578 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufnahme der Fabrikation der Mann-Offset-Pressen fand lt. G.-V. v. 23./9. 1921 die Über- nahme der Leipziger Schnellpressenfabrik A.-G. vorm. Schmiers, Werner & Stein, Leipzig statt. Die Ges. beschäftigt ca. 1250 Beamte u. Arb. u. gehört der Vereinig. deutscher Druck- maschinenfabrikanten an. 1924/25 Herstell. von 60 % des Gesamtwertes der in Deutschland fabrizierten Offsetmaschinen. Kapital: RM. 2 405 000 in 60 000 Akt. zu RM. 40 u. 5000 Schutz-Akt. zu RM. 1. Einzieh. von Akt. durch Ankauf, Verlos. oder Kündig. ist zulässig. Urspr. M. 1 000 000, dann bis 31./12. 1919 bis auf M. 1 750 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G-V. v. 28./4. 1920 um M. 1 250 000, dann lt. G.-V. v. 27./9. 1920 um M. 2 000 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1921 um M. 7 500 000. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1923 um M. 19 Mill. Erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 10 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./9. 1923 um M. 33 Mill. in 33 000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. (Führung: Bankhaus Gebr. Arnhod, Berlin-Dresden) übern. u. davon M. 7 Mill. den bisher. Aktionären im Verh. 6: 1 vom 15./10.–5./11. 1923 zu 250 000 % plus Steuer angeb. M. 1 Mill. neue Aktien werden im Interesse der Ges. verwertet. Die restl. M. 25 Mill., die mit 25 % eingezahlt sind, bleiben zur Verfügung der Ges. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./10. 1924 von M. 75 Mill. auf RM. 2 405 000 derart, dass M. 60 Mill. Akt. zu bisher M. 1000 Nennwert einen solchen RM. 40 erhalten. M. 15 Mill. Schutz-Akt. werden im Verh. 3: 1 zus. gelegt u. der Nennwert von bisher M. 1000 auf RM. 1 herabgesetzt. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Schutz-Akt. = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000); vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Mai 1925: Aktiva: Grundst. 145 000, Geb. 500 000, Wohnhäuser 67 400, Masch. 400 000, Werkz. 1, Mobilien 1, Betriebs-Einricht. 1, Kassa 13 157, Wechsel 377 252, Eff. 1, Aussenstände u. Bankguth. 2 073 162, Vorräte 1 680 105. – Passiva: A.-K. 2 405 000, R.-F. 331 723, Hyp. 3960, Schulden 1 163 829, Anzahl. von Kunden 315 978, Akzepte 37 740, Rückstell. 424 363, Delkr. u. Disposit 170 000, Gewinn 403 486, 10 % Dividende 240 500, Kapital-Ertragsteuer 26 722, Tantieme an Aufsichtsrat 25 137, Tantieme an Vorstand u. Gratifikation an Angestellte 50 000, Wohlfahrtsfonds 35 000, Vortrag auf neue Rechnung 26 127. Sa. RM. 5 256 082. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 090 763, Abschr. 511 464, Reingewinn 403 486 (davon: Div. 240 500, Kapital-Ertragsteuer 26 722, Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 75 137, Wohlf.-F. 35 000, Vortrag 26 127). Sa. RM. 2 005 714. – Kredit: Bruttogewinn RM. 2 005 714. Kurs: In Dresden Ende 1914–1925: 107*, –, 109, –, 114*, 161, 234, 540, 4080, 3.2, 2.8, 63.5 %. In Berlin Ende 1921–1925: 530, 3890, 3.2, 2.8, 62.25 %. In Frankfurt a. M. Ende 1923–1925: 3.1, 2.8, 62 %. Auch in Chemnitz notiert. Die St.-Akt. Nr. 1–60 000 sind an sämtl. 4 Börsen zugelassen. Dividenden 1912/13–1924/25: 8, 0, 8, 8, 9, 12½, 9, 12, 14, 20, 250 £ 750 Bonus, 0, 10 %. Direktion: Emil Bräuer, Wilh. Spengler, Arth. Böhne. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Stellv. Dir. Fritz Hesse, Radebeul; Kaufm. Herm. Krause, Halle a. S.; Konsul Dipl.-Ing. Carl von Frenckell, Dresden; Bankier Ernst Wertheimber, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Bruno Borchardt, Berlin; Dir. Karl Schmitt, Dresden-A.; Georg Wichmann, London; Moritz Köllner, Leipzig. Zahlstellen: Naundorf: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Frankfurt a. M.; Ernst Wertheimber & Co.; Chemnitz u. Leipzig: Bayer & Heinze. Weigelwerk Aktiengesellschaft in Neisse-Neuland. Gegründet: 1830, als A.-G. 30./1. 1901; eingetr. 3./4. 1901. Übernahmepreis M. 265 863. Gründ. s. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 29./8. 1919: Maschinenf. F. Weigel Nachf. A.-G. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art, Apparaten, Kesselschmiede- u. Kupferschmiede- arbeiten, sowie verwandter Artikel. Spezialfabrik für Brauerei- u. Mälzereianlagen sowie für Zuckerfabrikseinrichtungen. Kapital: RM. 1 300 000 in 1300 Aktien à RM. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1908 um 150 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1922 um M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, davon M. 600 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 1./8.–15./9. 1922 zu 110 % plus Stempel. Lt. G.-V. v. 12./8. 1924 ist das A.-K. von M. 1 300 000 in gleicher Höhe auf Goldmark umgestellt worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B Bilanz am 31. März 1925: Aktiva: Fabrikgrundst. 55 770, sonst. Grundst. 258 750, Fabrik- gebäude 279 268, sonst. Geb. 31 394, landwirtsch. Inv. 2225, Dampfanl., Transmiss., Wasser- versorg., Rohrleitungen 55 245, elektr. Anl. 41 860, Werkzeugmasch. 131 958, Werkzeuge u. Utensil. einschl. Krananlagen u. Kraftwagen 130 110, Mobil. 1, Modelle u. Zeichn. 1, Patente 1, Materialien u. Waren 449 791, Debit. 387 837, Kassa, Wechsel, Eff., Vorschüsse 6370. –