeln sowie die Beteiligung an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen. Kapital: RM. 155 000 in 3000 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 3 Mill. übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000.