Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 595 0 Motorenfabrik Oberursel. Akt.-Ges. zu Oberursel bei Homburg v. d. H. Gegründet: 15./6., mit Wirk. ab 1./4. 1898.; eingetr. 11./7. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb des früher unter der Firma Motorenfabrik Oberursel W. Seck & Co. G. m. b. H. betrieb. Geschäfts. Die Fabrik, in zum grossen Teile neuen Gebäuden, an der Kleinbahn Oberursel-Hohemark gelegen, ist mittelst eigner, normalspuriger Schienenstränge an die Staatsbahn angeschlossen. Von der Liegenschaft in Grösse von 174 000 qm, nur etwa 100 000 qm für Fabrikbetrieb ausgenützt u. demzufolge genügend Platz für bedeutende Ver- grösserung vorhanden. – Spezialitäten: Bau von Gas-, Benzin-, Naphta-, Petroleum-, Rohöl- u. Dieselmotoren, Motorlokomobilen für die verschiedensten Zweige der Industrie u. Land- wirtschaft, Lokomotiven für Feldbahnen u. Gruben. 1100 Arb. u. Beamte; Wasser- und Motorenkraft. Seit Ende 1921 (50jähr.) Interessengemeinschaft mit Motorenfabrik Deutz. (Gewinn-Verteilung im Verh. 1 [Oberursel]: 3 [Deutz). Kapital: RM. 4 250 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 750 000, erhöht 1899 um M. 300 000, 1905 um M. 450 000, 1912 um M. 750 000, 1916 um M. 2 250 000, 1920 um M. 3 375 000, 1921 um M. 5 250 000. Erhöht lt. G.-V. v. 1./5. 1922 um M. 3 875 000 in 3875 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 352 %, angeboten den bisher. Aktion. zu 400 % (5: 1), gleichzeitig Umwandl. der bisher. 1125 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstell. von M. 17 Mill. auf RM. 4 250 000 (4: 1) in 17 000 Aktien zu RM. 250. Anleihe: M. 10 Mill. in 5 % Oblig. zu M. 1000, 2000 u. 5000; ab 1./4. 1927 zu 103 % rück- zahlbar. Aufwert.betrag RM. 2.25 für je nom. M. 1000. – Kurs in Frankf. a. M. Ende 1923 bis 1925: 100, – (0.225), – (0.15) %. Lt. Bilanz von Ende Juni 1925 aufgew. auf RM. 21 834. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonder-Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., sowie vertr. Tant. an Dir. u. Beamte. Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundbesitz 410 000, Fabrikgeb. 1 284 812, Masch., Werkzeug u. Geräte 893 446, Kraft- u. Lichtanlagen 3299, Verkehrsmittel 5961, Mobil. u. Modelle 28 318, Wohngeb. 172 315, Patente 1, Wertp. u. Beteil. 5545, Vorräte 2 463 241, Kassa u. Wechsel 57 175, Aussenstände 1 453 625. – Passiva: A.-K. 4 250 000, R.-F. 800 000, Anleihen 21 834, Liefer. 603 661, Akzepte 691 084, Rückst. für schweb. Verbindlichk. 342 174, Gewinn 68 983. Sa. RM. 6 777 739. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soziale Lasten 69 694, Steuern 192 708, Abschr. 289 940, Gewinn 68 983. Sa. RM. 621 327. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 621 327. Kurs Ende 1913–1925: 152, 141*, –, 450, –, 2007, 240, 486.50, 1060, 5000, 10, 19.6, 25.25 %. Notiert in Frankf. a. M. Das gesamte A.-K. ist zugelassen. Dividenden: 1912/13–1920/21: St.-Akt.: 8½, 8½, 12, 25, 35, 45, 25, 20, 20 %; 1921 (1./4.–30./6.): 5 %; 1921/22–1924/25: 20, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1916/17–1920/21: 5, 5, 5, 5, 6 %; 1921 (1./4. bis 30./6.): 1½ %. C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Arnold Langen, Dr. Felix Moos, Emil Meissner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. M. A. Straus, Karlsruhe; Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. Dr. h. c. R. Sinner, Gottl. v. Langen, Burg Zieverich b. Bergheim (Köln); Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Peter Klöckner, Haus Hartenfels b. Duisburg; Rechtsanw. Dr. M. Straus, Karlsruhe; Fabrikant Ed. Kayser, Offenbach a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankfurt a. M.: Disconto-Ges., E. Ladenburg; Karlsruhe: Straus & Co.; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhausenscher Bankverein. Eisenwerk Weserhütte Akt.-Ges. in Bad Oeynhausen. Gegründet: 3./2. 1914 mit Wirkung ab 1./7. 1913; eingetr. 26./2. 1914. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme und Fortführ. der seit 1844 bzw. 1864 unter der Firma Eisenwerk Weserhütte Schuster & Krutmeyer betriebenen Geschäfte, Herstell. u. Verkauf von Eisen- bauten, Masch. u. Apparaten, Betrieb einer Eisengiesserei, Mastenbau. 1914/15–1917/18 Kriegsliefer. Im Aug. 1921 beteiligte sich die Ges. an der Firma Georg Futter- Alwin Hirsch & Co., Berlin u. erwarb deren Werke in Neunkirchen (Bez. Arnsberg) u. Neustrelitz. Kapital: RM. 2 105 000 in 35 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./10. 1916 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917, übern. von einem Konsortium zu 140 %, angeboten den Aktionären zu 150 %. Weitere Erhöh. um M. 300 000 lt. G.-V. v. 5./12. 1919, übern. von einem Konsort. zu 100 %, angeb. den Aktion. zu 112 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 26./3. 1921 um M. 1 800 000, übern. von einem Konsort. zu 100 %, davon M. 900 000 angeb. 2:1 zu 115 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./8. 1921 um M. 6 400 000 (also auf M. 10 000 000) in 6400 Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort. zu 144 %, angeb. M. 3 600 000 1: 1 zu 150 %. Lt. G.-V. v. 23./1. 1923 erhöht um M. 27 000 000 in 25 000 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. à M. 10 000, angeb. im Verh. von 1:1 zu 500 %. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 ist das A.-K. von M. 37 000 000 auf RM. 2 105 000 umgestellt worden u. zwar in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. auf RM. 60 herabgesetzt wurde, während das Vorz.-A.-K. auf RM 5000 festgesetzt wurde. 38*